29.04.2004, 12:02
Eurofighter und F/A-22 sind beidermassen auf dem neusten Stand der Technik, nur sollte man sich auch mal die Summen vor Augen führen, die in beide Flugzeuge investiert worden sind und dann können wir uns mal über Kosteneffizienz unterhalten. Im übrigen denke ich nicht, dass der technologische Vorsprung der USA so gewaltig ist, wie es in den Medien und von vielen "Experten" immer erzählt wird. Das einzige, wo die USA IMO noch einen ziemlichen Vorsprung haben, ist Stealth, aber wie weit das noch in großem Maß Verwendung finden wird, bleibt abzuwarten (insbesondere in der Luftfahrt).
Was allerdings gewaltig ist, ist die Bereitschaft der USA, Geld in Abenteuer zu investieren, und das muss eben nicht immer auch schlecht sein. Da kann man eben auch erwarten, dass man für ein Programm zwei Demonstratoren vorgeführt bekommt (YF-22 und YF-23 zb.), was in Europa undenkbar wäre. Dass solche Mega-"schiessen wir mal das Geld vor und warten ab, was dabei rauskommt"-Projekte auch brachial nach hinten losgehen können, zeigen Crusader und (teilweise) Comanche.
Fazit: Beide Flugzeuge sind noch nicht im Einsatz, die F/A-22 ist de facto immer noch ein Prototyp. Aber wenn der eine ein Megasuper-Luftüberlegenheitsflugzeug baut, nur um später noch ein A an das Kürzel anzuhängen, um wieder mal die Kosten zu rechtfertigen, der Bedarf um ich-weiss-nicht-wieviel-Hundert-Stück nach unten geschraubt worden ist und auf der anderen Seite des Atlantiks ein sehr gutes Mehrrollenflugzeug für den Bruchteil der Investitionen auf die Beine gestellt wird, das in der Summe seiner Fähigkeiten an der Weltspitze fliegt, dann zweifle ich vielleicht nicht an der Technologiekompetenz der Amerikaner, wohl aber an ihrem Sachverstand, effizient, rational und kostenwirksam ein Flugzeug auf die Beine zu stellen.
mfg Turin
Was allerdings gewaltig ist, ist die Bereitschaft der USA, Geld in Abenteuer zu investieren, und das muss eben nicht immer auch schlecht sein. Da kann man eben auch erwarten, dass man für ein Programm zwei Demonstratoren vorgeführt bekommt (YF-22 und YF-23 zb.), was in Europa undenkbar wäre. Dass solche Mega-"schiessen wir mal das Geld vor und warten ab, was dabei rauskommt"-Projekte auch brachial nach hinten losgehen können, zeigen Crusader und (teilweise) Comanche.
Fazit: Beide Flugzeuge sind noch nicht im Einsatz, die F/A-22 ist de facto immer noch ein Prototyp. Aber wenn der eine ein Megasuper-Luftüberlegenheitsflugzeug baut, nur um später noch ein A an das Kürzel anzuhängen, um wieder mal die Kosten zu rechtfertigen, der Bedarf um ich-weiss-nicht-wieviel-Hundert-Stück nach unten geschraubt worden ist und auf der anderen Seite des Atlantiks ein sehr gutes Mehrrollenflugzeug für den Bruchteil der Investitionen auf die Beine gestellt wird, das in der Summe seiner Fähigkeiten an der Weltspitze fliegt, dann zweifle ich vielleicht nicht an der Technologiekompetenz der Amerikaner, wohl aber an ihrem Sachverstand, effizient, rational und kostenwirksam ein Flugzeug auf die Beine zu stellen.
mfg Turin