Vor 8 Stunden
(Vor 11 Stunden)Helios schrieb: Für eine Nutzung auf der F123 ist das alles eh nicht relevant. Die aktuellen inoffiziellen Aussagen decken sich mit dem, was bereits seit Jahren berichtet wird: der Hangar ist zwar groß genug einen NH90 aufzunehmen, aber nicht groß genug, damit alle notwendigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Das bedeutet zwangsläufig einen Hubschraubertausch im Einsatz, entweder über begleitende Einheiten, oder, da die F123 perspektivisch eh eher im Bereich unserer Küstenmeere bis zum Nordmeer eingesetzt werden dürften, oder per Verlegung von Land aus. Weiter gedacht ist ein dauerhafter Abstützpunkt im Norden eh kein so schlechter Gedanke. Und bei irgendwo um die 30 bis 40 Flugstunden im Monat (was völlig normale Zahlen im Friedensbetrieb sind) erschient mir das durchaus machbar.
Im Endeffekt, da gebe ich dir absolut Recht, ist es doch völlig egal, "wie" der NH90 an Bord einer F123 betrieben wird.
Solange einer an Bord kommt, ist dies ein erheblicher Fähigkeitsgewinn und gepaart mit einem potenten Schleppsonar kann man vernünftig U-Jagd betreiben. Dafür reichen die Flugstunden des NH90 mehr als aus, um "punktelle Einsätze" zu fliegen und Contacts oder Cues zu verifizieren und zu bekämpfen.
Somit rettet die F123 - egal, wann jetzt die erste Einheit wieder in die Flotte kommt - der übrigen Marinerüstung sprichwörtlich den Allerwertesten. Denn wie viel Verzögerung beim MLU F125, dem Zulauf der F126 oder deren Ersatz bzw. der F127 noch oben drauf kommt, kann derzeit keiner sagen.
Im Sinne eines gesamtheitlichen Risikomanagements ist das Vorgehen bei F123 an sich schlüssig - ich persönlich bin der Meinung, mit SdEV kann man die F123 noch bis 2040 sinnvoll betreiben.
Die Personalprobleme muss die Marine so oder so lösen, denn für eine durchhaltefähige Flotte im Kriegsfall braucht es über die Stammbesatzung hinaus erhebliche Reserven.
