01.06.2004, 00:13
Ich wurde jetzt schon mehrfach auf ein Video von den Trials in Griechenland und der Türkei angesprochen hier ein paar Erläuterungen:
Das Video wurde von einem Hauptmann der Reserve, welcher auch gleichzeitig KMW-Projektleiter bei den Trials in Griechenland und der Türkei war, gedreht. Ich habe es bei einer Präsentation von KMW bei einer Offizierweiterbildung bei uns im PzLehrBtl 334 gesehen. Ich habe es im Netz leider noch nirgendwo gesehen.
Ich kann aber versichern das gerade der Challenger nicht sehr überzeugend ist, Gründe habe ich ja bereits genannt. Meiner Meinung nach eine unzereichende Stabiliesierung einer unzureichenden Kanone (1570 m/s für KE-Mun ist nicht sehr beeindruckend) + eine unzweckmäßig aufgebaute Munition ( zweigeteilte Munition in Treibladung und Gefechtskopf, schnelle Ladeschützen brauchen immer noch mindestens 6 sek zum Nachladen) + seltsame Art die Kanone in Ladestellung zu bringen ( eine Ladung, sieht aus wie eine Patrone, muss beim Laden in den das Geschütz eingelegt werden, beim Rücklauf wird die Ladung ausgelöst und treibt das Geschütz wieder nach vorn) + das koaxiale MG ist so angebracht, das es sehr schwer ist es zu warten (Stichwort Störung).
Ich habe das letzten Donnerstag selbst gesehen als wir im Rahmen des Military English - Kurses eine Exkursion nach Fallingbostel machten und die Royal Scots Dragoon Guards besuchten, mit dem Panzer gefahren sind und ihn ausgiebig begutachtet haben und danach noch eine Schießübung auf der Schießbahn 11 in Bergen gesehen haben.
Was mich beeindruckt hat, war das Bild eines 4 Std unter Beschuss liegenden Challenger 2's ( hatte sich vor einem Dorf im Schlick festgefahren, südlich von Basra), die RPG's haben nur Lackkratzer verursacht, und eine von den Irakern erbeutete und zum Einsatz gebrachte Milan verursachte zwar eine Einkerbung in der Seitenpanzerung durchschlug die Panzerung aber bei weitem nicht. Die Besatzung stieg nach vier Stunden ein wenig durchgeschüttelt aber völlig unversehrt aus. Es dauerte unter anderem so lange den Panzer abzubergen, weil der Bergepanzer auf Basis des Challenger 2 über keine Schnellbergevorrichtung wie z.B. der Büffel verfügt. Die hat er nicht, weil der Challenger 2 zu schwer wäre für ein solches Tool, über das die Bundeswehr bei Einführung des Challenger 2 Bergepanzers schon seit mehr als 15 Jahren verfügte, erklärten uns so zumindest die Engländer.
Gruß NoBrain
Das Video wurde von einem Hauptmann der Reserve, welcher auch gleichzeitig KMW-Projektleiter bei den Trials in Griechenland und der Türkei war, gedreht. Ich habe es bei einer Präsentation von KMW bei einer Offizierweiterbildung bei uns im PzLehrBtl 334 gesehen. Ich habe es im Netz leider noch nirgendwo gesehen.
Ich kann aber versichern das gerade der Challenger nicht sehr überzeugend ist, Gründe habe ich ja bereits genannt. Meiner Meinung nach eine unzereichende Stabiliesierung einer unzureichenden Kanone (1570 m/s für KE-Mun ist nicht sehr beeindruckend) + eine unzweckmäßig aufgebaute Munition ( zweigeteilte Munition in Treibladung und Gefechtskopf, schnelle Ladeschützen brauchen immer noch mindestens 6 sek zum Nachladen) + seltsame Art die Kanone in Ladestellung zu bringen ( eine Ladung, sieht aus wie eine Patrone, muss beim Laden in den das Geschütz eingelegt werden, beim Rücklauf wird die Ladung ausgelöst und treibt das Geschütz wieder nach vorn) + das koaxiale MG ist so angebracht, das es sehr schwer ist es zu warten (Stichwort Störung).
Ich habe das letzten Donnerstag selbst gesehen als wir im Rahmen des Military English - Kurses eine Exkursion nach Fallingbostel machten und die Royal Scots Dragoon Guards besuchten, mit dem Panzer gefahren sind und ihn ausgiebig begutachtet haben und danach noch eine Schießübung auf der Schießbahn 11 in Bergen gesehen haben.
Was mich beeindruckt hat, war das Bild eines 4 Std unter Beschuss liegenden Challenger 2's ( hatte sich vor einem Dorf im Schlick festgefahren, südlich von Basra), die RPG's haben nur Lackkratzer verursacht, und eine von den Irakern erbeutete und zum Einsatz gebrachte Milan verursachte zwar eine Einkerbung in der Seitenpanzerung durchschlug die Panzerung aber bei weitem nicht. Die Besatzung stieg nach vier Stunden ein wenig durchgeschüttelt aber völlig unversehrt aus. Es dauerte unter anderem so lange den Panzer abzubergen, weil der Bergepanzer auf Basis des Challenger 2 über keine Schnellbergevorrichtung wie z.B. der Büffel verfügt. Die hat er nicht, weil der Challenger 2 zu schwer wäre für ein solches Tool, über das die Bundeswehr bei Einführung des Challenger 2 Bergepanzers schon seit mehr als 15 Jahren verfügte, erklärten uns so zumindest die Engländer.
Gruß NoBrain