08.07.2004, 18:02
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1721845">http://derstandard.at/standard.asp?id=1721845</a><!-- m -->
EU kritisiert Karzais Beziehungen zu "Warlords"
Wenig gefestigte Staatsgewalt zwingt afghanischen Präsidenten zu Zugeständnissen an Provinz-Herren
EU kritisiert Karzais Beziehungen zu "Warlords"
Wenig gefestigte Staatsgewalt zwingt afghanischen Präsidenten zu Zugeständnissen an Provinz-Herren
Zitat:Brüssel - Die Europäische Union ist besorgt über die Beziehungen des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai zu afghanischen "Kriegsherren" (Warlords) bei seinem Versuch, das Land vor den angestrebten Wahlen zu stabilisieren. Diese Besorgnis äußerten EU-Diplomaten am Mittwoch in Brüssel gegenüber der britischen Nachrichtenagentur Reuters. Die EU-Außenminister wollen am Montag kommender Woche in Brüssel über die labile Sicherheitslage in Afghanistan und über den Stand der Wahlvorbereitung beraten.
In Brüssel könnten die EU-Außenminister über den Vorschlag des EU-Sondergesandten Francesc Vendrell diskutieren, der vorgeschlagen hatte, Karzai mitzuteilen, seine Kontakte mit den "Warlords" könnten Konsequenzen für die EU-Unterstützung. Doch gelte innerhalb der 25 EU-Staaten eine öffentliche Rüge für den afghanischen Präsidenten als unwahrscheinlich; auch gebe es kein EU-Interesse daran, Karzai Aufbauhilfe zu verwehren; die Union verstehe Karzais Dilemma, während er danach strebe, seine wenig gefestigte Staatsgewalt über die Hauptstadt Kabuls hinaus zu etablieren, sagten EU-Diplomaten in Brüssel............