19.08.2004, 00:15
Na, hier scheint man ja wieder die Verehrung M.Kemals und den Kemalismus
miteinander zu verwechselst oder als das gleiche zu betrachten wie es fast
alle „Kemalisten“ zu tun pflegen.
Mustafa Kemal war sicherlich der bedeutendste Führer des türkischen
Befreiungskrieges und hat mit seinen Reformen als Staatsgründer
und –oberhaupt die Fundamente des neuen türkischen Staates gelegt und
verdient daher Anerkennung und Verehrung. Doch hat diese Verehrung nichts
mit „Kemalismus“ zu tun. Auch haben die Kemalisten und Laizisten weder ein
Privileg zur Anerkennung Atatürks noch sind sie die einzigen Eigentümer der Türkischen Republik. Dieses Denken ist nämlich der Grund für ihre abweisende
und paranoide Haltung gegenüber jeden, der eine andere Weltanschauung
hat.
Dies ist die Fortsetzung der Paranoia Ismet Inönüs und reflektiert das Klima
der 30’er Jahre in deren Nostalgie viele Radikale Laizisten noch immer leben.
Die unsichere Persönlichkeit Inönüs, führte dazu daß ein Unterdrückungsstaat
entstand der überall Gespenster sah, die die neue Republik vernichten wollten.
Das Resultat war die Teilung des Volkes in zwei Lager die „modernen“
Kemalisten, die Beschützer de Republik und die „radikalen“ Islamisten, die
Feinde des Staates. Man wollte einfach nicht war haben daß dieses Volk
einen islamischen Glauben hatte der seinen Charakter seit Jahrhunderten
geprägt hat.
Die gleiche Haltung sieht man immer noch in der türkischen Armee:
als rangloser Soldat kann man ruhig gläubig sein, doch wehe wenn man
Offizier ist und auch nur das kleinste Anzeichen von Gläubigkeit zeigt. Man wird
pünktlich zum 30. August gefeuert.
Doch zurück zum Kemalismus. Ich glaube niemand wird mir widersprechen
wenn ich sage daß diese Ideologie nichts mit Atatürk zu tun hat, sondern
eine Erfindung Inönüs ist. Kemal Pascha hätte es wohl nicht nötig gehabt,
den neuen Staat auf eine Ideologie aufzubauen, der er auch noch seinen
eigenen Namen geben würde.
Nein, das hat er auch nicht. Aber sein Nachfolger Inönü der bis dahin immer
die Rolle des zweiten Mannes gespielt hatte, brauchte eine Ideologie auf die
er seine Macht aufbauen konnte. Er erfand den Kemalismus in dem er Atatürk
zum Tabu jeglicher Kritik machte und somit die Möglichkeit fand, sich immer
wieder hinter dieses Wort zu verstecken. Er tat also genau das gleiche, das
die laizistische Elite der Türkei immer noch tut. Atatürk ist immer noch ein
Tabu, das man als Schutzschild für alles Mögliche benutzen kann.
Schwache Nachfolger starker Führer brauchen immer solche „Hilfsmittel“.
Stalin ist ein anders Beispiel: Stalin erfand den Leninismus, die Ideologie
auf die er eine Schreckensdiktatur aufbaute.
Also Leute, Kemalismus ist von Inönü erfunden worden und hat überhaupt
nichts mit Kemal Pascha zu tun. Diese Ideologie konnte unter dem Grossteil
des türkischen Volkes nie richtig Fuß fassen da sie immer gegen die Natur
des Volkes war.
Daher teile ich hier die Meinung Timucins; Der Kemalismus ist tatsächlich eine Todgeburt. (oder sollte man besser sagen Fehlgeburt?)
miteinander zu verwechselst oder als das gleiche zu betrachten wie es fast
alle „Kemalisten“ zu tun pflegen.
Mustafa Kemal war sicherlich der bedeutendste Führer des türkischen
Befreiungskrieges und hat mit seinen Reformen als Staatsgründer
und –oberhaupt die Fundamente des neuen türkischen Staates gelegt und
verdient daher Anerkennung und Verehrung. Doch hat diese Verehrung nichts
mit „Kemalismus“ zu tun. Auch haben die Kemalisten und Laizisten weder ein
Privileg zur Anerkennung Atatürks noch sind sie die einzigen Eigentümer der Türkischen Republik. Dieses Denken ist nämlich der Grund für ihre abweisende
und paranoide Haltung gegenüber jeden, der eine andere Weltanschauung
hat.
Dies ist die Fortsetzung der Paranoia Ismet Inönüs und reflektiert das Klima
der 30’er Jahre in deren Nostalgie viele Radikale Laizisten noch immer leben.
Die unsichere Persönlichkeit Inönüs, führte dazu daß ein Unterdrückungsstaat
entstand der überall Gespenster sah, die die neue Republik vernichten wollten.
Das Resultat war die Teilung des Volkes in zwei Lager die „modernen“
Kemalisten, die Beschützer de Republik und die „radikalen“ Islamisten, die
Feinde des Staates. Man wollte einfach nicht war haben daß dieses Volk
einen islamischen Glauben hatte der seinen Charakter seit Jahrhunderten
geprägt hat.
Die gleiche Haltung sieht man immer noch in der türkischen Armee:
als rangloser Soldat kann man ruhig gläubig sein, doch wehe wenn man
Offizier ist und auch nur das kleinste Anzeichen von Gläubigkeit zeigt. Man wird
pünktlich zum 30. August gefeuert.
Doch zurück zum Kemalismus. Ich glaube niemand wird mir widersprechen
wenn ich sage daß diese Ideologie nichts mit Atatürk zu tun hat, sondern
eine Erfindung Inönüs ist. Kemal Pascha hätte es wohl nicht nötig gehabt,
den neuen Staat auf eine Ideologie aufzubauen, der er auch noch seinen
eigenen Namen geben würde.
Nein, das hat er auch nicht. Aber sein Nachfolger Inönü der bis dahin immer
die Rolle des zweiten Mannes gespielt hatte, brauchte eine Ideologie auf die
er seine Macht aufbauen konnte. Er erfand den Kemalismus in dem er Atatürk
zum Tabu jeglicher Kritik machte und somit die Möglichkeit fand, sich immer
wieder hinter dieses Wort zu verstecken. Er tat also genau das gleiche, das
die laizistische Elite der Türkei immer noch tut. Atatürk ist immer noch ein
Tabu, das man als Schutzschild für alles Mögliche benutzen kann.
Schwache Nachfolger starker Führer brauchen immer solche „Hilfsmittel“.
Stalin ist ein anders Beispiel: Stalin erfand den Leninismus, die Ideologie
auf die er eine Schreckensdiktatur aufbaute.
Also Leute, Kemalismus ist von Inönü erfunden worden und hat überhaupt
nichts mit Kemal Pascha zu tun. Diese Ideologie konnte unter dem Grossteil
des türkischen Volkes nie richtig Fuß fassen da sie immer gegen die Natur
des Volkes war.
Daher teile ich hier die Meinung Timucins; Der Kemalismus ist tatsächlich eine Todgeburt. (oder sollte man besser sagen Fehlgeburt?)