14.11.2025, 09:32
(14.11.2025, 08:16)Helios schrieb: Zum einen wäre eine nationale Entwicklung natürlich eine solche, die sich eng an unseren Anforderungen orientiert und diese bedient. Ich habe allerdings mit Blick auf die Vergangenheit bedenken, ob für uns ein Muster, dass wir jetzt wollen, wirklich die beste Lösung ist. Ohne einen Partner auf Augenhöhe fehlt auch ein Korrektiv, und das erscheint mir gerade bei einem solch komplexen Projekt nicht gut.Daher kam ich auf FMS als Basis. Wenn es sich um eine national finanzierte Entwicklung handelt, die wir bekanntlich problemlos auf Pump vorfinanzieren können, dann wird es natürlich wichtig sein, die Stückzahl durch Export hoch zu treiben, um sich diese Kosten zurück zu holen. Also wäre man eigentlich bei der Entwicklung absolut genötigt, die Interessen potentieller Abnehmer zu berücksichtigen, deshalb die Einladung für den Beobachterstatus.
Zum anderen müssten diese Anforderungen auch für andere Nationen passen, damit diese sich überhaupt zur Beteiligung an einem solchen Projekt entschließen könnten (egal wie eine solche Juniorpartnerschaft gestaltet wird). Auch hier bin ich aufgrund historischer Erfahrungen nicht optimistisch, dass das wirklich erreicht werden kann. Über den Export, den wir beide ja außerhalb gewisser Kreise kritisch sehen, spreche ich da gar nicht mal.
Ich bin ja selbst nicht unbedingt derjenige, der einen "nationalen" bemannten Kampfjet überhaupt für zwingend erforderlich hält, aber WENN man ihn (ohne FR, IT, UK) bauen will, dann hielte ich ein FMS-ähnliches Konzept mit deutscher Vorfinanzierung für zielführender als ein multinationales Konstrukt gleichberechtigter Partnerschaft.
