05.12.2025, 20:24
Also vielleicht sehe ich manches zu optimistisch, aber ich kann, obgleich ich durchaus vieles kritisch sehe hinsichtlich der aktuellen US-Administration, die "Panikmache" (so nenne ich es nun einmal) nicht ganz verstehen.
Aus dem von muck verlinkten Text des Weißen Hauses:
Aber weiter (gleicher Link von muck):
Kurzum: Ich schrieb es, glaube ich, schon zwei-, dreimal in irgendwelchen Strängen hier im Forum - wir werden Donald Trump in einigen Jahren noch dankbar sein, dass er die eigensinnigen, eigenbrötlerischen und egoistischen Europäer endlich hinter dem Ofen hervorgeholt hat.
Und wenn wir halbwegs Glück haben - das ist nun subjektiv meine Meinung -, und wenn in Europa und in den USA nicht alle Beteiligten völlig versagen, dann sehen wir in vielleicht zehn Jahren ein sehr starkes Europa, eine sehr starke USA und ein im Kern (und in der Gleichberechtigung und im Geist) wiedererstarktes Bündnis der westlichen Hemisphäre. Diesem Bündnis wird nicht nur niemand anderes das Wasser reichen können, sondern dann wird "die Geschichte auch wieder zurückkehren" auf diesen Planeten und diejenigen, die bereits den Untergang des Abendlandes herbeiorakelt haben oder gar ein chinesisches 21. Jahrhundert, werden sich die Augen reiben. Denn dann wird die westliche Welt diesen Planeten nochmals ordnen und das Chaos der Multipolarität und in den UN-Institutionen, ja deren hohnschreiende Zweckentfremdung, beenden.
Schneemann
Aus dem von muck verlinkten Text des Weißen Hauses:
Zitat:Yet Europe remains strategically and culturally vital to the United States. Transatlantic trade remains one of the pillars of the global economy and of American prosperity. European sectors from manufacturing to technology to energy remain among the world’s most robust. Europe is home to cutting-edge scientific research and world-leading cultural institutions. Not only can we not afford to write Europe off—doing so would be self-defeating for what this strategy aims to achieve.Das unterschreibe ich. Natürlich beinhaltet diese Umschreibung die US-Lupe und den Fokus auf die USA. Aber es ist auch klar, dass die USA uns als wichtigen Verbündeten sehen, den sie erhalten wollen. Nun könnte man den Unken folgen und sagen, dass Uncle Sam das nur aus eigenem Interesse macht. Das Eigeninteresse ist sicherlich da. Aber vor dem Hintergrund, dass wir in Deutschland und auch die Europäer ein gerüttelt Maß an Arroganz und Selbstverliebtheit pflegen, würde ich mir mal wünschen, dass ähnlich klare und v. a. faire, vorausschauende Aussagen seitens der Europäer gegenüber den USA erfolgen. Das würde die nordatlantische Allianz wieder deutlich stärken.
American diplomacy should continue to stand up for genuine democracy, freedom of expression, and unapologetic celebrations of European nations’ individual character and history. America encourages its political allies in Europe to promote this revival of spirit, and the growing influence of patriotic European parties indeed gives cause for great optimism.
Aber weiter (gleicher Link von muck):
Zitat:Promoting European GreatnessDem gibt es im Grunde recht wenig hinzuzufügen. Wohlgemerkt: Ein US-Strategiepapier spricht von der promotion of European greatness. Jetzt werden nun wieder die Unken auftauchen, wonach die USA dies nur aus Eigeninteresse so sagen. Klar, sie haben ein Eigeninteresse, genauso wie die Europäer ein heuchlerisches Eigeninteresse hatten und immer noch haben, die Amerikaner die Verteidigungsausgaben innerhalb der NATO stemmen zu lassen (während gleichzeitig durchaus nicht wenige Herrschaften in der Politlandschaft gerne Ami go home! schrien und teils immer noch schreien), um sich wohlfeil einzurichten in der US-abgesicherten Globalisierung. Man wusste ja - man kann sich eine goldene Nase verdienen, denn wenn es eng wird, kommt die US Air Force und rettet uns eh. Das funktioniert eben so nicht mehr (ganz), und dass die USA dagegen unter Trump so rabiat vorgehen, kann man, wenn man fair sein mag, auch verstehen. Und die europäische Heuchelei ging sogar noch eine Stufe weiter: Theatralisch empörte man sich gerne, dass man als Europäer ja gar nicht so richtig in Washington ernst genommen wird. Tja, wieso wurde die "Gleichberechtigung", die Behandlung auf Augenhöhe wohl versagt? Müssen wir das nun wirklich erörtern?
American officials have become used to thinking about European problems in terms of insufficient military spending and economic stagnation. There is truth to this, but Europe’s real problems are even deeper.
Continental Europe has been losing share of global GDP—down from 25 percent in 1990 to 14 percent today—partly owing to national and transnational regulations that undermine creativity and industriousness. But this economic decline is eclipsed by the real and more stark prospect of civilizational erasure. The larger issues facing Europe include activities of the European Union and other transnational bodies that undermine political liberty and sovereignty, migration policies that are transforming the continent and creating strife, censorship of free speech and suppression of political opposition, cratering birthrates, and loss of national identities and self-confidence. [...]
It is a core interest of the United States to negotiate an expeditious cessation of hostilities in Ukraine, in order to stabilize European economies, prevent unintended escalation or expansion of the war, and reestablish strategic stability with Russia, as well as to enable the post-hostilities reconstruction of Ukraine to enable its survival as a viable state.
Kurzum: Ich schrieb es, glaube ich, schon zwei-, dreimal in irgendwelchen Strängen hier im Forum - wir werden Donald Trump in einigen Jahren noch dankbar sein, dass er die eigensinnigen, eigenbrötlerischen und egoistischen Europäer endlich hinter dem Ofen hervorgeholt hat.
Und wenn wir halbwegs Glück haben - das ist nun subjektiv meine Meinung -, und wenn in Europa und in den USA nicht alle Beteiligten völlig versagen, dann sehen wir in vielleicht zehn Jahren ein sehr starkes Europa, eine sehr starke USA und ein im Kern (und in der Gleichberechtigung und im Geist) wiedererstarktes Bündnis der westlichen Hemisphäre. Diesem Bündnis wird nicht nur niemand anderes das Wasser reichen können, sondern dann wird "die Geschichte auch wieder zurückkehren" auf diesen Planeten und diejenigen, die bereits den Untergang des Abendlandes herbeiorakelt haben oder gar ein chinesisches 21. Jahrhundert, werden sich die Augen reiben. Denn dann wird die westliche Welt diesen Planeten nochmals ordnen und das Chaos der Multipolarität und in den UN-Institutionen, ja deren hohnschreiende Zweckentfremdung, beenden.
Schneemann
