12.11.2025, 12:01
(12.11.2025, 11:24)roomsim schrieb: Die Frage ist nur, ob das relativ kleine Konstruktionsteam von NVL mit dem Riesenprojekt zurecht kommen(vom Arbeitsvolumen, nicht von der Schwierigkeit).
Ich glaube, diese korrekte Bewertung deinerseits ist bei der Auswahl der zur Rettung der F126 "geeigneten Lösung" nicht von Relevanz. Hier geht es nur darum, dass der Auftrag zurück nach Deutschland kommt.
Meine Vermutung - auch bzgl. des Timings - ist nach wie vor, dass Rheinmetall NVL gerade jetzt übernommen hat, um sich Zugriff auf das Projekt F126 zu verschaffen. Was macht sich besser für den Aktienkurs, als der Kauf einer Werft, die kurz darauf noch einen Milliardenauftrag übernimmt?
Wenn die Aussage des Artikels stimmt und TKMS auf das "Scheitern" von NVL und somit Rheinmetall wartet, bekräftigt mich das nur in meiner Bewertung, dass derzeit bei der Industrie "Goldgräberstimmung" herrscht, aber keinerlei Geist der Zeitenwende eingezogen ist.
Und auf hoher Ebene des Auftraggebers spielt man mal wieder industriepolitische Spielchen mit - Business as usual.
Die Verzögerung wurde vor kurzem doch schon mit 40 Monaten Bauverzug + 6 Monaten Übergang des Vertrages + bis zu 24 Monaten für die Fertigstellung der Konstruktion angegeben. Von daher ist der Artikel der WiWo doch eh der Zeit hinten dran.
Und jetzt spekuliere ich mal ganz wild:
Je nach dem, wie Damen "rausgedrängt" wird aus dem Vertrag - sprich evtl. sogar ganz - würde es mich nicht mal wundern, wenn die F126 in ihrer jetzigen Form in die Tonne gekloppt wird und NVL versucht, ihr GMF120 Modell durchzudrücken.
In Teilen (z.B. APAR Block 2) ist dieses ja schon in Linie mit F126 und - wenn das wirklich so realisierbar ist - mit 64 Zellen Mk 41 und 2 RAM deutlich schwerer bewaffnet.

