Vor 5 Stunden
(Vor 6 Stunden)DeltaR95 schrieb: Und wieder, so what? Die derzeit schlagkräftigste Schiffsklasse der westlichen Welt sortierst du aus, weil dir die Antriebsanlage zu "ineffizient" ist? Seriously?Wir sind nicht mehr im Jahr 2007...
Der Vorteil von vier Gasturbinen ist, dass du jederzeit zwei auf Welle hast und damit eine garantierte Sprintfähigkeit. Die beiden übrigen kann man schnell zusetzen, bei Bedarf - eine wichtige Fähigkeit für AAW und ASW. Das kann dir bei 10.000 t (+) Einheiten keine Diesellösung bieten und wenn nur zu einem abstrus hohen Gewicht.
Eine F127 wird dort nicht großartig anders aussehen. Wenn man auf die Sprintfähigkeit verzichtet, kann man auch zwei Diesel und zwei GTs verbauen - oder zwei kleine GTs und zwei größere, was aber hinsichtlich Redundanz ziemlich unlogisch ist.
Ich find' es immer wieder lustig, wie jede kurzfristig verfügbare und nachweislich einsatzreife internationale Lösung in Deutschland daran scheitert, dass ein absolut sekundäres Designmerkmal plötzlich den Kernauftrag so einer Plattform übersteuert - nämlich den Kampf.
Wenn wir den Blick auf 2029 nur als halbwegs reales Szenar betrachten, ist es mir völlig schnurz, ob der Arleigh Burke auf die Seemeile gerechnet 10 bis 20 % mehr Diesel schluckt - über exakt soviel reden wir hier nämlich.
Abgesehen davon kennt auch ein Arleigh Burke den "Trail Shaft" Betrieb, der ist sogar mit einer GTG bzw. zwei GTG bei niedrigen Geschwindigkeiten der Standard - da reicht dann auch eine GT auf Welle.
In welcher Welt sind Burks kurzfristig Verfügbar?
Optionen:
1. Von den USA kaufen. Passiert nicht da die Amis selbst zu wenige haben und nach den Consterlation debakel auch auf absehbare zeit zu wenige haben werden.
2. In den USA bauen lassen. Geht nicht, da die amis ihre Werftkapazität selber brauchen und so schon zu wenig haben. Die kriegen die in Anstehenden Außerdienststellungen nicht mal ersetzt mangels Werftkapazität. Sie müssten momentan 3-4 Pro jahr bauen um die Burke Flotte gleich groß zuhalten, schaffen aber nur 2.
3. Hier bauen. Viel Spaß. Du redest ja immer von möglichen Problemen. Hier ein paar für die Burke:
3.1. Lizenz bekommen: Werden die Werften nicht rausrücken, da der Kongress dann sehen könnte das die gleichen Schiffe woanders billiger gebaut werden können oder nur generell das auslagern der Produktion geht.
3.2. Imperiale Pläne: Muss man alles ins ISO System übersetzen bevor man anfangen kann. Selbst dann muss man z.B Spezielle Dicken von Metallblechen bestellen.
Da macht es mehr Sinn unter die Burke Systeme einen eigenen Rumpf zu setzen. Ist einfacher.

Resultat: Die schiffe bekommt man auch nicht vor Mitte der 2030er.

Wir sind nicht mehr im Jahr 2007...