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Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei
So weit ich weis gibt es in Europa einige Länder mehr als diese 3 US-Treuen ( Polen, Italien, England ), zig Millionen Europäer, Afrikaner, Latinos und Asiaten sowie Menschen aus allen Herren Ländern leben in den USA. Das es einige Polen in den Staaten gibt, davon konnte ich mich vor Ort überzeugen, persönlich, und?, was soll so besonders an dem polnischen Bevölkerungsteil in den USA sein?. Aber zurück zum Thema Türkei, denn.:ot: weiteres an mein PM.

Ich erinnere mal an die Wahlen 2002, schon vergessen wer diese gewonnen hat?, eine Partei die wohl in ihrer Ideologie in jedem EU-Land verboten wäre.
Der auch in der Türkei wachsende Fundamentalismus, nicht zuletzt dank der friedlichen Politik Israels und der USA, kann auch nicht durch die prowestliche Gesellschaft in Istanbul und die stylische Schicki-Micki Jugend der Südwestküste der Türkei verdeckt werden, da vor allem in Zentral-und der Osttürkei in den ländlichen Gebieten davon wenig zu sehen oder spüren ist. Natürlich ist der Südwesten der Türkei vor allem in den letzten Jahren nur noch kaum zu unterscheiden von europäischen Metropolen, da die Gesellschaft und vor allem die Jugend stark westlich orientiert ist, dennoch stellen diese den deutlich kleineren teil der Türkei und aller Türken dar. Im größeren Teil und unter der Masse der Bevölkerung ist davon aber wenig zu spüren, und wie das Weltbild vieler Türken in der Türkei aussieht konnte man bei den letzten Wahlen sehen. Selbst wenn alle Wirtschafts-Justiz und Gesellschaftsreformen optimal laufen kann die Türkei innerhalb der nächsten 10-15 Jahre wohl nicht die strengen Beitrittsbedingungen und Normen für die EU voll erfüllen, somit dürfte dieses Thema wenn überhaupt erst im nächste Jahrzehnt aktueller werden. Wer wissen will wie gut die Integration selbst von lange hier lebenden oder gar hier geborenen Türken, Albanern oder Nordafrikanern funktioniert, dem empfehle ich Gespräche mit Ausbildern, Sozialpädagogen, Huptschullehrern und Erziehern. Eines der Probleme hierbei ist die historische Abneigung gegenüber der christlichen und westlichen Weltanschauung, gegen die auch Atatürk nur zum Teil erfolgreich vorgehen konnte, die in den Augen vieler religiöser Moslems, zum Teil nicht zu Unrecht, als zu liberal, individualistisch, freizügig und gotteslästerig angesehen wird, bei den nicht in Europa lebenden Moslems dürfte dies noch drastischer aussehen. Auch ein EU Beitritt würde sehr lange nichts an diesen tief verwurzelten Traditionen und Weltbildern was ändern. Tief verwurzelt ist auch die Skepsis und das Mißtrauen gegenüber dem "Abendland" nicht zuletzt wegen der Massenmorde und Verbrechen der Kreuzzüge, die bis heute einen festen Besatandteil einer nicht immer objektiven Geschichtsunterrichtung in der Schullandschaft der Türkei sowie islamischer Schulen in Europa darstellen. Bereits heute ist in Deutschland und anderen europäischen Ländern der Anteil der türkischen oder anderen islamischen Bevölkerungsgruppen bei den Analphabeten, mit geringen oder schlechten Sprachkentnissen, Sozialhilfeempfängern, Arbeitslosenempfängern, Niedriglohnarbeitern und unqualifizierten Arbeitern, Schul-und Ausbildungsabbrüchen u.s.w. überproportional gross, dies würde sich bei einem Beitritt zur EU noch deutlich verschärfen, wäre gut für die Türken und die Türkei, aber schlecht für die EU und vor allem Deutschland. Natürlich gibt es zahlreiche gut integrierte, gebildete und absolut pro westliche Türken in Deuschland und Europa, jedoch entspricht das eben nicht der Mehrheit und wird dies wohl auch auf absehbare Zeit nicht. Jeder der die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Probleme kennt sowie halbwegs Ahnung von Volkswirtschaft hat wird erkennen, das ein EU Beitritt der Türkei, zumindest kurz-mittelfristig, sowohl für das sozial- wie auch wirtschaftssystem der EU eine enorme Belastung wäre, die natürlich jeder einzelne EU-Bürger tragen müsste. Nach einer Studie des Osteuropa-Instituts in München würde ein EU-Beitritt der Türkei die EU rund 14 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins "Stern" und des Privatsenders RTL lehnen 57 Prozent der Bundesbürger einen EU-Beitritt ab. 38 Prozent der 1.005 Befragten votierten dafür. Fünf Prozent zeigten sich noch unentschlossen. Andere Umfragen wie die von N-TV u.a. zeigen einen noch höhere Ablehnung. Bei einem EU-Beitritt würde der Großteil der Fördermittel aus dem Strukturfonds nicht mehr nach Brandenburg, Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern gehen, sondern in die Türkei fließen. Denn: Dort beträgt das Pro-Kopf-Einkommen weniger als ein Drittel des EU-Durchschnitts. Viele die in Marktschreiermanier einen baldigen Beitritt der Türkei fordern haben offensichtlich weder Ahnung wo die Türkei derzeit wirtschaftlich, menschenrechtlich und demokratisch steht, noch erkennen diese offensichtlich nicht die vor allem in Deutschland angespannte Wirtschaftslage und die weiterhin steigenden Sozialkosten trotz leerer Kassen, woher dann nehmen wenn nicht stehlen, noch mehr Schulden?, der Zuwach beträgt bereits 2.534 Euro pro Sekunde und wird am Ende des Jahres die Höhe von 1.410.092.656.082 € erreicht haben, schöne Grüße vom Bund der Steuerzahler. Ein Beitritt der Türkei innerhalb der nächsten 10-15 Jahre hätte meiner Meinung nach somit für die EU überwiegend negative Folgen und würde die sozialen und wirtschaftlichen Spannungen in der Gesellschaft weiter erhöhen. Selbst wenn die Türkei eines Tages die Bedingungen alle voll erfüllen sollte, stehe ich einem Beitritt skeptisch gegenüber, da man sich dann überlegen sollte wo die Grenzen von Europa sind bzw. noch sein sollen, denn dann müsste die Türe auch für den nahen Osten, die ehemals westliche Sowjetrepubliken und Nordafrika ebenso offen bleiben.

Apropos Wirtschaft, auch wenn die Entwicklung der letzten drei Jahre sehr positiv ist, bleibt die Türkei noch sehr weit vom europäischen Niveau entfernt, hierzu das Auswärtige Amt:

Aktuelle wirtschaftliche Lage

Das Wachstum des Bruttosozialprodukts war in den 1980er und 1990er Jahren sehr volatil, betrug aber durchschnittlich 5%;gemessen am Bevölkerungswachstum von derzeit immer noch rund 1,5% reichte es jedoch nicht aus, um den Abstand im Pro-Kopf-Einkommen gegenüber anderen OECD-Staaten wesentlich zu verringern. 2001 führte die tief greifende Wirtschafts- und Finanzkrise zur schärfsten Rezession seit 1945 (- 8,5%); das Pro-Kopf-Einkommen sank auf 2.160 USD. Danach wurden die IWF-gestützten Reformen trotz notwendiger strikter Fiskalpolitik durch anhaltendes Wachstum belohnt (2002 fast 8%, 2003 knapp 6%, Erwartung für 2004 5%). Das Pro-Kopf-Einkommen ist 2004 erstmals auf fast 3.500 USD gestiegen – auch dank der neuerdings starken türkischen Währung (TL). Der öffentliche Sektor fällt allerdings durch anhaltende Austeritätspolitik (verursacht durch den hohen Schuldendienst) als Wachstumsmotor noch aus.

Nach Weltbankstatistik liegt die Türkei unter dem durchschnittlichen Einkommen eines Entwicklungslandes mit mittlerem Einkommen. Allerdings lässt diese Statistik sowohl die beträchtliche Schattenwirtschaft als auch die erheblichen Einkommensunterschiede zwischen der West- und der Osttürkei unberücksichtigt.

Mit einem durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen 2003 von 3645 US$ und einer Inflationsrate von 18,4% ist die Türkei noch weit entfernt von europäischen Wirtschaftsstandards und wir dies auch bei Beibehaltung des jetzigen Wirtschaftswachstums noch längere Zeit bleiben. Auch wenn der Markt Türkei für die EU eine Chance und viel Potential bietet, bleibt dies eine langfristige Option, da zuerst zig Milliarden in das Land und seine Infrastruktur investiert werden müssten und der erwartete Zuzug einiger Millionen Türken in die EU sozial verkraftet werden müsste. Somit ändert sich nichts an meiner Aussage das der Beitritt der Türkei längere Zeit eine enorme Belastung für die EU wäre, da dadurch neben den meißten jetzt beigetretenen bzw. noch 2007 beitretenden Ländern, noch ein weiteres und vor allem sehr großes und bevölkerungsreiches Land als größter Zahlungsempfänger anstehen würde.

Wie gesagt, die Türkei ist ein Freund, Partner und sehr wichtiger Verbündeter, diesen kann man fördern und unterstützen und den Menschen in diesem Land eine bessere Zukunft ermöglichen durch einen Sonderstatus u.ä. dies ist auch ohne einen für die EU, europäische und vor allem deutsche Gesellschaft Belastenden Beitritt möglich. Hilfe, Förderung, Investitionen und Unterstützung JA, Beitritt NEIN.
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