25.12.2025, 20:32
Trotz BRICS: die Konfrontation zwischen China und Indien besteht im Himalaya nach wie vor.
Zitat: Indien baut Infrastruktur im Himalaya massiv aus, um China abzuschrecken - Bericht
Indien investiert offenbar Hunderte Millionen Dollar in den Ausbau der Infrastruktur im Himalaya-Gebirge. Mit dem Bau von Straßen, Tunneln und Landebahnen will das Land sicherstellen, dass es auf mögliche künftige Spannungen mit dem Nachbarland China vorbereitet ist, wie das Wall Street Journal berichtet.
... China habe seit Jahrzehnten ein riesiges Netz von Eisenbahnen und Straßen entlang seiner Grenzregionen aufgebaut und hätte innerhalb weniger Stunden Verstärkung schicken können, während Indien aufgrund schlechter Straßeninfrastruktur möglicherweise bis zu einer Woche gebraucht hätte, so das Wall Street Journal. „Wir haben erkannt, dass wir unseren gesamten Ansatz ändern mussten“, sagte der ehemalige Leiter der operativen Logistik im Norden der Grenzregion Ladakh, General Amrit Pal Singh.Indien baut seine Hochgebirgsinfrastruktur nun massiv aus, um Militärposten und abgelegene Ortschaften besonders im Winter besser zu versorgen.
Ein zentrales Projekt ist der 14,5 Kilometer lange Zojila-Tunnel in Nordindien auf rund 3500 Metern Höhe. Der über 750 Millionen Dollar teure Bau begann demnach wenige Monate nach dem Grenzvorfall mit China 2020 und soll in etwa zwei Jahren fertiggestellt werden. Der Tunnel soll auch bisher schwer erreichbare Grenzposten in Ladakh besser versorgen, erklärte der Generalleutnant Deependra Singh Hooda dem Wall Street Journal. Bisher würden Lebensmittel, Treibstoff und andere Vorräte auf den letzten Streckenabschnitten per Träger und Maultier transportiert.
Auch am an der Grenze gelegenen Pangong-See haben China und Indien ihre Infrastruktur verstärkt. China baute Dutzende Gebäude und Schützengräben sowie eine Brücke über den See, während Indien Stützpunkte erweiterte und Straßen ausbaute. ...
