24.11.2025, 06:41
lime:
Das ist unwahrscheinlich und tatsächlich ist es sogar wahrscheinlicher dass die Eliten für diesen Fall dann einfach Putin opfern werden und er einem Mord zum Opfer fällt etc. Desweiteren erzeugt eine konventionelle Niederlage in keiner Weise hier einen Zugzwang zum Atomschlag, denn Russland würde nicht zerfallen nur weil dem so ist, sondern nur das System Putin wäre damit in Frage gestellt.
Im weiteren würde ein Einsatz von Nuklearwaffen das Überleben des Systems Putin jedoch nicht gewährleisten, sondern ganz im Gegenteil noch stärker in Frage stellen. Die Wahrscheinlichkeit dass Putin nach einem solchen Einsatz ermordet wird ist noch größer als ohne. Darüber hinaus würde faktisch jedes Land der Welt, außer vielleicht Nordkorea diesen Einsatz dazu nutzen direkt oder indirekt über Russland herzufallen.
Das werden sie so oder so. Denn es gibt kein Szenario, in welchem der Einsatz von Atomwaffen für Russland irgendeinen Vorteil hätte.
Darüber hinaus führt der Einsatz von Nuklearwaffen in der Ukraine zu einem kaum noch kontrollierbaren Risiko für einen allgemeinen strategischen Nuklearkrieg. Es ist nämlich faktisch nicht möglich für westliche Streitkräfte zu unterscheiden, ob die Rakete die da jetzt gestartet wurde nach Kiew fliegt oder weiter und man müsste in kürzester Zeit reagieren und dies birgt für Russland untragbare Risiken.
Da würde man eher Putin vorher defenstrieren, sollte er aus rein irrationalen Gründen einen solchen Befehl erteilen.
Atomwaffen sind keine Deus Ex Machina. Nur weil ein Frontabschnitt mit einer Atomwaffe zerstört wird, bedeutet dies nicht zwingend die Kapitulation. Und man muss dass immer ganzheitlich sehen: nach so einem Einsatz wäre Russland im weiteren Freiwild für jederman. Zerbläst man die ganze Front mit Atomwaffen, sprechen wir schlussendlich von einem Szenario, bei welchem der strategische allgemeine Atomkrieg die wahrscheinliche Folge ist. Zerstört man Kiew etc. mit strategischen Waffen, führt dies zwingend zum allgemeinen Atomkrieg, weil man die daraus entstehenden Eskalationsspiralen nicht mehr in den Griff kriegt.
Kurz und einfach: Atomwaffen sind für das vorliegende Szenario für die Russen weitgehend unnütz. Sie dienen daher primär als psychologische Waffe gegen den Westen TM. Randnotiz: es gibt ausgerechnet in Russland im Miltär seit Jahren eine Denkrichtung, welche von der Uneinsetzbarkeit von Atomwaffen ausgeht und damit von deren faktischer Wertlosigkeit was die militärische Leistung angeht. Dessen ungeachtet gebraucht man sie natürlich als psychologisch-politische Waffe und um die Unangreifbarkeit Russlands selbst durch konventionelle Gegner sicherzustellen.
In einer Welt ohne Atomwaffen könnte die NATO hier und jetzt Russland vollständig besiegen, innerhalb weniger Monate. Gerade diese Absicherung gegen einen konventionellen Angriff bricht jedoch in sich zusammen, wenn die Russen anfangen zuerst aus "nichtigem" Anlass gegen die Ukraine Atomwaffen einzusetzen. Und Russland ist viel zu abhängig von Nordkorea und China und Nordkorea ist ebenfalls zu abhängig von China. Ein Wink der Chinesen und Russland wäre bereits jetzt nicht mehr in der Lage den Krieg konventionell lange weiter zu führen. Die hätten nicht mal mehr die dafür notwendige Artilleriemunition.
Es würde schon reichen, wenn die Russen anfangen würden ihre Soldaten sinnvoll einzusetzen. Aktuell kriegen sie es aber nicht mal hin ihren Bedarf an Artilleriemunition mehr zu decken, oder gute moderne Zünder für die Granaten zu fertigen. Und die typische Manufakturfertigung der Russen bei Hochtechnologie ist nicht zuletzt durch einen Mangel an ausreichend befähigten Technikern und Ingenieuren bedingt. Kurz und einfach: die Russen haben real praktisch nicht die Voraussetzungen dafür.
Ich glaube sogar, dass die russische Führung aktuell eher aus dem Krieg aussteigen würde, wenn sie es denn noch könnte. Sie hat sich aber längst selbst in eine Zwickmühle positioniert, in welcher die Beendigung des Krieges noch mehr Probleme für sie bereitet als die Fortsetzung desselben.
Zitat:Falls es so käme und Rußland konventionell zurückgedrängt würde wird Rußland darauf mit dem Einsatz taktischer A-Waffen reagieren, allein schon weil die russ. Regierung in so einem Szenario mit dem Zerfall Rußlands rechnen müsste.
Das ist unwahrscheinlich und tatsächlich ist es sogar wahrscheinlicher dass die Eliten für diesen Fall dann einfach Putin opfern werden und er einem Mord zum Opfer fällt etc. Desweiteren erzeugt eine konventionelle Niederlage in keiner Weise hier einen Zugzwang zum Atomschlag, denn Russland würde nicht zerfallen nur weil dem so ist, sondern nur das System Putin wäre damit in Frage gestellt.
Im weiteren würde ein Einsatz von Nuklearwaffen das Überleben des Systems Putin jedoch nicht gewährleisten, sondern ganz im Gegenteil noch stärker in Frage stellen. Die Wahrscheinlichkeit dass Putin nach einem solchen Einsatz ermordet wird ist noch größer als ohne. Darüber hinaus würde faktisch jedes Land der Welt, außer vielleicht Nordkorea diesen Einsatz dazu nutzen direkt oder indirekt über Russland herzufallen.
Zitat:Solange sie auch konventionell in geringem Umfang voran kommen werden sie die Finger von einer derartigen Eskalation lassen.
Das werden sie so oder so. Denn es gibt kein Szenario, in welchem der Einsatz von Atomwaffen für Russland irgendeinen Vorteil hätte.
Darüber hinaus führt der Einsatz von Nuklearwaffen in der Ukraine zu einem kaum noch kontrollierbaren Risiko für einen allgemeinen strategischen Nuklearkrieg. Es ist nämlich faktisch nicht möglich für westliche Streitkräfte zu unterscheiden, ob die Rakete die da jetzt gestartet wurde nach Kiew fliegt oder weiter und man müsste in kürzester Zeit reagieren und dies birgt für Russland untragbare Risiken.
Da würde man eher Putin vorher defenstrieren, sollte er aus rein irrationalen Gründen einen solchen Befehl erteilen.
Zitat:Nach so einem Angriff müsste die Ukraine zwangsläufig kapitulieren was ihre Existenz bedrohen würde, im Gegensatz zum aktuellen Angebot.
Atomwaffen sind keine Deus Ex Machina. Nur weil ein Frontabschnitt mit einer Atomwaffe zerstört wird, bedeutet dies nicht zwingend die Kapitulation. Und man muss dass immer ganzheitlich sehen: nach so einem Einsatz wäre Russland im weiteren Freiwild für jederman. Zerbläst man die ganze Front mit Atomwaffen, sprechen wir schlussendlich von einem Szenario, bei welchem der strategische allgemeine Atomkrieg die wahrscheinliche Folge ist. Zerstört man Kiew etc. mit strategischen Waffen, führt dies zwingend zum allgemeinen Atomkrieg, weil man die daraus entstehenden Eskalationsspiralen nicht mehr in den Griff kriegt.
Kurz und einfach: Atomwaffen sind für das vorliegende Szenario für die Russen weitgehend unnütz. Sie dienen daher primär als psychologische Waffe gegen den Westen TM. Randnotiz: es gibt ausgerechnet in Russland im Miltär seit Jahren eine Denkrichtung, welche von der Uneinsetzbarkeit von Atomwaffen ausgeht und damit von deren faktischer Wertlosigkeit was die militärische Leistung angeht. Dessen ungeachtet gebraucht man sie natürlich als psychologisch-politische Waffe und um die Unangreifbarkeit Russlands selbst durch konventionelle Gegner sicherzustellen.
In einer Welt ohne Atomwaffen könnte die NATO hier und jetzt Russland vollständig besiegen, innerhalb weniger Monate. Gerade diese Absicherung gegen einen konventionellen Angriff bricht jedoch in sich zusammen, wenn die Russen anfangen zuerst aus "nichtigem" Anlass gegen die Ukraine Atomwaffen einzusetzen. Und Russland ist viel zu abhängig von Nordkorea und China und Nordkorea ist ebenfalls zu abhängig von China. Ein Wink der Chinesen und Russland wäre bereits jetzt nicht mehr in der Lage den Krieg konventionell lange weiter zu führen. Die hätten nicht mal mehr die dafür notwendige Artilleriemunition.
Zitat:Gelingt Rußland die Entwicklung und Massetauglichkeit einer laser-/mikrowellengestützten Drohnenabwehr dann würde die Ukraine in wenigen Monaten zusammenbrechen.
Es würde schon reichen, wenn die Russen anfangen würden ihre Soldaten sinnvoll einzusetzen. Aktuell kriegen sie es aber nicht mal hin ihren Bedarf an Artilleriemunition mehr zu decken, oder gute moderne Zünder für die Granaten zu fertigen. Und die typische Manufakturfertigung der Russen bei Hochtechnologie ist nicht zuletzt durch einen Mangel an ausreichend befähigten Technikern und Ingenieuren bedingt. Kurz und einfach: die Russen haben real praktisch nicht die Voraussetzungen dafür.
Ich glaube sogar, dass die russische Führung aktuell eher aus dem Krieg aussteigen würde, wenn sie es denn noch könnte. Sie hat sich aber längst selbst in eine Zwickmühle positioniert, in welcher die Beendigung des Krieges noch mehr Probleme für sie bereitet als die Fortsetzung desselben.
