Japans Triumph, Russlands Debakel
#25
Zitat:Thomas Wach postete...Reformen wurden daraufhin angegangen, aber auch wieder gestoppt, so wurde die Duma wieder entmachtet und die ihr verleihenen Rechte recht wieder schnell einkasiert vom Zaren. Dagegen wurden von Stolypin und de Witte auf wirtschaftl. und gesellschaftlicher Ebene Reformen versucht, aber vergebens...
Der Anfang vom Ende. In Russland war der Zar wohl der Ansicht er könne die revolutionären Tendenzen "aussitzen".

Zitat:Thomas Wach postete...aber die Stellung Japans hatte sich trotzdem enorm verbessert und Ansehen und Rang sind und waren im internationalen, diplomatischen Spiel der Mächte immer von größter Bedeutung und da hatte das "gelbe Japan" das "weiße Rußland" gedemütigt!
Da die Bewunderung auf politischer Ebene bei vielen Staaten Misstrauen auslösste bleibe ich bei meiner Meinung. Erst im WK1 konnte Japan seine Macht im Pazifik nachhaltig und gewinnbringend ausdehnen. Die wichtigsten Überseebasen konnte Japan sich erst da sichern und zwar von ausländischen Mächten. Die Basis von der aus sie z.B. Guadalcanal angriffen war eine die vom dt. Kaiserreich erobert hatten. Die Frist in der Japan seine Kräfte für den WK2 aufbauen konnte war also recht kurz - die Jahre zwischen 1918 und 1942.

Mit Aussnahme des Schlachtschiffs "Kongo" (1913, Vickers) wurden nach 1905 alle grösseren Kriegsschiffe von Japan selbst gebaut. Aus Geheimhaltungs- und Kostengründen.

Richtig ist aber, dass der Sieg von 1905 eine "Japanomie" auslöste, die es Japan erlaubte mit billigen Ramsch-artikeln den Europäischen und auch den Amerikanischen Markt zu überfluten und so mit bemalten Papierfächern, Teeservicen, Nippesfigürchen und solchen Sachen ihren Schuldenberg abzubauen. Erfolg macht bei den einfach gestrickten Zeitgenossen eben sexy. Big Grin
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