27.09.2004, 13:45
Amerikanische Freunde der Tschetschenen
Ilyas Akhmadov in den USA
Zu solchen Vorderungen des Westen wie z.B "Russland sollte mit Basajew verhandeln" hat Putin folgendes gesagt "Osama Bin Laden hat den Europäern auch 2 mal den Frieden angeboten wieso hat niemand mit ihm Verhandelt?"
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Zitat:In den Medien wird verstärkt die Meinung vermittelt, dass Putin derjenige ist, der die Hauptschuld an den schrecklichen Ereignissen in Beslan trägt. Es wird eine Vielzahl von Zitaten und Schlagzeilen benutzt wie "Grief turns to anger" (Trauer verwandelt sich in Zorn), "Harsh words for government" (Scharfe Worte gegen die Regierung) und "Criticism mounts against Putin" (Kritik am Putin wächst). Auf Korrespondenten aus Radio und Fernsehen wird Druck ausgeübt, damit diese in den Berichten verlauten lassen, dass die Bevölkerung vorort Moskau mindestens genauso für sein Unglück verantwortlich macht, wie die Terroristen. Es entstand eine Vielzahl von Redaktionsartikeln (wie in "The Sunday Times"), wo man uns auffordert, die unterschwelligen Ursachen des tschetschenischen Terrorismus zu verstehen, als eine von denen gewöhnlicherweise der russische Autoritarismus gilt. Gleichzeitig erlebt man die Benutzung des verbreiteten Wortes "Rebellen" in Bezug auf die, die Kindern in den Rücken schießen, was eine erstaunliche Nachsicht gegenüber der äußersten Brutalität ist.[Bild: http://www.chechnya-mfa.info/bio/ilyas_600.jpg]
Bei einer genaueren Betrachtung wird klar, dass diese sogenannte "wachsende Kritik" in Russland in Wirklichkeit nur von einer konkreten Gruppe des russischen politischen Spektrums angezettelt wird und zwar von seinem proamerikanischen Teil. Als Hauptkritiker der Rolle Putins im Drama von Beslan treten so amerikahörig eingestellte Politiker wie Boris Nemcov und Vladimir Ryžkov, (beide werden mit äußersten neoliberalen wirtschaftlichen Reformen assoziiert, die der russischen Wirtschaft einen so riesigen Schaden zugefügt haben, während der Regierungszeit des westlichen Günstlings Boris Jelzin), sowie das Moskauer Carnegie-Center. Auf diese einflußreiche Organisation, die aus dem Hauptquartier in New York finanziert wird, beruft man sich in den letzten Tagen öfters, wenn man Putin der "Grausamkeiten" in Tschetschenien beschuldigt. Die selbe Organisation bemüht sich in den letzten Monaten tüchtig, alle Behauptungen Moskaus zu negieren, dass es Verbindungen zwischen den Tschetschenen und Al-Kaida gibt
Dazu wird bei BBC und anderen wichtigen Medien die Frage hochstilisiert, ob das russische Fernsehen die Bedeutung der Geiselnahme von Beslan runterspielen wollte, während nur westliche Sender die Berichte live vorort übertrugen. Dabei wird die Anspielung gemacht, dass Russland unter Putin ein Polizeistaat ist, in dem es eine harte Kontrolle der Medien gibt. Meine Meinung vom russischen Fernsehen, die sich im Laufe der letzten Woche gebildet hat, als ich sowohl Berichte von CNN, als auch russischer Sender vergleichen konnte, widerspricht allerdings dieser Behauptung: russisches Fernsehen lieferte weitaus höherwertige Reportagen und Bilder aus Beslan, als ihre westliche Kollegen. Diese Schärfe in Bezug auf Putin erklärt sich womöglich durch die Tatsache, dass die führende Gruppierung unter den Unterstützern der Tschetschenen in den USA das American Committee for Peace in Chechnya (ACPC) ist. Die Liste seiner Mitglieder, die sich selbst als "herausragende Amerikaner" bezeichnen, umfasst die bekanntesten Neocons, die sonst mit großem Enthusiasmus den "Krieg gegen Terror" unterstützen.
Mitglieder von ACPC sind Richard Perle, der unrühmlich bekannte Berater des Pentagons; Elliot Abrams, bekannt aus dem "Iran-contra"-Skandal; Kenneth Adelman, der ehemalige US-Botschafter in der UNO, der zum Angriff auf den Irak blies mit der Ankündigung, dass dieser ein "leichter Spaziergang" werden würde; Midge Decter, der Biograph von Donald Rumsfeld und der Direktor der zum rechten Flügel gehörenden Organisation "Heritage Foundation"; Frank Gaffney aus dem militaristischen Centre for Security Policy); Bruce Jackson, ehemaliger Offizier der US-Aufklärung und zwischenzeitlicher Vize von Lockheed Martin Corporation, gegenwärtig Vorsitzender des US-Committee on Nato; Michael Ledeen vom American Enterprise Institut, ehemals Verehrer des italienischen Faschismus, heute einer der führenden Aktivisten für eine Intervention im Iran; und letzlich James Woolsey, der ehemalige Direktor der CIA.
ACPC agitiert beständig für die Idee, der tschetschenische Aufstand widerspiegele die undemokratische Natur des Putin'schen Russlands, und kultiviert beständig die Unterstützung der tschetschenischen Sache, indem man ständig die "Schwere" der Menschenrechtsverletzungen in der Kaukasusrepublik unterstreicht. Die tschetschenische Krise wird mit anderen respektierten "islamischen" Konfliktherden wie Bosnien oder Kosovo verglichen, mit der Anspielung verbunden, dass nur eine internationale Einmischung dort die Situation stabilisieren könnte. Im August begrüßte ACPC die Asylgewährung und der Garantie seitens der Regierung für Ilyas Akhmadov, dem Außenminister in der oppositionellen Regierung Tschetscheniens unter Aslan Maschadov, die in Russland beide als Terroristen gelten. Die Mitglieder der ACPC gehören beiden großen amerikanischen Parteien an, bilden den Rumpf des amerikanischen außenpolitischen Establishment und ihre Ansichten sind im Grunde die Ansichten der gegenwärtigen Regierung.
Obwohl das Weiße Haus an die Öffentlichkeit mit der Verurteilung der Geiselnahme in Beslan trat, bleibt es seine offizielle Position, dass der tschetschenische Konflikt mit politischen Mitteln gelöst werden muss. Wie ACPC-Mitglied Charles Fairbanks von der John Hopkins University sagte, wird jetzt der Druck der USA auf Moskau diesbezüglich anwachsen, damit die Russen, mit anderen Worten, Gespräche mit Terroristen führen bzw. eine Politik fahren, die die USA in anderen Fällen entschieden ablehnen.
In Russland werden sogar Vermutung laut, dass hinter der tschetschenischen Rebellion auf irgendwelche Weise der Westen steht, mit dem Ziel eine Schwächung Russlands und seiner Verdrängung aus dem Kaukasus. Die Tatsache, dass Tschetschenen Basen im Pankisi-Tal im benachbarten Georgien benutzen, das wiederum Nato-Mitglied werden will, eine ausschließlich proamerikanische Regierung hat und bereits eine bedeutende militärische Präsenz der USA aufweist, nährt diese Gedanken noch weiter. Selbst Putin deutete dies an während seiner Presse-Konferenz mit westlichen Journalisten nach der Geiselnahme.
Beweise für solche Vermutungen über Teilnahme des Westens zu bekommen wird schwierig sein, aber ist es verwunderlich, dass sich Russen solche Fragen stellen, während die gleichen Leute in Washington, die einen Krieg gegen "terroristische Feinde Amerikas" fordern, gleichzeitig fordern, dass Russland vor seinen Terroristen kapituliert?
Ilyas Akhmadov in den USA
Zu solchen Vorderungen des Westen wie z.B "Russland sollte mit Basajew verhandeln" hat Putin folgendes gesagt "Osama Bin Laden hat den Europäern auch 2 mal den Frieden angeboten wieso hat niemand mit ihm Verhandelt?"
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