07.10.2004, 13:08
@Savas
Der Beitritt hängt nicht nur wesentlich von den Reformen, Menschenrechten und der Wirtschaftspolitik eines Landes ab, sondern sehr stark abgesehen von den wirtschaftlichen auch von den rein politischen Aspekten. Kroatien z.B. wird so wie es aussieht auch nicht vor 2009 in die EU kommen, obwohl das Land heute schon ein doppelt so hohes BIP pro Kopf hat wie z.B. Bulgarien oder Rumänien, von der Infrastruktur und pro Kopf Vermögen erst garnicht zu sprechen.
Wie schon von vielen hier erwähnt müßte man sich nach einem Beitritt der Türkei fragen wo Europa anfängt und vor allem wo Europa aufhört?. Saudi Arabien, Kuwait, Irak und Iran würden der EU auch gelegen kommen, dann hätte man die Gas- und Erdölversorgung gesichert und hätte einige Nettozahler mehr:laugh::bonk:
Die EU sollte daher darauf achten das diese sich auf Europa konzentriert. Die Türkei z.B. war nie Europa und wird es wohl auch in Zukunft nicht sein, warum auch die eigene Geschichte und Mentalität verleugnen, auch wenn diese nur bedingt europakompatibel ist. Wenn man ein nicht europäische Land wie die Türkei aufnehmen würde, wo würde man dann aufhören?, Syrien, Israel oder nordafrikanische Länder auch in die EU?:pillepalle:
Die Vorstellung und das Verlangen nach reformen eines Rechtsstandards nach europäischem Beispiel sowie einer europäischen Wirtschaftskultur steht die jahrtausende alte türkische Kultur, Religion und Mentalität gegenüber.
Ich halte es für unwarhscheinlich das die Türkei überhaupt je eine Vollmitgliedschaft in der EU erhällt, auch nicht in 15 oder 20 Jahren, da ich mir nicht vorstellen kann das die dazu nötige einstimmige Ratifizierung und Zustimmung aller EU Länder erreicht werden kann, ohnehin entspräche es nicht dem Willen der Mehrheit der EU Bürger, da nach wie vor letzten Umfragen nach zu urteilen in den meißten EU Ländern eine deutliche Mehrheit einen türkischen Beitritt ablehnen und in dem Ein oder Anderen Land hierzu wohl auch Volksabstimmungen stattfinden werden.
Den teilweise selbsternannten "Wirtschaftsexperten" die von rießigen Chancen sprechen, halte ich entgegen woher die geschätzten Ausgaben von jährlich rd. 15 Mrd € herkommen sollen die an die Türkei gehen würden?, vor allem als Subventionen dieses rießigen Agrarlandes, gleichzeitig fließen weitere zig Milliarden in den nächsten Jahren an die neuen EU Länder, schon mal gefragt wessen Steuergelder das sind, woher diese kommen sollen und wer diesen nicht mehr bekommt bzw. wem diese fehlen werden?. Teile somit die Meinung zahlreicher Wirtschaftssprecher die anhand von zahlreichen Studien und Berechnungen darlegen das sich die EU mit einem Beitritt der Türkei "überheben" würde, das diese Last in erster Linie der EU Bürger zu tragen hätte muß wohl nicht weiter erläutert weden, vor allem in den heutigen so rosigen Wirtschaftszeiten. Die nach wie vor schwächelnde türkische Wirtschaft, die Inflation von immer noch rd. 18 %, die Arvbeitslosenquopte von offiziell 13,4 %, realistisch gesehen wohl deutlich höher und vor allem im Osten der Türkei teilweise auf Mittelalterniveau liegende Infrastruktur sowie das geringe BIP/ pro Kopf wären eine Jahre, wenn nicht jahrzehntelange Belastung und Überlastung der EU Finanzen, sozusagen ein EU weites Ostteutschland:?
Der Beitritt hängt nicht nur wesentlich von den Reformen, Menschenrechten und der Wirtschaftspolitik eines Landes ab, sondern sehr stark abgesehen von den wirtschaftlichen auch von den rein politischen Aspekten. Kroatien z.B. wird so wie es aussieht auch nicht vor 2009 in die EU kommen, obwohl das Land heute schon ein doppelt so hohes BIP pro Kopf hat wie z.B. Bulgarien oder Rumänien, von der Infrastruktur und pro Kopf Vermögen erst garnicht zu sprechen.
Wie schon von vielen hier erwähnt müßte man sich nach einem Beitritt der Türkei fragen wo Europa anfängt und vor allem wo Europa aufhört?. Saudi Arabien, Kuwait, Irak und Iran würden der EU auch gelegen kommen, dann hätte man die Gas- und Erdölversorgung gesichert und hätte einige Nettozahler mehr:laugh::bonk:
Die EU sollte daher darauf achten das diese sich auf Europa konzentriert. Die Türkei z.B. war nie Europa und wird es wohl auch in Zukunft nicht sein, warum auch die eigene Geschichte und Mentalität verleugnen, auch wenn diese nur bedingt europakompatibel ist. Wenn man ein nicht europäische Land wie die Türkei aufnehmen würde, wo würde man dann aufhören?, Syrien, Israel oder nordafrikanische Länder auch in die EU?:pillepalle:
Die Vorstellung und das Verlangen nach reformen eines Rechtsstandards nach europäischem Beispiel sowie einer europäischen Wirtschaftskultur steht die jahrtausende alte türkische Kultur, Religion und Mentalität gegenüber.
Ich halte es für unwarhscheinlich das die Türkei überhaupt je eine Vollmitgliedschaft in der EU erhällt, auch nicht in 15 oder 20 Jahren, da ich mir nicht vorstellen kann das die dazu nötige einstimmige Ratifizierung und Zustimmung aller EU Länder erreicht werden kann, ohnehin entspräche es nicht dem Willen der Mehrheit der EU Bürger, da nach wie vor letzten Umfragen nach zu urteilen in den meißten EU Ländern eine deutliche Mehrheit einen türkischen Beitritt ablehnen und in dem Ein oder Anderen Land hierzu wohl auch Volksabstimmungen stattfinden werden.
Den teilweise selbsternannten "Wirtschaftsexperten" die von rießigen Chancen sprechen, halte ich entgegen woher die geschätzten Ausgaben von jährlich rd. 15 Mrd € herkommen sollen die an die Türkei gehen würden?, vor allem als Subventionen dieses rießigen Agrarlandes, gleichzeitig fließen weitere zig Milliarden in den nächsten Jahren an die neuen EU Länder, schon mal gefragt wessen Steuergelder das sind, woher diese kommen sollen und wer diesen nicht mehr bekommt bzw. wem diese fehlen werden?. Teile somit die Meinung zahlreicher Wirtschaftssprecher die anhand von zahlreichen Studien und Berechnungen darlegen das sich die EU mit einem Beitritt der Türkei "überheben" würde, das diese Last in erster Linie der EU Bürger zu tragen hätte muß wohl nicht weiter erläutert weden, vor allem in den heutigen so rosigen Wirtschaftszeiten. Die nach wie vor schwächelnde türkische Wirtschaft, die Inflation von immer noch rd. 18 %, die Arvbeitslosenquopte von offiziell 13,4 %, realistisch gesehen wohl deutlich höher und vor allem im Osten der Türkei teilweise auf Mittelalterniveau liegende Infrastruktur sowie das geringe BIP/ pro Kopf wären eine Jahre, wenn nicht jahrzehntelange Belastung und Überlastung der EU Finanzen, sozusagen ein EU weites Ostteutschland:?
Zitat:Nach Weltbankstatistik liegt die Türkei unter dem durchschnittlichen Einkommen eines Entwicklungslandes mit mittlerem Einkommen. Allerdings lässt diese Statistik sowohl die beträchtliche Schattenwirtschaft als auch die erheblichen Einkommensunterschiede zwischen der West- und der Osttürkei unberücksichtigt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=12&land_id=176">http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/l ... and_id=176</a><!-- m -->
Zitat:EU-Beitritt der Türkei teurer als die Ost-Erweiterung
Expertenberechnung: Kosten betragen 15 Milliarden Euro pro Jahr - Migrationswelle nach Deutschland absehbar
von Martin Halusa
EU-Erweiterungskommissar Günther Verheugen will ein Gutachten zur Beitrittsreife der Türkei vorlegen
Brüssel - Ein Beitritt der Türkei zur Europäischen Union wäre offenbar teurer als bislang angenommen. Nach Berechnung der unabhängigen Brüsseler Denkfabrik "Friends of Europe" könnte die Aufnahme der Türkei allein in den ersten drei Jahren bis zu 15 Mrd. Euro jährlich kosten. Der Wert liegt rund eine Mrd. Euro über den vom Münchner Osteuropa-Institut geschätzten 14 Mrd. Euro pro Jahr.
Grundlage der Hochrechnung ist die Annahme, dass Ankara genauso behandelt wird wie die zehn neuen EU-Länder sowie Bulgarien und Rumänien. Der Beitritt der EU-Neulinge am 1. Mai wird die Union rund 40,8 Mrd. Euro kosten, heißt es. Größter Zahler für den Beitritt der Türkei wäre Deutschland, das mit 2,4 Mrd. Euro den Hauptanteil zahlen würde.
Derzeit ist die EU-Kommission auf Hochtouren dabei, einen Bericht fertig zu stellen, der über die Beitrittsreife der Türkei befinden soll. EU-Erweiterungskommissar Günther Verheugen will das Gutachten am 6. Oktober der Öffentlichkeit vorstellen. Beobachter in Brüssel erwarten, dass die Kommission die Aufnahme von Verhandlungen mit Ankara empfehlen wird. Derzeit gebe es allerdings noch nicht einmal einen Entwurf für das Gutachten, sagte Verheugen neulich der WELT.
Der Beitritt der Türkei wird nach Ansicht führender Wissenschaftler eine Migrationswelle aus der Türkei auslösen. Allein nach Deutschland könnten in den 30 Jahren nach der Aufnahme bis zu drei Millionen Türken ziehen. "Das Migrationspotenzial ist erheblich und würde langfristige Übergangsregeln nach sich ziehen", sagt Wolfgang Quaisser vom Osteuropa-Institut. Zugleich warnt der Ökonom vor einem Beitritt der Türkei zur Währungsunion: "Die EU ist gut beraten, die Integration der Türkei in die Währungsunion nicht zu forcieren." Derzeit sei Ankara weit davon entfernt, die Stabilitätskriterien des Vertrags von Maastricht zu erfüllen. Sowohl beim Schuldenstand als auch bei der Neuverschuldung liege Ankara über den geforderten Werten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/08/20/321694.html">http://www.welt.de/data/2004/08/20/321694.html</a><!-- m -->