21.11.2025, 21:27
@Nightwatch
Aber zugleich schrieb ich auch, dass ein möglicher Präsident Trump II die Europäer, gerade auch die selbstverliebten Deutschen, dazu zwingen könnte, endlich selbst Verantwortung zu übernehmen. Was letztlich im Kern das ist und sein sollte, wo wir wieder hinfinden müssen. Insofern: Ich mag die Art von Trump überhaupt nicht, aber wenn er es erreichen sollte mit seinem kruden und isolationistischen Politkrawallmix, dass die Europäer endlich aus den Puschen kommen, dann gebührt ihm dies zur Ehre. (Wobei er darüber vermutlich nur peripher, wenn überhaupt, nachdenkt.)
Zitat aus dem obigen [...]-Abschnitt:
Der ganze Budenzauber hätte mit einem Tank-Durchbruch bis Donezk Ende 2022 schon zu Ende sein können. Aber so sehen wir eben seit dreieinhalb Jahren einen endlosen, opferreichen Abnutzungskrieg - den Kiew auf Dauer nicht durchhalten wird können. Aber statt das zu erkennen (bzw. erkennen zu wollen), reden wir die MBTs klein und schieben alles auf die fiese Drohnenplage und die Amerikaner, die ja nun "unfairerweise" nicht mehr so arg mitmachen wollen.
Schneemann
Zitat:Wer unfähig zur Führung ist wird geführt, ganz einfach.Das sehe ich durchaus ähnlich. Ich will Trump nicht das Wort reden und war nie ein Fan von ihm, aber ich schrieb vor einiger Zeit (ich glaube es war 2024 hier im Strang - habe aber gerade keine Lust zum Suchen) schon einmal, dass eine neuerliche Präsidentschaft Trumps, die dann Anfang 2025 auch kam, die Europäer endlich einmal hinter dem Ofen hervorholen würde - und zwar notgedrungen. Ständig wurden die USA als Urheber von (vielen) Übeln verunglimpft, aber man war stillschweigend und auch recht scheinheilig wiederum froh, dass Washington dann (unter Biden) doch wieder einsprang und den Europäern in der Ukraine aus der Klemme half.
Europa war in mehr als dreieinhalb Jahren Krieg nicht in der Lage eine Strategie für Sieg der Ukraine über Russland auszuformulieren, geschweige denn umzusetzen. Ja eigentlich steht die Mehrheit Europas hinter der Scholzen Formel, dass 'die Ukraine nicht verlieren' dürfe. [...]
Die Schuld für das absehbare Scheitern der großen Siegesträume über Russland nun dem Donald in die Schuhe schieben zu wollen ist wohlfeil.
Tatsächlich aber ist die Trump Admin ist schon die zweite US-Regierung, die nicht bereit ist für die Ukraine im euorpäischen Sinne in die Vollen zu gehen.
Aber zugleich schrieb ich auch, dass ein möglicher Präsident Trump II die Europäer, gerade auch die selbstverliebten Deutschen, dazu zwingen könnte, endlich selbst Verantwortung zu übernehmen. Was letztlich im Kern das ist und sein sollte, wo wir wieder hinfinden müssen. Insofern: Ich mag die Art von Trump überhaupt nicht, aber wenn er es erreichen sollte mit seinem kruden und isolationistischen Politkrawallmix, dass die Europäer endlich aus den Puschen kommen, dann gebührt ihm dies zur Ehre. (Wobei er darüber vermutlich nur peripher, wenn überhaupt, nachdenkt.)
Zitat aus dem obigen [...]-Abschnitt:
Zitat:Mit dieser feigen und bräsigen Einstllung zwang man die Ukraine in einen aussichtslosen Abnutzungskrieg.Man sollte und könnte darüber nachdenken, das betrifft u. a. auch die MBT-Hasser und die Pro-Drohnen-Fraktion, was geschehen wäre, wenn die westlichen Tanks nicht erst im Sommer 2023, als die Russen sich schon eingeigelt hatten hinter Minen und Drachenzähnen, wo sich die Tanks dann bekanntlich festrannten, sondern im Herbst 2022 - und man hätte ca. sechs Monate Zeit gehabt, länger hat es auch 2023 dann nur marginal gedauert nach der Ankündigung gemäß der Scholz'schen "Doktrin" Wir stellen die Tanks nun doch zur Verfügung, wenn die Amerikaner mitmachen! -, als die russischen Truppen im Norden und Nordosten faktisch kollabierten, zur Verfügung gestanden hätten. Wenn da noch Panzerspitzen in deren Flanken aufgetaucht wären - es wäre deren völliger Zusammenbruch geworden.
Der ganze Budenzauber hätte mit einem Tank-Durchbruch bis Donezk Ende 2022 schon zu Ende sein können. Aber so sehen wir eben seit dreieinhalb Jahren einen endlosen, opferreichen Abnutzungskrieg - den Kiew auf Dauer nicht durchhalten wird können. Aber statt das zu erkennen (bzw. erkennen zu wollen), reden wir die MBTs klein und schieben alles auf die fiese Drohnenplage und die Amerikaner, die ja nun "unfairerweise" nicht mehr so arg mitmachen wollen.
Schneemann
