21.11.2025, 16:13
Ich würde meine Ansicht nicht als krassen Umkehrschluss bezeichnen, ist ja nicht so, dass die altertümliche Technologie fordern würde, Hauptsache die Stückzahlen stimmen. Sondern die Zielsetzung muss es immer sein, ein ausreichend technologisch überlegenes Niveau zu haben. Überlegen, aber nicht zu weit überlegen, weil ein Zuviel hier, also ein Zuviel an Qualität, die Quantität schnell unter Grenzen treibt, die dann für sich selbst zum Problem werden. Deshalb meine Formulierung: ausreichend überlegen.
Wie denn? Durch wen denn? Wenn die Russen mit uns in einen großen konventionellen Krieg geraten, wird dieser sehr schnell und selbst ohne Atomwaffen zu massivsten Schäden auf beiden Seiten führen. Sollten wir uns in der Luft durchsetzen, wären die Folgen für Russland so katastrophal, dass dann schlussendlich die nukleare Karte zwingend die nächste Handlung ist, es sei denn die Russen würden stattdessen einknicken. Sollten wir uns nicht in der Luft durchsetzen, was ich für unwahrscheinlich halte, dann würden die russischen Verbände trotzdem in kurzer Zeit vernichtend geschlagen werden. Und schon würde man wieder bei der Nuklearen Karte landen.
Schlussendlich wäre die absolut einzige Möglichkeit wie wir in einem Abnutzungskrieg landen könnten, dass die Russen einen solchen mittels nuklearer Erpressung herbei zwingen, indem sie glaubhaft konventionelle Angriffe von uns mittels nuklearer Erpressung eingrenzen und reduzieren. Das ist aber eine Strategie die schlussendlich so volatil und kriseninstabil ist, dass auch dann zur höheren Wahrscheinlichkeit der Atomkrieg die Folge sein wird.
Das wahrscheinlichste Szenario ist hingegen ein schneller extrem harter Schlagabtausch mit einer bereits de facto den Krieg entscheidenden Auftaktschlacht, welcher dann schlussendlich die sich manifestierende tatsächliche Gefahr des Nuklearkrieges folgt, womit alle hektisch versuchen werden den Krieg zu beenden um dies zu unterbrechen, was dann gelingt, oder nicht gelingt.
Die Idee, dass der Westen einen Jahrelangen Zermürbungskrieg gegen Russland führt ist derart unwahrscheinlich, dass es falsch wäre sich darauf einzustellen. Weil das für uns gesellschaftlich, wirtschaftlich usw. nicht führbar ist und für die Russen auch nicht. Die Schläge gegen die kritische russische Infrastruktur die wir ganz konventionell selbst bei umstrittener Luftherrschaft ausüben können, würden schon in kürzester Zeit den Totalzusammenbruch Russlands verursachen und dem folgend landen wir dann schon wieder beim Atomkrieg etc etc
Die andere Option ist der nicht erklärte Krieg knapp unterhalb des militärischen Horizontes. Hier ist eine Zermürbung über Jahre denkbar, aber auch für diesen Krieg benötigt man ganz andere Mittel und Vorgehensweisen.
Schlussendlich ist der normale konventionelle große Krieg mit regulären Streitkräften die unwahrscheinlichere Kriegsform (zwischen indirektem / hybriden Krieg und Atomkrieg), und innerhalb dieser unwahrscheinlicheren Kriegsform ist der langjährige Abnutzungskrieg gleich nochmal unwahrscheinlicher. Die Umstände zwingen hier eigentlich einen anderen Verlauf herbei.
Und sollte es dennoch dazu kommen, würde dies Russland derart schnell das Genick brechen, dass wir dann erneut bei Atomkrieg oder Nicht-Atomkrieg (Kriegsende und Aufgabe) landen, was hier die eigentliche Frage ist.
Wollte man also über den Krieg mit Russland sprechen: wo bleibt die Diskussion über den Atomkrieg !?! Man will sie nicht führen, und ergeht sich hierzu einfach in Defätismus.
Zitat:letztlich müssen wir uns darauf vorbereiten, weil ohne die Möglichkeit zur Führung eines längeren Abnutzungskrieges uns dieser aufgezwungen wird.
Wie denn? Durch wen denn? Wenn die Russen mit uns in einen großen konventionellen Krieg geraten, wird dieser sehr schnell und selbst ohne Atomwaffen zu massivsten Schäden auf beiden Seiten führen. Sollten wir uns in der Luft durchsetzen, wären die Folgen für Russland so katastrophal, dass dann schlussendlich die nukleare Karte zwingend die nächste Handlung ist, es sei denn die Russen würden stattdessen einknicken. Sollten wir uns nicht in der Luft durchsetzen, was ich für unwahrscheinlich halte, dann würden die russischen Verbände trotzdem in kurzer Zeit vernichtend geschlagen werden. Und schon würde man wieder bei der Nuklearen Karte landen.
Schlussendlich wäre die absolut einzige Möglichkeit wie wir in einem Abnutzungskrieg landen könnten, dass die Russen einen solchen mittels nuklearer Erpressung herbei zwingen, indem sie glaubhaft konventionelle Angriffe von uns mittels nuklearer Erpressung eingrenzen und reduzieren. Das ist aber eine Strategie die schlussendlich so volatil und kriseninstabil ist, dass auch dann zur höheren Wahrscheinlichkeit der Atomkrieg die Folge sein wird.
Das wahrscheinlichste Szenario ist hingegen ein schneller extrem harter Schlagabtausch mit einer bereits de facto den Krieg entscheidenden Auftaktschlacht, welcher dann schlussendlich die sich manifestierende tatsächliche Gefahr des Nuklearkrieges folgt, womit alle hektisch versuchen werden den Krieg zu beenden um dies zu unterbrechen, was dann gelingt, oder nicht gelingt.
Die Idee, dass der Westen einen Jahrelangen Zermürbungskrieg gegen Russland führt ist derart unwahrscheinlich, dass es falsch wäre sich darauf einzustellen. Weil das für uns gesellschaftlich, wirtschaftlich usw. nicht führbar ist und für die Russen auch nicht. Die Schläge gegen die kritische russische Infrastruktur die wir ganz konventionell selbst bei umstrittener Luftherrschaft ausüben können, würden schon in kürzester Zeit den Totalzusammenbruch Russlands verursachen und dem folgend landen wir dann schon wieder beim Atomkrieg etc etc
Die andere Option ist der nicht erklärte Krieg knapp unterhalb des militärischen Horizontes. Hier ist eine Zermürbung über Jahre denkbar, aber auch für diesen Krieg benötigt man ganz andere Mittel und Vorgehensweisen.
Schlussendlich ist der normale konventionelle große Krieg mit regulären Streitkräften die unwahrscheinlichere Kriegsform (zwischen indirektem / hybriden Krieg und Atomkrieg), und innerhalb dieser unwahrscheinlicheren Kriegsform ist der langjährige Abnutzungskrieg gleich nochmal unwahrscheinlicher. Die Umstände zwingen hier eigentlich einen anderen Verlauf herbei.
Und sollte es dennoch dazu kommen, würde dies Russland derart schnell das Genick brechen, dass wir dann erneut bei Atomkrieg oder Nicht-Atomkrieg (Kriegsende und Aufgabe) landen, was hier die eigentliche Frage ist.
Wollte man also über den Krieg mit Russland sprechen: wo bleibt die Diskussion über den Atomkrieg !?! Man will sie nicht führen, und ergeht sich hierzu einfach in Defätismus.
