14.04.2004, 11:56
@Königstiger & Cyprinide
Königstiger hat recht, die Entfernung ist abgesehen von der Austrittsgeschwindigkeit, KE Gewicht und Penetratorbeschaffenheit bzw. dessen Material absolut Ausschlaggebend. Die einzigen mir bekannten Beschusstests, damals noch an der Turmfront des Leo2 A4 erfolgten mit der eigenen Munition DM43A1 und DM53LKE und mit der "Standard" 120 mm L/44 Glattrohrkanone von Rheinmetall.
Entfernung 2.000 Meter, Winkel 90° an der Turmfront. Gemessene Energie der KE-Geschosse, bei einem Gewicht von ca. 45 N die mit 1740m/sec. Austrittsgeschwindigkeit und somit etwa fünffacher Schallgeschwindigkeit auftreffen und während des Durchschlags eine Leistung von ca. 6,8 GigaW umsetzten.
Der Test zeigte eine Durchschlagsleistung von etwas über 750 mm homogenen Stahls, was aber auf Grund der Durchtreibungskräfte reichte um die ca. 1.100 mm RHA entsprechende Panzerung des Leo2A4 nach innen knapp zu durchdringen und das durchgetriebene Panzerungsmaterial in die Turmfront gelangte, was dem Effekt einer Splittergranate nahe kommt. Dies war wohl mit unter einer der Gründe die Panzerung bei den darauffolgenden Kampfwertsteigerungen nicht nur weiter zu erhöhen, sondern durch deren flache Anbringung auch das bisherige große Manko der sehr großen Haftfläche des Leo2A4 auf Grund des unglücklichen Designs des Turmes mit nahezu 90° Stellwinkel zu beheben. Wenn wir den Test mit einem Leo2A5/6 genauso wiederholen würden, würde es bei dieser Distanz an der Turmfront nicht zur Durchdringung kommen, da die Auftrittsenergie nicht ausreicht um ca. 1.400 mm RHA zu durchtreiben, da nicht nur diese erhöhte Panzerungsstärke alleine, sondern auch die flache Zusatzpanzerung kaum mehr als einen Haftwinkel von 50-55° zulassen würde, was den Penetratorweg somit verlängert und die Auftrittsenergie weiter mindert. Mit der 120 mm L/55 und etwas geringerer Entfernung könnte es aber Knapp werden je nach Haftwinkel, vor allem da die neue KE Generetion bereits Austrittsgeschwindigkeiten von rd. 1.900 m/sec. erzeugen. Auf 2.000 Meter ist es somit bisher nicht möglich den Leo2A5/6 an der Turmfront zu durchdringen, weder durch eine Rheinmetall selbst, noch mit irgend einem anderen derzeit bekannten MBT, hingegen die Wannenfront mit ca. 1.200 mm RHA ist bereits im kritischen Bereich. Als einziger derzeit existierender MBT verfügt lediglich der Merkava Mk. IV noch vor dem M1A2 über einen ähnlichen Panzerungsgrad an der Turmfront wie bei dem Leo2A5/6,
die Wannenfront durch den noch dahinterliegenden Motor des Merkava somit mit noch etwas höherem Schutz für die Besatzung. Somit sind diese zwei derzeit die einzigen MBT´s die ab 2.000 Metern zumindest an der Turmfront nichts zu befürchten haben von den bisher existierenden Panzerkanonen bzw. KE Projektilen, wobei es spätestens unterhalb von ca. 1.500 Metern auch für diese zwei nicht mehr allzu große Überlebenschancen geben dürfte. Die Mär vom Unzerstörbaren Panzer haben wir ja beim M1 ja auch länger schon gehört, es zeigte sich aber wie zu erwarten war das es den unzerstörbaren "Überpanzer" nicht gibt und auch nie geben wird, auch wenn der Leo2A5/6 und der Merkava Mk IV schon ein sehr hohes Level des technisch machbaren und physikalisch sinnvollen Panzerungsschutzes darstellen. Ohne Neudesign und Konzeption sowie weitere Materialforschung sind die heutigen MBT´s schon nahezu ausgereizt. Meine Nr.1 ( Leo2A5/6 ) wird wohl nicht drum rum kommen eine Neuentwicklung innerhalb der nächsten 10-15 Jahre serienreif zu liefern, wenn weiterhin und auch in Zukunft der Leo die Krone der MBT´s darstellen will. Die russischen, aber vor allem dieamerikanischen Prototypen sind schon sehr vielversprechend und ohne ein steigendes Entwicklungsbudget werden uns die USA auch in diesem Technologiesegment wohl bald überholen.
Königstiger hat recht, die Entfernung ist abgesehen von der Austrittsgeschwindigkeit, KE Gewicht und Penetratorbeschaffenheit bzw. dessen Material absolut Ausschlaggebend. Die einzigen mir bekannten Beschusstests, damals noch an der Turmfront des Leo2 A4 erfolgten mit der eigenen Munition DM43A1 und DM53LKE und mit der "Standard" 120 mm L/44 Glattrohrkanone von Rheinmetall.
Entfernung 2.000 Meter, Winkel 90° an der Turmfront. Gemessene Energie der KE-Geschosse, bei einem Gewicht von ca. 45 N die mit 1740m/sec. Austrittsgeschwindigkeit und somit etwa fünffacher Schallgeschwindigkeit auftreffen und während des Durchschlags eine Leistung von ca. 6,8 GigaW umsetzten.
Der Test zeigte eine Durchschlagsleistung von etwas über 750 mm homogenen Stahls, was aber auf Grund der Durchtreibungskräfte reichte um die ca. 1.100 mm RHA entsprechende Panzerung des Leo2A4 nach innen knapp zu durchdringen und das durchgetriebene Panzerungsmaterial in die Turmfront gelangte, was dem Effekt einer Splittergranate nahe kommt. Dies war wohl mit unter einer der Gründe die Panzerung bei den darauffolgenden Kampfwertsteigerungen nicht nur weiter zu erhöhen, sondern durch deren flache Anbringung auch das bisherige große Manko der sehr großen Haftfläche des Leo2A4 auf Grund des unglücklichen Designs des Turmes mit nahezu 90° Stellwinkel zu beheben. Wenn wir den Test mit einem Leo2A5/6 genauso wiederholen würden, würde es bei dieser Distanz an der Turmfront nicht zur Durchdringung kommen, da die Auftrittsenergie nicht ausreicht um ca. 1.400 mm RHA zu durchtreiben, da nicht nur diese erhöhte Panzerungsstärke alleine, sondern auch die flache Zusatzpanzerung kaum mehr als einen Haftwinkel von 50-55° zulassen würde, was den Penetratorweg somit verlängert und die Auftrittsenergie weiter mindert. Mit der 120 mm L/55 und etwas geringerer Entfernung könnte es aber Knapp werden je nach Haftwinkel, vor allem da die neue KE Generetion bereits Austrittsgeschwindigkeiten von rd. 1.900 m/sec. erzeugen. Auf 2.000 Meter ist es somit bisher nicht möglich den Leo2A5/6 an der Turmfront zu durchdringen, weder durch eine Rheinmetall selbst, noch mit irgend einem anderen derzeit bekannten MBT, hingegen die Wannenfront mit ca. 1.200 mm RHA ist bereits im kritischen Bereich. Als einziger derzeit existierender MBT verfügt lediglich der Merkava Mk. IV noch vor dem M1A2 über einen ähnlichen Panzerungsgrad an der Turmfront wie bei dem Leo2A5/6,
die Wannenfront durch den noch dahinterliegenden Motor des Merkava somit mit noch etwas höherem Schutz für die Besatzung. Somit sind diese zwei derzeit die einzigen MBT´s die ab 2.000 Metern zumindest an der Turmfront nichts zu befürchten haben von den bisher existierenden Panzerkanonen bzw. KE Projektilen, wobei es spätestens unterhalb von ca. 1.500 Metern auch für diese zwei nicht mehr allzu große Überlebenschancen geben dürfte. Die Mär vom Unzerstörbaren Panzer haben wir ja beim M1 ja auch länger schon gehört, es zeigte sich aber wie zu erwarten war das es den unzerstörbaren "Überpanzer" nicht gibt und auch nie geben wird, auch wenn der Leo2A5/6 und der Merkava Mk IV schon ein sehr hohes Level des technisch machbaren und physikalisch sinnvollen Panzerungsschutzes darstellen. Ohne Neudesign und Konzeption sowie weitere Materialforschung sind die heutigen MBT´s schon nahezu ausgereizt. Meine Nr.1 ( Leo2A5/6 ) wird wohl nicht drum rum kommen eine Neuentwicklung innerhalb der nächsten 10-15 Jahre serienreif zu liefern, wenn weiterhin und auch in Zukunft der Leo die Krone der MBT´s darstellen will. Die russischen, aber vor allem dieamerikanischen Prototypen sind schon sehr vielversprechend und ohne ein steigendes Entwicklungsbudget werden uns die USA auch in diesem Technologiesegment wohl bald überholen.