08.05.2004, 00:01
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Zitat:Deutscher Streit im fernen Afghanistan..
Kompetenzgerangel zwischen zivilen Helfern und Militärs
Martina Doering
KUNDUS, 7. Mai. Das Verhältnis zwischen dem Bundeswehrkontigent sowie dem Vertreter des Auswärtigen Amtes auf der einen Seite und den zivilen Helfern in der nordafghanischen Stadt Kundus auf der anderen Seite ist gespannt. Vom Besuch der Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) erwarten sich die Mitarbeiter der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), vor allem eines: "Sie soll uns den Rücken stärken", sagt der Chef des GTZ-Teams in Kundus, Eberhard Halbach.
Ursache des Zerwürfnisses sind unterschiedliche Auffassungen über die Zuständigkeiten innerhalb des Provincial Reconstruction Teams (PRT), des Wiederaufbauteams in Kundus. Seit sechs Monaten ist das deutsche Kontigent dort im Einsatz. Das Militär, so heißt es in einem Informationsblatt des Kontingents, soll für die Sicherheit der zivilen Helfer sorgen. Geführt wird das PRT von einem Offizier und dem Vertreter des Auswärtigen Amtes in Kundus. Das sei durch den Bundestagsbeschluss zu PRT gedeckt, sagen Kommandeur Reinhard Kuhn und Außenamts-Vertreter Hubert Ziegler. Zudem habe das Militär exzellente Lagekenntnisse, wisse um den Bedarf und verfüge über die Logistik für Aufbauprojekte. Es will, so wird signalisiert, nicht nur sichern, sondern selber bauen oder zumindest bestimmen, wie und wo geholfen werden soll.
Für die zivilen Mitarbeiter stellt sich die Lage anders dar. Sie wehren sich nicht nur dagegen, ihre Wiederaufbauarbeit in Begleitung von Soldaten zu verrichten. Sie sehen den Führungsanspruch von Militär und Auswärtigem Amt als Versuch, die Kontrolle über deutsche Hilfsgelder zu erlangen.
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Zitat:UN sieht Entwaffnung in Afghanistan gefährdet
Kabul (AP) Vier Monate vor den geplanten Wahlen in Afghanistan sehen die Vereinten Nationen die Entwaffnung von Milizen ernsthaft in Frage gestellt. Die Aktion werde von mächtigen Kriegsfürsten behindert, erklärte der UN-Sondergesandte Jean Arnault am Donnerstag. Einige von ihnen sässen sogar in der Übergangsregierung von Präsident Hamid Karsai.
Nach Plänen des afghanischen Verteidigungsministeriums sollten bis Ende Juni 40 Prozent der geschätzten 100.000 Kämpfer entwaffnet werden. Die Umsetzung des Plans geht bislang aber nur schleppend voran. Verteidigungsminister Mohammed Fahim ist selbst ehemaliger Kriegsfürst. Die UN sehen die Entwaffnung als Voraussetzung für freie und gerechte Präsidenten- und Parlamentswahlen im September.