Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Undefined array key 0 - Line: 1670 - File: showthread.php PHP 8.4.14 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 157 errorHandler->error
/showthread.php 1670 errorHandler->error_callback
/showthread.php 916 buildtree




Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa
(30.11.2025, 09:50)Quintus Fabius schrieb: Nightwatch:
War überhaupt eine Fracht gerichtsverwertbar nachgewiesen?
Welche Beweise für die angenommene Fracht gab es überhaupt?
Das ist eine Militäraktion, kein Polizeieinsatz. Die Aktivitäten der Kartelle werden mit militärischen und nachrichtendienstlichen Mitteln überwacht. Fehler sind möglich, aber solange man Grund zur Annahme hat, dass hier Kartelle ihre Güter verbringen und man nicht wissentlich Unbeteiligte tötet reicht das.
Es gibt keine Veranlassung Aufklärungsergebnisse der breiten Öffentlichkeit vorzulegen.

Quintus Fabius schrieb:Ist es legitim bloße harmlose Schmuggler die eben in der Realität keine Terroristen sind, und oft nicht mal direkt Kartellangehörige, sondern Fischer etc. welche lediglich von den Kartellen angeheuert werden zu töten, nur um eine Fracht zu versenken?
Ja natürlich, wer für eine Terrororganisation arbeitet (und das sind die Kartelle halt nach US Lesart jetzt nunmal) darf in Ausübung seiner Tätigkeit bekämpft und getötet werden. Man könnte diskutieren, ob man den Fischer am nächsten Tag im Fischerdorf mitsamt der Familie wegbomben darf (IMO nein), aber wer hier für die Kartelle tätig ist wurde halt mit der Einstufung der Kartelle als Terrororganisationen mitsamt seiner Fracht ein legitimes Ziel.

Es gilt hier wieder zu trennen. Man kann diskutieren, ob es a) rechtlich möglich und b) "moralisch" tragbar ist, Kartelle als Terrororganisationen einzustufen. Ich persönlich halte das für einen suboptimalen Weg die Kartelle zu bekämpfen, weil es die Definition einer Terrororganisation überdehnt und es zu leicht macht, sie auch noch auf ganz andere, schützenswertere Gruppierungen zu übertragen. Ich würde mir stattdessen wünschen, dass der US Kongress eine AUMF speziell gegen *Kartellaktivitäten* ausspricht.
Das ist aber wie gesagt einer separate Problematik. Die Kartelle sind nach US-Lesart Terrororganisatonen und damit eröffnet sich dem US Präsidenten als Commander in Cheif ein weiter Handlungsrahmen.

Gedankenspiel: Wie wäre es, wenn da nicht irgendein hippes südamerikanisches Kartell das eh kein Mensch kennt am agieren wäre sondern etwa die Hezbollah? Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, die stecken Knietief im südamerikanischen Drogensumpf.
Ich glaube die wenigstens hätten ein Problem damit, wenn die US Streitkräfte Hezbollah-Terroristen versenken würde. Für die meisten wäre es wohl auch ok, wenn die Personen auf den fragliche Booten keine Hezbollah-Mitgliedsausweise mit sich führen würden.
Rechtlich sind Hezbollah, das Cártel de Sinaloa, das CJNG, das Cartel del Noreste, das Cártel del Golfo, die LNFM, MS-12 und die Tren de Aragua gleichgestellt.

Quintus Fabius schrieb:Wenn man weiß wo das Schiff ist, und dieses stundenlang (oder in einigen der Fälle hier tagelang) beobachten konnte, warum konnte man keine für ein Aufbringen des Schiffes befähigten Kräfte heran ziehen?
Wo dort inzwischen überall Marineeinheiten der US Navy vorhanden sind?! Wenn man exakt weiß wo das Schiff ist, dieses beobachtet und verfolgen kann, warum sollte man es dann überhaupt versenken?
Man will es versenken weil das nach US-amerikanisches Lesart Terroristen sind. Warum soll man eigene Kräfte risikieren und abnutzen? Eine Lenkwaffe ist die kostengünstigste und militärisch effektivste Lösung. Wieder, das ist eine Militäraktion und kein Polizeieinsatz und auch keine Amtshilfe.

Quintus Fabius schrieb:Was für eine konkrete Gefahr soll von einem Boot ausgehen, von dem man exakt weiß wo es ist und was es geladen hat? Dieses Boot kann praktisch nirgends mehr hin.
Die Aufklärung ist beileibe nicht so lückenlos und vor allem sind die Kapazitäten nicht grenzenlos. Die tracken da wahrscheinlich eine vierstellige Anzahl von Überwasserassets aller Arten. Nun sollen einzelnen verdächtigen Booten extra Drohnen hinterhergeschickt werden um sie zu überwachen? Was soll das bitte bringen?
Diese Boote verbringen Drogen zuallermeist zwischen Drittstaaten, die landen doch nicht auf den Florida Keys oder so.

Quintus Fabius schrieb:Es ist vor allem diese Behauptung einer Gefahr, welche hier juristisch äußerst fragwürdig ist. Welche Gefahr soll das sein? Es ist hier dann ja nicht mal eine erhöhte abstrakte Gefahr konstruierbar.

Von den Booten geht eine unmittelbare Gefahr aus. Von den Kartellen als Ganzes aber sehr wohl.
Wie das die Trump Regierung begründet steht in der fraglichen Executive Order. Ich sehe das in weiten Teile ganz ähnlich.
https://www.whitehouse.gov/presidential-...errorists/
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: