04.10.2004, 18:34
Zitat:Rehn: EU-Kommission für Beitrittsgespräche mit TürkeiQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/160186.html">http://www.orf.at/index.html?url=http%3 ... 60186.html</a><!-- m -->
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Die Europäische Kommission wird am Mittwoch die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei empfehlen. Das kündigte der finnische EU-Kommissar Olli Rehn heute in Brüssel an.
Gegen "offene" Verhandlungen
Der designierte Erweiterungskommissar sprach sich gegen "ergebnisoffene" Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aus. "Wenn ein Land die europäischen Normen erfüllt, sind wir verpflichtet, es in die Europäische Union hineinzulassen", sagte Rehn bei seiner Anhörung vor dem EU-Parlament.
In Hinblick auf die Entscheidung der Kommission sagte Rehn, die müsse "für die Türkei die europäische Perspektive offen halten". Über den Beginn von Beitrittsverhandlungen wollen die Staats- und -Regierungschefs der jetzigen 25 EU-Staaten Mitte Dezember entscheiden.
Zitat:Türkei darf auf Beitrittsverhandlungen hoffenQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200051,799150/SH/0/depot/0/">http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/rel ... 0/depot/0/</a><!-- m -->
Die Türkei ist dazu bereit, erst im Jahr 2019 als Vollmitglied in die EU aufgenommen zu werden. Dies hat Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan kurz vor der Bekanntgabe über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen klar gestellt. Ob die angestrebte Aufnahme in zehn oder erst in 15 Jahren vollzogen werde, sei derzeit nicht vorsehbar, sagte er am Sonntag in Berlin.
HB BERLIN. In Anspielung auf Vorbehalte in Frankreich und anderen EU-Ländern warnte er angesichts dieser langen Zeitspanne vor „unnötigen Aufregungen“ über den Beitritt. In einer Rede vor deutschen und türkischen Unternehmern wandte er sich aber scharf dagegen, seinem Land die Aufnahme mit dem Argument zu verweigern, es gehöre nicht zur europäischen Zivilisation. In diesem Punkt sei bei manchen Politikern in Europa ein „Mentalitätswechsel“ nötig. Die Türkei verstehe sich als Teil der europäischen „Wertegemeinschaft“.