06.09.2004, 16:00
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Iwanow, NATO und „Iskander"
Iwanow, NATO und „Iskander"
Zitat:„Iskander" weist all diese Eigenschaften in vollem Umfang auf und ist seinem Vorgänger OTR-23 „Oka" sehr ähnlich. Man kann sagen, dass „Iskander" alles Beste von SS-23 Spider geerbt hat. Allerdings gibt es einen Unterschied: Die Reichweite des „Iskander" wurde von 400 auf 280 Kilometer reduziert, was vom Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Raketentechnologien vorgesehen ist. Es ist verboten, Raketen mit einer Reichweite von über 300 Kilometern zu exportieren. Noch eine andere Besonderheit: „Iskander" kann keine Atomsprengköpfe befördern, aus gleicher Ursache. Dafür hat „Iskander" im Vergleich zu seiner Oma „Oka"gewisse Vorteile: Auf einem Fahrzeug werden gleich zwei Raketen untergebracht, jede von denen binnen wenigen Sekunden auf ein konkretes Objekt gezielt werden kann. Unmittelbar beim Flug können „Iskander"-Raketen nicht nur auf stationäre, sondern auch auf sich bewegende Objekte umprogrammiert werden. Es könnten eine mobile Startanlage für taktische Raketen im Wald, eine Panzerkolonne oder Mehrfachraketenwerfer sein.
„Iskander" hat noch eine einmalige Eigenschaft: Sein optischer Gefechtskopf, der mit verschlüsselten Signalen, darunter auch von AWACS-Flugzeugen oder von unbemannten Flugapparaten gelenkt werden kann, ist mit einem System zur Selbststeuerung ausgestattet. In den Bordcomputer der Rakete wird eine Abbildung des Ziels - ein oder einige Fotos - eingegeben. Die Rakete fliegt zum vorgegebenen Ziel mit einer Überschall-Geschwindigkeit und reagiert nicht auf Bekämpfungsmittel des Gegners. Bislang war es keiner einzigen Armee gelungen, einen mit Überschall-Geschwindigkeit fliegenden Gefechtskopf abzuschießen.
Das Konstruktionsbüro in Kolomna teilte in einem RIA-Nowosti-Gespräch mit, dass Verhandlungen über die Lieferung des „Iskander" ans Ausland seit langem geführt werden. Es gehe nicht nur um Länder des Nahen oder des Mittleren Ostens. Auch nordafrikanische Staaten, Indien und China bekunden Interesse an solchen Raketen. Delhi hatte bereits bei Russland ein Langstrecken-Radarflugzeug A-50 gekauft, das auch für die Lenkung von „Iskander"-Raketen geeignet ist. Es ist nicht auszuschließen, dass entsprechende Verträge bereits in nächster Zeit unterzeichnet werden...............