19.11.2025, 06:23
Die katastrophale Trockenheit in Iran bringt noch ein anderes Ereignis mit sich: Der Urmia-See im Nordwesten des Landes - mit 5.500 Quadratkilometern Fläche ca. zehnmal so groß wie der Bodensee (allerdings weit weniger tief) - ist ausgetrocknet bzw. liegt zumindest weitgehend als Salzpfanne brach. Beinahe ähnlich wie der Aralsee, so ist auch dieser See weitgehend verschwunden.
Und wenn man sich durchliest, dass es Gedankenspiele gibt, Teile Teherans (mit 8+ Mio. Einwohner) zu evakuieren, dann kann man sich - selbst wenn es jetzt (noch) nicht gemacht werden sollte - ausmalen, was das zukünftig bedeutet.
Und solche Ereignisse werden zunehmen. Faktisch werden diese Metropolen auf Dauer nicht mehr lebensfähig sein, zumindest nicht in dieser Größe, gerade auch im staubtrockenen Zentralasien. Ich blicke da aber indessen mit gewissen Sorgen nach Ostafrika, auch Madagaskar (das unter einer schweren Trockenheit leidet), Südafrika (ebenso Wasserrationierungen), dann vor allem nach den städtischen Molochen in Pakistan, Indien oder Indonesien. Die größeren Städte bzw. urbanen Konglomerate werden faktisch nicht mehr lebensfähig sein. Die Frage ist nur, wie sich dieses "nicht mehr lebensfähig sein" dann gestaltet?
Schneemann
Zitat:Iran begins cloud seeding to induce rain amid historic droughthttps://www.bbc.com/news/articles/cj4172yl0l1o
Authorities in Iran have sprayed clouds with chemicals to induce rain, in an attempt to combat the country's worst drought in decades. Known as cloud-seeding, the process was conducted over the Urmia lake basin on Saturday, Iran's official news agency Irna reported.
Urmia is Iran's largest lake, but has largely dried out leaving a vast salt bed. Further operations will be carried out in east and west Azerbaijan, the agency said. Rainfall is at record lows and reservoirs are nearly empty. Last week President Masoud Pezeshkian warned that if there is not enough rainfall soon, Tehran's water supply could be rationed and people may be evacuated from the capital. [...]
Iran's meteorological organisation said rainfall had decreased by about 89% this year compared with the long-term average, Irna reported. "We are currently experiencing the driest autumn the country has experienced in 50 years," it added. Officials have also announced plans to penalise households and businesses that consume excessive amounts of water.
Und wenn man sich durchliest, dass es Gedankenspiele gibt, Teile Teherans (mit 8+ Mio. Einwohner) zu evakuieren, dann kann man sich - selbst wenn es jetzt (noch) nicht gemacht werden sollte - ausmalen, was das zukünftig bedeutet.
Und solche Ereignisse werden zunehmen. Faktisch werden diese Metropolen auf Dauer nicht mehr lebensfähig sein, zumindest nicht in dieser Größe, gerade auch im staubtrockenen Zentralasien. Ich blicke da aber indessen mit gewissen Sorgen nach Ostafrika, auch Madagaskar (das unter einer schweren Trockenheit leidet), Südafrika (ebenso Wasserrationierungen), dann vor allem nach den städtischen Molochen in Pakistan, Indien oder Indonesien. Die größeren Städte bzw. urbanen Konglomerate werden faktisch nicht mehr lebensfähig sein. Die Frage ist nur, wie sich dieses "nicht mehr lebensfähig sein" dann gestaltet?
Schneemann
