28.11.2025, 23:38
@lime
Dazu ein in der Tendenz eher konservatives Medium:
@Allgemein
Gleichwohl allerdings habe ich mir die 28 Punkte des Friedensplanes in den letzten Tagen im Zug mal angeschaut: So ganz, wie es manche Postillen, auch hiesige, darstellen, wonach dies ein "neues München" sei, kann ich das nicht sehen.
Sicherlich, die Ukrainer müssen ihre jetzt schon russisch besetzten Gebiete abgeben. Und die NATO wird ihnen faktisch verweigert. Aber ansonsten hat Russland eine strammere Opposition vor der Türe als bisher; und wenn Moskau dennoch falsch zuckt und wieder in der Ukraine einfallen sollte, dann hat die NATO faktisch freie Hand zum Reagieren - was immer das auch dann heißen mag. Insofern vordergründig keine ganz so schlechte Idee.
Aber ich lehne sie dennoch ab. Warum? Weil ich von ausgehe, dass ein jetziger Waffenstillstand eben kein Frieden wäre, sondern nur die Ruhepause vor der nächsten Runde. D. h. - wie ich schon zwei- oder dreimal schrieb - es wäre frei nach dem alten Marschall Foch eben kein Frieden, sondern nur ein Waffenstillstand für ein paar Jahre.
Ich sehe aber das Risiko, dass man v. a. in Deutschland davon nun doch wieder abkommen könnte, die Truppe wieder aufzubauen. Frei nach dem Motto: Klasse, in der Ukraine ist es ja nun ruhig geworden, also brauchen wir die 329 Mrd. bis 2032 doch nicht investieren. Und wenn es dann doch wieder scheppert, müssen wir hoffen, dass die Polen unsere Brigade in Litauen retten...
Schneemann
Zitat:Die US-Regierung kann die Kostenfrage schlicht nicht mehr der Masse ihrer Wähler verkaufen, vor allem weil man vor der Wahl etwas ganz anderes versprochen hatte.Naja, die gegenwärtige US-Administration wurde von ca. 27% der Amerikaner gewählt, während zugleich ca. 60-70% der Amerikaner eine Unterstützung der Ukraine befürworten.
Dazu ein in der Tendenz eher konservatives Medium:
Zitat:For First Time, Most Americans Want to Back Ukraine for ‘as Long as It Takes’ [...]https://www.lawfaremedia.org/article/for...s-it-takes
[Thursday, August 14, 2025] [...]
Nearly two-thirds of Americans polled, 64 percent, say they sympathize more with Ukraine compared to two percent who say they sympathize more with Russia. This support for Ukraine constitutes an increase of five percent from 59 percent the last time we conducted a similar poll in March 2025. Notably, most of the increase came from Republicans whose sympathy went up from 45 percent in March of 2025 to 55 percent in the latest poll, while Democratic support remains nearly the same at 83 percent compared to 82 percent in March 2025. Sympathy with Russia has remained nearly non-existent at 2 percent—a constant since July 2024—with practically no Democrats sympathizing more with Russia and only 3 percent of Republicans saying the same.
@Allgemein
Gleichwohl allerdings habe ich mir die 28 Punkte des Friedensplanes in den letzten Tagen im Zug mal angeschaut: So ganz, wie es manche Postillen, auch hiesige, darstellen, wonach dies ein "neues München" sei, kann ich das nicht sehen.
Sicherlich, die Ukrainer müssen ihre jetzt schon russisch besetzten Gebiete abgeben. Und die NATO wird ihnen faktisch verweigert. Aber ansonsten hat Russland eine strammere Opposition vor der Türe als bisher; und wenn Moskau dennoch falsch zuckt und wieder in der Ukraine einfallen sollte, dann hat die NATO faktisch freie Hand zum Reagieren - was immer das auch dann heißen mag. Insofern vordergründig keine ganz so schlechte Idee.
Aber ich lehne sie dennoch ab. Warum? Weil ich von ausgehe, dass ein jetziger Waffenstillstand eben kein Frieden wäre, sondern nur die Ruhepause vor der nächsten Runde. D. h. - wie ich schon zwei- oder dreimal schrieb - es wäre frei nach dem alten Marschall Foch eben kein Frieden, sondern nur ein Waffenstillstand für ein paar Jahre.
Ich sehe aber das Risiko, dass man v. a. in Deutschland davon nun doch wieder abkommen könnte, die Truppe wieder aufzubauen. Frei nach dem Motto: Klasse, in der Ukraine ist es ja nun ruhig geworden, also brauchen wir die 329 Mrd. bis 2032 doch nicht investieren. Und wenn es dann doch wieder scheppert, müssen wir hoffen, dass die Polen unsere Brigade in Litauen retten...

Schneemann
