24.08.2004, 15:23
Ob in 12, 24 oder 36 Stunden ist doch im Endeffekt nicht relevant. Wichtig ist, dass damals während der 'öcalan-Krise' Syrien dem Druck der Türkei nachgab und seitdem eine türkeifreundlichere Politik verfolgt.
Da kann man noch so viel militärische Hardware vergleichen und Szenarien aufstellen,...
Aber was man vielleicht erwähnen sollte,
ich denke, dass das Einlenken Asad's damals eher mit seinem eigenen Machverlustängsten zu tun hatte als die Angst vor einer militärischen Eskalation. Schließlich darf man nicht vergessen, dass Asad ein Alawite ist und seine alawitsche Junta über eine sunnitische Mehrheit (von 90%) herrscht. Wenn es zu einer Auseinandersetzung gekommen wär, hätte ein Aufstand der Ikhwan (Moslembrüder), wie bereits 1982 in Hama, nicht lange auf sich warten lassen und das hätte Asad politisch kaum überlebt.
Und was dann mit den Alawiten passiert wäre, dass kann sich ja selber ausmalen (Stichwort: Auge um Auge, Zahn um Zahn)
Aber es wäre ein schöner Prestigesieg der Türkei geworden, man hätte nicht nur Syrien geschlagen, Nein man hätte es auch von einem Diktator erlöst (auch wenn ich bezweifle, dass die Syrer den Türken dafür auf die Dauer dankbar gewesen wären) :evil:
Ach ja, man sollte in die ganzen Spekulationen folgendes miteinbeziehen;
die syrische Armee ist auf Israel konzentriert und wäre damit mehr als im Nachteil gewesen (mal abgesehen von der qualitativen, quantitativen Unterlegenheit) Bis die syrischen Panzerkräfte und Infanterieverbände sich aus ihren vorgschobenen Stellungen lösen und die Straße nach Damaskus einschlagen, wären die Türken schon in Homs, vielleicht sogar in Hama gewesen.
Da kann man noch so viel militärische Hardware vergleichen und Szenarien aufstellen,...
Aber was man vielleicht erwähnen sollte,
ich denke, dass das Einlenken Asad's damals eher mit seinem eigenen Machverlustängsten zu tun hatte als die Angst vor einer militärischen Eskalation. Schließlich darf man nicht vergessen, dass Asad ein Alawite ist und seine alawitsche Junta über eine sunnitische Mehrheit (von 90%) herrscht. Wenn es zu einer Auseinandersetzung gekommen wär, hätte ein Aufstand der Ikhwan (Moslembrüder), wie bereits 1982 in Hama, nicht lange auf sich warten lassen und das hätte Asad politisch kaum überlebt.
Und was dann mit den Alawiten passiert wäre, dass kann sich ja selber ausmalen (Stichwort: Auge um Auge, Zahn um Zahn)
Aber es wäre ein schöner Prestigesieg der Türkei geworden, man hätte nicht nur Syrien geschlagen, Nein man hätte es auch von einem Diktator erlöst (auch wenn ich bezweifle, dass die Syrer den Türken dafür auf die Dauer dankbar gewesen wären) :evil:
Ach ja, man sollte in die ganzen Spekulationen folgendes miteinbeziehen;
die syrische Armee ist auf Israel konzentriert und wäre damit mehr als im Nachteil gewesen (mal abgesehen von der qualitativen, quantitativen Unterlegenheit) Bis die syrischen Panzerkräfte und Infanterieverbände sich aus ihren vorgschobenen Stellungen lösen und die Straße nach Damaskus einschlagen, wären die Türken schon in Homs, vielleicht sogar in Hama gewesen.