15.07.2004, 15:06
Das mit der Selbstversenkung wird gerne angeführt, um zu "beweisen", dass die Bismarck am Ende nicht durch den Feind, sondern durch die eigene Besatzung ihr Ende fand, nach dem Motto "selbst in der Niederlage unbesiegt". Im Prinzip ist das akademisch, denn unabhängig von der Frage "Gesunken durch Beschuss oder Selbstversenkung":wäre das Schiff weitergeschwommen, hätten die Briten halt noch ne Weile weiter draufgehalten, bis es eben sinkt. Dass sie es nicht annähernd geschafft haben, das Schiff gleich (innerhalb von Minuten) zu versenken, sondern daraus ein regelrechtes Zielschiessen gemacht haben, dürfte ja bekannt sein. Das an sich belegt schon die sehr durchdachte Bauweise des Schiffes, wenn es um Seegefechte ging.
Verdienst würde ich es auch nicht nennen. Es ist selten bis nie ein Verdienst, Menschen umzubringen, egal wo. Dass es vom militärischen Standpunkt her eine Leistung war, ist vielleicht eine akzeptablere Ausdrucksweise.
Verdienst würde ich es auch nicht nennen. Es ist selten bis nie ein Verdienst, Menschen umzubringen, egal wo. Dass es vom militärischen Standpunkt her eine Leistung war, ist vielleicht eine akzeptablere Ausdrucksweise.