12.11.2025, 23:25
Fortsetzung:
Ein weiterer Grund warum kompakte Divisionen besser sind als große Brigaden ist, dass man heute in immer mehr Bereichen (Domänen) zugleich agieren können muss. Entsprechend benötigen Großkampfverbände die selbstständig das Gefecht der verbundenen Waffen führen sollen Fähigkeiten in all diesen Domänen. Dies führt aber bei einer Brigade zu einem ungünstigeren Verhältnis solcher Unterstützungstruppen zu den Kampftruppen und leicht dazu, dass diese Unterstützungstruppen unzureichend sind von der Quantität her. Wenn man aber nun diese Unterstützungsleistungen von übergroßen Divisionen her bezieht, fängt man sich alle Nachteile derselben ein, oder wenn diese Leistungen von der übergroßen Division aus der Brigade unterstellt werden, und die Kampftruppen im Verhältnis auch verstärkt werden, wozu dann überhaupt jemals die Brigade als primären Großkampfverband? Denn dann landet man ja bereits de facto erneut bei der kompakten Division.
Das gleiche gilt für das Korps, insbesondere im Kontext des möglichst engmaschigen Einsatz von Lufteinheiten und Bodeneinheiten zusammen. In der netzwerkzentrierten Kriegsführung ist die Frage der Wege welche Daten nehmen müssen, der Entscheidungsprozesse, und der Widerstandsfähigkeit dieser Wege gegen feindliche Einwirkung entscheidend. Immer mit der Zielsetzung möglichst schneller Prozesse (insgesamt gesehen). Wie ich es oft schreibe ist der moderne Krieg ein Rennen zur Geschwindigkeit. Um es in einem praktischen höchst einfachen und plakativen Beispiel zu verdeutlichen: wenn beide Seiten eine bestimmte Zeit n von der Aufklärung eines Zieles bis zu dessen Bekämpfung benötigen, ist eine kürzere Zeit hier selbsterklärend besser. Die Frage wie kurz man diese Zeit kriegen kann hängt aber auch wieder wesentlich von der Frage der Größe der Verbände, insbesondere der Größe und der Befähigung ihrer Führungsstrukturen und der engen Verbindung zwischen der obersten Führung der Landeinheiten und der Lufteinheiten ab. Entsprechend wäre es auf Korps-Ebene sinnvoll, dass der Stab hier gleichermaßen und zugleich Luft- und Bodeneinheiten zusammen führt, also ein vereinigtes Kommando (Joint) darstellt, in welchem die Luftwaffe gleichberechtigter und in keiner Weise unterschiedener Bestandtetil des Gesamtverbandes ist. Damit das die notwendigen Effekt hat benötigt man sehr starke Strukturen in der Kommunikation, der Aufklärung, der Gegenaufklärung usw. auf allen Ebenen, insbesondere aber auf der Korps-Ebene. Das befördert größere Einheiten - für die Aufgaben des primären Großkampfverbandes also die Divisoin, für die Aufgaben der Ebene darüber die eines Korps anstelle einer übergroßen Divisoin als Mini-Korps. Umgekehrt darf der Regieaufwand nicht zu groß sein, und sollte der Nachschub nicht über zu weite Distanzen geführt werden müssen und innerhalb der Reichweite eines drohnengestützten Nachschub sein. Auch Ansätze eines vorausschauenden und modularen Nachschub sprechen wiederum für kompakte Korps.
Vor allem aber die Fähigkeit länger durchzuhalten (als eine übergroße Division), mehr Bereiche (Domänen) zugleich bearbeiten zu können, die Luftwaffe eng einzubinden als organischen Bestandteil aller eigenen Prozesse und die Nachschubfrage (insbesondere auch die der Sicherung des Nachschub) sprechen stark für eine organische, nationale und im Friedensbetrieb komplett aufgestellte Korps-Ebene, während umgekehrt die Frage der Beweglichkeit, der Geschwindigkeit aller Prozesse und der Effizienz der zur Verfügung stehenden Mittel für kompaktere Korps sprechen. Man unterschätzt die Bedeutung welche organische, bereits vorher vorhandene feste Strukturen, Verbindungen, menschliche Beziehungen und die wechselseitige Erfahrung militärischer Führer miteinander haben und wie sehr dies die Leistungsfähigkeit erhöht, statt mit irgendwelchen ad hoc zusammen gestellten Task Forces agieren zu wollen. Deshalb sollten die Strukturen insbesondere für die Auftaktschlacht bereits im Friedensbetrieb intensiv eingeübt und möglichst fest zusammen gestellt werden. Um auf allen Ebenen möglichst eingespielte Führungsgruppen zu haben. Gerade im modernen, hochtechnologisierten Krieg bieten deshalb kompaktere Korps einen strategischen Vorteil, sowohl gegenüber überstarken Divisionen als auch gegenüber größeren Korps.
Ein weiterer Grund warum kompakte Divisionen besser sind als große Brigaden ist, dass man heute in immer mehr Bereichen (Domänen) zugleich agieren können muss. Entsprechend benötigen Großkampfverbände die selbstständig das Gefecht der verbundenen Waffen führen sollen Fähigkeiten in all diesen Domänen. Dies führt aber bei einer Brigade zu einem ungünstigeren Verhältnis solcher Unterstützungstruppen zu den Kampftruppen und leicht dazu, dass diese Unterstützungstruppen unzureichend sind von der Quantität her. Wenn man aber nun diese Unterstützungsleistungen von übergroßen Divisionen her bezieht, fängt man sich alle Nachteile derselben ein, oder wenn diese Leistungen von der übergroßen Division aus der Brigade unterstellt werden, und die Kampftruppen im Verhältnis auch verstärkt werden, wozu dann überhaupt jemals die Brigade als primären Großkampfverband? Denn dann landet man ja bereits de facto erneut bei der kompakten Division.
Das gleiche gilt für das Korps, insbesondere im Kontext des möglichst engmaschigen Einsatz von Lufteinheiten und Bodeneinheiten zusammen. In der netzwerkzentrierten Kriegsführung ist die Frage der Wege welche Daten nehmen müssen, der Entscheidungsprozesse, und der Widerstandsfähigkeit dieser Wege gegen feindliche Einwirkung entscheidend. Immer mit der Zielsetzung möglichst schneller Prozesse (insgesamt gesehen). Wie ich es oft schreibe ist der moderne Krieg ein Rennen zur Geschwindigkeit. Um es in einem praktischen höchst einfachen und plakativen Beispiel zu verdeutlichen: wenn beide Seiten eine bestimmte Zeit n von der Aufklärung eines Zieles bis zu dessen Bekämpfung benötigen, ist eine kürzere Zeit hier selbsterklärend besser. Die Frage wie kurz man diese Zeit kriegen kann hängt aber auch wieder wesentlich von der Frage der Größe der Verbände, insbesondere der Größe und der Befähigung ihrer Führungsstrukturen und der engen Verbindung zwischen der obersten Führung der Landeinheiten und der Lufteinheiten ab. Entsprechend wäre es auf Korps-Ebene sinnvoll, dass der Stab hier gleichermaßen und zugleich Luft- und Bodeneinheiten zusammen führt, also ein vereinigtes Kommando (Joint) darstellt, in welchem die Luftwaffe gleichberechtigter und in keiner Weise unterschiedener Bestandtetil des Gesamtverbandes ist. Damit das die notwendigen Effekt hat benötigt man sehr starke Strukturen in der Kommunikation, der Aufklärung, der Gegenaufklärung usw. auf allen Ebenen, insbesondere aber auf der Korps-Ebene. Das befördert größere Einheiten - für die Aufgaben des primären Großkampfverbandes also die Divisoin, für die Aufgaben der Ebene darüber die eines Korps anstelle einer übergroßen Divisoin als Mini-Korps. Umgekehrt darf der Regieaufwand nicht zu groß sein, und sollte der Nachschub nicht über zu weite Distanzen geführt werden müssen und innerhalb der Reichweite eines drohnengestützten Nachschub sein. Auch Ansätze eines vorausschauenden und modularen Nachschub sprechen wiederum für kompakte Korps.
Vor allem aber die Fähigkeit länger durchzuhalten (als eine übergroße Division), mehr Bereiche (Domänen) zugleich bearbeiten zu können, die Luftwaffe eng einzubinden als organischen Bestandteil aller eigenen Prozesse und die Nachschubfrage (insbesondere auch die der Sicherung des Nachschub) sprechen stark für eine organische, nationale und im Friedensbetrieb komplett aufgestellte Korps-Ebene, während umgekehrt die Frage der Beweglichkeit, der Geschwindigkeit aller Prozesse und der Effizienz der zur Verfügung stehenden Mittel für kompaktere Korps sprechen. Man unterschätzt die Bedeutung welche organische, bereits vorher vorhandene feste Strukturen, Verbindungen, menschliche Beziehungen und die wechselseitige Erfahrung militärischer Führer miteinander haben und wie sehr dies die Leistungsfähigkeit erhöht, statt mit irgendwelchen ad hoc zusammen gestellten Task Forces agieren zu wollen. Deshalb sollten die Strukturen insbesondere für die Auftaktschlacht bereits im Friedensbetrieb intensiv eingeübt und möglichst fest zusammen gestellt werden. Um auf allen Ebenen möglichst eingespielte Führungsgruppen zu haben. Gerade im modernen, hochtechnologisierten Krieg bieten deshalb kompaktere Korps einen strategischen Vorteil, sowohl gegenüber überstarken Divisionen als auch gegenüber größeren Korps.
