27.09.2004, 15:11
Wie sieht es eigentlich momentan mit den Severodvinsk-Klasse SSN aus? Werden die weitergebaut, oder besteht immer noch ein Baustopp?
Generell stellt sich die Frage, wie es mit den Ubooten bei den Russen weitergeht. Selbst bei etwas verbesserter finanzieller Lage dürfte das Geld nicht für drei (Amur/Lada, Severodvinsk, Borej) Projekte ausreichen. Die Borej scheinen dabei jedoch unantastbar, da sie zur Aufrechterhaltung einer glaubwürdigen Abschreckung dienen. Für die Amur/Lada-Klasse sprechen Exporthoffnungen, welche die Fortführung des Projektes zumindest zum Teil finanzieren könnten. Außerdem könnten der russischen Marine bei der wahrscheinlichen Neuausrichtung derartige konventionelle und günstige Boote reichen, teure SSNs erscheinen dagegen etwas überdimensioniert. Jedoch ist zu bedenken, daß die Amurs zukünftig nicht unbedingt den gleichen Exporterfolg haben dürften, wie bisher die Kilos, da zum einen der Markt vorerst gesättigt ist und andererseits Großabnehmer wieder westliche Boote (Indien, Scorpénne) kaufen bzw. auf Grundlage der eingekauften Technologie eigene Uboote (China, Yuan) entwickeln. Sollte dies eintreten, könnte es auch für Rußland notgedrungen so kommen, daß auf konventionelle Boote zugunsten von SSN völlig verzichtet wird, wie es die USA und GB vorgemacht haben. Zumal sich die sowieso notwendigen Entwicklungen im Bereich atomarer Antriebe (für Borej) dann besser rechnen.
Gruß
Sophie X
Generell stellt sich die Frage, wie es mit den Ubooten bei den Russen weitergeht. Selbst bei etwas verbesserter finanzieller Lage dürfte das Geld nicht für drei (Amur/Lada, Severodvinsk, Borej) Projekte ausreichen. Die Borej scheinen dabei jedoch unantastbar, da sie zur Aufrechterhaltung einer glaubwürdigen Abschreckung dienen. Für die Amur/Lada-Klasse sprechen Exporthoffnungen, welche die Fortführung des Projektes zumindest zum Teil finanzieren könnten. Außerdem könnten der russischen Marine bei der wahrscheinlichen Neuausrichtung derartige konventionelle und günstige Boote reichen, teure SSNs erscheinen dagegen etwas überdimensioniert. Jedoch ist zu bedenken, daß die Amurs zukünftig nicht unbedingt den gleichen Exporterfolg haben dürften, wie bisher die Kilos, da zum einen der Markt vorerst gesättigt ist und andererseits Großabnehmer wieder westliche Boote (Indien, Scorpénne) kaufen bzw. auf Grundlage der eingekauften Technologie eigene Uboote (China, Yuan) entwickeln. Sollte dies eintreten, könnte es auch für Rußland notgedrungen so kommen, daß auf konventionelle Boote zugunsten von SSN völlig verzichtet wird, wie es die USA und GB vorgemacht haben. Zumal sich die sowieso notwendigen Entwicklungen im Bereich atomarer Antriebe (für Borej) dann besser rechnen.
Gruß
Sophie X