15.11.2025, 07:17
(15.11.2025, 00:16)Broensen schrieb: Es geht ja nicht nur um das Korrektiv. Die direkte Einbindung von Beobachtern ist sicher effektiver als die bloße Erkenntnis, dass Export auch sinnvoll ist. Und durch den FMS-Ansatz entsteht eben eine entsprechende Motivation direkt beim Auftraggeber, statt nur beim Auftragnehmer, was Konflikten vorbeugen kann.
Der Verdienst sind die Skaleneffekte für die eigene Flotte. Aber man könnte auch tatsächlichen Verdienst bzw. Rückfluss generieren, indem man die Kostenvorteile dieser Effekte eben als FMS-Anbieter für sich behält. Als "Export-Genehmigungs-Erteiler" eines nationalen Projektes, kann man ja durchaus den Verkaufspreis unabhängig vom eigenen Einkaufspreis festlegen und sich somit über die Skaleneffekte späterer FMS-Export-Lose den Mehrpreis für die Entwicklungskosten der eigenen Initial-Beschaffung zurück holen.
Sollten wir uns bei den Briten einklinken, wäre das Thema Export auch geklärt, das ist den Briten immer sehr wichtig.
Denn traditionell kaufen Länder wie Saudi Arabien die "britischen" Produkte:
Lightning, Tornado, Eurofighter und in der Zukunft dann eben Tempest.
Frankreich hat seit Start des FCAS-Programms alles drangesetzt, dass die Rafale möglichst viele und teils neue Exportkunden bekommt.
Der Kuchen wird also auf beiden Seiten viele Exportkunden bekommen und auch benötigen, damit sich die Projekte finanziell besser tragen.
