30.11.2025, 17:09
Helios:
Nenn mir mal bitte ein praktisches Beispiel (konkretes System) für eine Loitering Munition die nicht zielsuchend ist.
Kann ich mir aktuell nicht vorstellen was du damit meinst. Was soll das sein und wie soll das praktisch funktionieren, dass eine Munition in einem Einsatzgebiet in Lauerstellung ist, um dann ohne ein Ziel zu suchen anzugreifen ?!
Solche Munition kann aber auch (wenn die Umstände es ermöglichen) auf der Stelle angreifen und treffen, womit diese Begriffe ebensowenig geeignet sind.
Ja und? Drohnen ist auch ein extrem weit gefasster Begriff. Geran sind eigentlich Marschflugkörper und werden dennoch als Drohnen bezeichnet usw. Wenn du darauf hinaus willst, dass man damit teilweise auch Suchzünder-Munition bezeichnet hat, so könnte man diesen Begriff von Suchzünder-Munition leicht abtrennen und ab jetzt nur noch für Loitering Munition verwenden. Sozusagen von einem Oberbegriff zu einem Spezialbegriff machen. Denn Suchzünder Munition ist ja auch in sich selbst bereits genug definiert.
Broensen:
Schlussendlich sind Loitering Munition auch nur Drohnen, nur halt Drohnen die ohne ein beim Start vorgegebenes Ziel gestartet werden und dann erstmal im Zielgebiet warten, bis sie dann ein Ziel: 1. zugewiesen bekommen oder 2. ein Ziel selbst finden.
Der primäre Unterschied liegt also darin, dass sie beim Start kein bereits feststehendes Ziel haben. Dieses suchen sie - demzufolge sind sie zielsuchend.
Und man verwendet krampfhaft nicht den Begriff Drohnen, damit man diese de facto bewaffneten Drohnen einführen kann, weil bewaffnete Drohnen ja ach so böse sind.
Helios:
Benenn mal bitte ein praktisches Beispiel / ein konkretes existierendes System für eine Loitering Munition die nicht zielsuchend ist.
Das würde ich nicht so definieren. Denn es gibt auch andere Systeme die längere Zeit über einem Zielgebiet verbleiben können. Würde man die bloße Verweildauer als primäres Kriterium ansetzen, dann stellt sich zudem die Frage, wo genau man da zeitlich die Grenze setzt. Denn auch jede FPV Drohne kann einige Zeit über einem Zielgebiet verweilen usw. Und setzt man den Begriff deutlich längerer Aufenthalt an, dann verbleibt die Frage, wie lange genau?
Die Dauer des Aufenthaltes über dem Zielgebiet halte ich daher nicht für das wesentlilche Kriterium.
Der Unterschied zwischen Loitering Munitions und anderen Systemen ist hingegen meiner Kenntnis nach im englischen Sprachgebrauch primär, dass Loitering Munition beim Start mehrheitlich kein Ziel hat. Sie wird gestartet, ist dann bereits in der Luft im Zielgebiet - und zwar ohne Ziel - und erst dann wird von dort aus ein Ziel festgelegt / ausgesucht / oder sie sucht es sich selbst.
Loitering Munition wird also im englischen Sprachgebrauch vor allem über die Fragestellung des Vorhandseines eines Zieles definiert. Kein Ziel vorhanden - das System bewegt sich also zunächst ohne Ziel in den Einsatzraum - und erst aus der Luft, während es schon im Einsatzraum in der Luft ist, wird ein Ziel gesucht. Das ist das entscheidende Kriterium, also die Zielsuche.
Zitat:Die wiederum muss meines Erachtens nicht zwingend zielsuchend sein.
Nenn mir mal bitte ein praktisches Beispiel (konkretes System) für eine Loitering Munition die nicht zielsuchend ist.
Kann ich mir aktuell nicht vorstellen was du damit meinst. Was soll das sein und wie soll das praktisch funktionieren, dass eine Munition in einem Einsatzgebiet in Lauerstellung ist, um dann ohne ein Ziel zu suchen anzugreifen ?!
Zitat:Da würden sich je nach Art dann begriffe wie "ausdauernd", "abwartend" oder "streunend" eignen.
Solche Munition kann aber auch (wenn die Umstände es ermöglichen) auf der Stelle angreifen und treffen, womit diese Begriffe ebensowenig geeignet sind.
Zitat:"Zielsuchende Munition" ist ein weiter gefasster, bereits lange verwendeter Oberbegriff und beschreibt auch Waffen, die definitiv keine "Loitering Munition" sind.
Ja und? Drohnen ist auch ein extrem weit gefasster Begriff. Geran sind eigentlich Marschflugkörper und werden dennoch als Drohnen bezeichnet usw. Wenn du darauf hinaus willst, dass man damit teilweise auch Suchzünder-Munition bezeichnet hat, so könnte man diesen Begriff von Suchzünder-Munition leicht abtrennen und ab jetzt nur noch für Loitering Munition verwenden. Sozusagen von einem Oberbegriff zu einem Spezialbegriff machen. Denn Suchzünder Munition ist ja auch in sich selbst bereits genug definiert.
Broensen:
Zitat:Man könnte von "geführter" .......Munition sprechen, um alle Wirkmittel abzudecken, die nicht einer vordefinierten Flugbahn folgen.
Schlussendlich sind Loitering Munition auch nur Drohnen, nur halt Drohnen die ohne ein beim Start vorgegebenes Ziel gestartet werden und dann erstmal im Zielgebiet warten, bis sie dann ein Ziel: 1. zugewiesen bekommen oder 2. ein Ziel selbst finden.
Der primäre Unterschied liegt also darin, dass sie beim Start kein bereits feststehendes Ziel haben. Dieses suchen sie - demzufolge sind sie zielsuchend.
Und man verwendet krampfhaft nicht den Begriff Drohnen, damit man diese de facto bewaffneten Drohnen einführen kann, weil bewaffnete Drohnen ja ach so böse sind.
Helios:
Zitat:"Loitering Munition" sind. Die wiederum muss meines Erachtens nicht zwingend zielsuchend sein.
Benenn mal bitte ein praktisches Beispiel / ein konkretes existierendes System für eine Loitering Munition die nicht zielsuchend ist.
Zitat:dies ändert aber nichts daran, dass der Begriff "zielsuchende Munition" nicht das Wesen von "Loitering Munition" beschreibt, die sich eben nicht durch eine (auch freier interpretierte) "Zielsuche" von anderen Systemen unterscheidet, sondern durch die Fähigkeit eines (deutlich) längeren Aufenthalts in einem Zielgebiet.
Das würde ich nicht so definieren. Denn es gibt auch andere Systeme die längere Zeit über einem Zielgebiet verbleiben können. Würde man die bloße Verweildauer als primäres Kriterium ansetzen, dann stellt sich zudem die Frage, wo genau man da zeitlich die Grenze setzt. Denn auch jede FPV Drohne kann einige Zeit über einem Zielgebiet verweilen usw. Und setzt man den Begriff deutlich längerer Aufenthalt an, dann verbleibt die Frage, wie lange genau?
Die Dauer des Aufenthaltes über dem Zielgebiet halte ich daher nicht für das wesentlilche Kriterium.
Der Unterschied zwischen Loitering Munitions und anderen Systemen ist hingegen meiner Kenntnis nach im englischen Sprachgebrauch primär, dass Loitering Munition beim Start mehrheitlich kein Ziel hat. Sie wird gestartet, ist dann bereits in der Luft im Zielgebiet - und zwar ohne Ziel - und erst dann wird von dort aus ein Ziel festgelegt / ausgesucht / oder sie sucht es sich selbst.
Loitering Munition wird also im englischen Sprachgebrauch vor allem über die Fragestellung des Vorhandseines eines Zieles definiert. Kein Ziel vorhanden - das System bewegt sich also zunächst ohne Ziel in den Einsatzraum - und erst aus der Luft, während es schon im Einsatzraum in der Luft ist, wird ein Ziel gesucht. Das ist das entscheidende Kriterium, also die Zielsuche.
