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Bosnien und Herzegowina
#23
Eine ebenso krasse wie unglaubliche Geschichte, wobei man sowas allenfalls aus Filmen glaubt zu kennen - ebenso reiche wie skrupellose Personen aus dem Ausland kaufen sich in ein Kriegsgebiet ein, um in diesem ungestraft "Jagd" auf Zivilisten machen zu können; so wohl geschehen während des Bosnienkrieges und der Belagerung von Sarajevo in den 1990ern.
Zitat:Bosnien und Herzegowina

Auf der Suche nach den Kriegstouristen von Sarajevo [...]

Hunderte Zivilisten durch Scharfschützen getötet

Videos aus der Zeit zeigen Menschen, die um ihr Leben über eine breite Straße rennen; Autos, die mit Vollgas durch die Stadt fahren, da immer wieder Schüsse fallen. Viele Teile der Stadt waren wegen der Tallage für die Scharfschützen frei einsehbar. Darunter auch die wichtige Hauptverkehrsader der Stadt, die als "Sniper Alley" bekannt wurde - als "Scharfschützen-Gasse". Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien sagt, dass die Scharfschützen mindestens 225 Zivilisten in der Stadt erschossen haben. [...]

Aber auch Kriegstouristen, die zuvor viel Geld bezahlt haben, sollen geschossen haben. Das behauptet der italienische Publizist Ezio Gavazzeni gegenüber der ARD. "Ich habe zum ersten Mal in den 1990er-Jahren davon gehört. Dann kam 2022 der Doku-Film 'Sarajevo Safari' raus. Ich habe den Regisseur kontaktiert, er hat mir ein paar Ratschläge gegeben, und ich habe angefangen, zu recherchieren. Irgendwann wurde mir klar, dass das, was ich entdeckt hatte, wichtig war, und ich habe es der Staatsanwaltschaft vorgelegt." [...]

Einer der Beweggründe dazu war für Gavazzeni, dass auch reiche Italiener zu den Scharfschützen gehört haben sollen. Die Staatsanwaltschaft in Mailand soll laut italienischen Medienberichten ermitteln. [...]

Dass Gavazzeni selbst aktiv geworden ist, liegt an besagtem Dokufilm "Sarajevo Safari", der das Phänomen des vermeintlichen Kriegstourismus aufgegriffen hatte. Der Film stützt sich dabei auf verschiedene Zeugenaussagen, unter anderem die von Edin Subašić. Er war Offizier beim bosnischen Militärgeheimdienst und zuständig für die Feindanalyse. [...]

Der ehemalige Geheimdienstler sagt, er habe die Behörden in Italien bereits während der Belagerung über die italienischen Tatverdächtigen informiert. [...] Dass Ausländer in den Reihen der bosnisch-serbischen Armee kämpften, ist nicht neu. In Sarajevo gab es Söldner, die für ihren Einsatz bezahlt wurden.

Doch bei den mutmaßlichen Kriegstouristen war es andersherum - und die Summen sollen extrem hoch gewesen sein. "Wenn so ein Jäger-Mörder einen Erwachsenen töten möchte, eine Frau, ein Kind oder einen Soldaten, dann gab es unterschiedliche Gebühren", so Subašić."Jetzt gibt es Informationen, dass jemand von ihnen 90.000 damalige Dollar bezahlt hat. Und dass viele andere in anderen Währungen gezahlt haben. Es gab auch bis zu 100.000 Euro zum Beispiel an Gebühren. Das zeigt uns, dass es sich um ziemlich reiche Leute gehandelt hat und dass sie in ihren Ländern zu den gesellschaftlichen Eliten gehörten."
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-100.html

Schneemann
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