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Globale Klimaveränderung
Es gibt heute sehr viel mehr Kühe und Schweine als früher. Und das Methan derselben war früher nicht relevant im Vergleich beispielsweise zur Abnahme der Waldflächen durch Rodung. Wer weiß heute schon noch, dass Deutschland in der frühen Neuzeit praktisch fast waldfrei war? Die Folgen reichen im weiteren immer weit über die wenigen Faktoren hinaus die man heute betrachtet. So werden Aerosolbelastung der Luft und Veränderungen der Albedo welche große Auswirkungen auf Klima wie Wetter haben heillos unterschätzt und kommen in der heutigen Diskussion kaum vor.

Stichwort Albedo: dieser entscheidende Faktor wird beispielsweise auch bei den sogenannten Klimaschutzmaßnahmen praktisch überhaupt nicht berücksichtigt. Ein einfaches praktisches Beispiel dass jeder sofort versteht: würde man alle Hausdächer in Deutschland mit einer entsprechend haltbaren Lotusan Farbe weiß überstreichen, hätte dies bereits einen messbaren und gar nicht so unerheblichen Effekt.

Zitat:Ich denke, der Hauptgrund der aktuellen Problematik ist eher die Zunahme der Weltbevölkerung bei gleichzeitig verbesserter medizinischer Versorgung und mit dem aus der Zunahme folgendem Zwang zur intensivierten Massentierhaltung, sowie der mit der Industrialisierung stark zugenommenen Förderung fossiler Brennstoffe.

Wobei man da Ursache und Wirkung umdrehen muss. Es ist vor allem anderen die Förderung fossiler Energieträger, welche diese Zunahme der Weltbevölkerung überhaupt ermöglicht hat. Und das reicht weit über die Fahrzeuge hinaus.

Da du hier das folgende Beispiel gebracht hast, will ich es mal gezielt aufgreifen:

Zitat:wenn man mal die Methanproduktion des Pferde- Kuh und Schweinstalls eines typischen vor-industriellen Bauern betrachtet, so hat allein die Notwendigkeit, für das Pflügen des Ackers zahlreiche Ochsen oder Lastpferde vorzuhalten, mal ganz abgesehen von den Pferden für Kutschen usw. die Methanproduktion dermassen hoch ausfallen lassen, dass das CO2-Äquivalent dieses Methan einem heutigen kleinen Fuhrpark an Fahrzeugen (SUV, Traktor) entsprach

Das greift eben viel zu kurz, noch mal ganz abgesehen davon, dass man früher querschnittlich sehr viel weniger Vieh hatte als heute. Und lass mal das Methan dieser Tiere komplett weg.

Dünger wird heute mehrheitlich mittels Erdgas etc hergestellt. Und mittels Erdöl welches in entsprechende Treibstoffe umgewandelt wird distributiert und ausgebracht. Die Menge dieses Düngers ist absolut wesentlich um überhaupt die aktuellen Erträge in der Landwirtschaft erzielen zu können. Ohne diese Massen von Dünger wäre die Menschheit aktuell so nicht ernährbar (man kann ausrechnen, dass ohne fossile Energieträger die Maximalzahl der Menschen die man nachhaltig versorgen kann bei ungefähr 1 Milliarde liegt)

Der Dünger hat aber noch einen Effekt: die Böden sind mit Stickstoff übersättigt. Diese Übersättigung führt zu einem chemischen Prozess der Nitrifizierung heißt und dem folgend gasen davon Distickstoffoxide aus. Distickstoffoxie sind aber nun wesentlich problematischer als CO2 wenn wir über Treibhausgase / Erderwärmung sprechen. Über diesen Prozess der sich aus der industriellen Landwirtschaft ergibt spricht beispielsweise so gut wie niemand.

In früheren Zeiten hingegen führte beispielsweise die intensive Streunutzung welche für das Düngen der Felder notwendig war (Zusammenrechen von Blättern und Streu im Wald und Verbringung derselben auf die Felder) zu massiven Bodenschäden in Deutschland (Podsolierung), welche noch heute nachweisbar sind. Trotzdem ging es nicht anders. In der Folge dieser Übernutzung der Böden (obwohl diese in Wahrheit relativ jung sind (Eiszeit) und damit eigentlich nährstoffreicher) entstanden beispielsweise diese ganzen Kiefernwälder, welche man deshalb pflanzte, weil auf den podsolierten verarmten Böden die Kiefer als einzige Baumart noch gute Erträge brachte etc.

Ich könnte ewig so weitermachen, aber um es kurz und einfach zusammen zu fassen: die Komplexität dieses ganzen Geschehens wird heillos unterschätzt.

Und ebenso werden die Folgen unterschätzt. Deshalb müsste man sich hier und jetzt vor allem auf den Krieg vorbereiten, die Gesellschaft nach Innen wie Außen wehrfähig machen, denn dies wird die primäre, wichtigste und wesentlichste Anpassung an die Klimaveränderung sein.
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