15.12.2025, 22:19
Das mit der "transatlantischen Partnerschaft" mit den Europäern kann man wohl abschreibene:
Zitat:Südamerika schüttelt über Europa nur noch den Kopf(Kopie hier - man kann sich dem "Kopfschütteln" eigentlich nur anschließen)
Das Freihandelsabkommen ist für die EU die absehbar letzte Chance, geopolitisch eine Position der Stärke einzunehmen. Doch Brüssel zeigt eklatante Führungsschwäche. ...
Sollte die EU diese Woche keine Einigung zwischen ihren Mitgliedern erzielen, dann wären die EU-Mercosur-Verhandlungen gescheitert. Bisher gehen die Diplomaten der Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Uruguay, Paraguay) davon aus, dass das Abkommen am 20. Dezember beim Gipfel der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft in Brasilien unterzeichnet wird. Das ist nun jedoch völlig ungewiss.
Denn nun haben sich Frankreich und Polen erneut gegen das Abkommen ausgesprochen. Vor allem Frankreich will das Abkommen in seiner jetzigen Form nicht akzeptieren und verlangt zusätzliche Sicherheiten für seine Landwirte. Auch Italien, Österreich und Belgien gelten als Wackelkandidaten.
In Südamerika gibt es zunehmend Unmut und Unverständnis über das europäische Zögern auf den letzten Metern. ...
Die EU gilt in Südamerika zunehmend als schwach
In Südamerika hat man genau verfolgt, wie Brüssel gegenüber Donald Trump eingeknickt ist und aus Sorge vor Strafzöllen große Zugeständnisse gemacht hat.
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Ein EU-Mercosur-Vertrag hat für die Südamerikaner schon lange nicht mehr oberste Priorität, da das uneinige und wirtschaftlich schwache Europa nicht mehr so attraktiv ist. Der Mercosur sucht bereits seit einiger Zeit nach neuen Partnern für Abkommen in Asien. Auch die USA sind vorgeprescht und haben Argentinien ein Freihandelsabkommen angeboten. Das Abkommen mit dem Mercosur ist deshalb für die EU die absehbar letzte Chance, geopolitisch eine Position der Stärke einzunehmen.
