21.11.2025, 22:17
@Quintus
Schneemann
Zitat:Es ist so rührend, wenn die Leute immer davon ausgehen, der Sieg würde dadurch entstehen, und der Krieg wäre aus, wenn die Russen auf die russische Grenze zurück geworfen werden.Ich denke, da hast du recht. Aber die Ausgangsposition wäre eine bessere gewesen und es wäre kein ukrainisches Gebiet verwüstet worden. Man hätte halt entlang der eigentlichen Grenzen gefochten, besser als im Heimatland - zumal die jetzt umkämpften ukrainischen Gebiete derart mit Chemikalien und Munition verseucht sind, dass sie auf Jahre hinaus eh kaum mehr besiedelbar sind. Die ökologischen Flurschäden auf dem eigenen, ukrainischen Staatsgebiet sind (bekanntlich) immens.
Zitat:Und umgekehrt hätte die russische Artillerie welche 2022 noch wesentlich stärker und leistungsfähiger war, jeden größeren Vorstoß von ukrainischen Kampfpanzern zerschlagen.Das sehe ich nicht so. Die Russen haben mehr als zehn Monate gebraucht, um ihre massive Artilleriekonzentration, mit der sie sich den Weg dann nach dem Herbst 2022 "freischießen" wollten, aufzubauen. Im Spätsommer 2022 stand der Raum jedoch (noch) offen wie ein Scheunentor. Zwei gut angesetzte Panzerspitzen und das ganze zuvor eroberte (und noch weitgehend ungesicherte) Terrain wäre zusammengefallen wie ein Kartenhaus.
Schneemann
