Gestern, 21:14
(Gestern, 20:05)Kul14 schrieb: Das ist doch reines Wunschdenken. Wir kriegen nicht "das AEGIS" sondern auch wieder eine Variante davon. Wollen wir ein Update müssen wir es individuell entwickeln lassen, auf unsere Bedürfnisse anpassen und auf unserer Hardware testen. Tacticos ist das populärste CMS und wir auch ständig weiterentwickelt, der F124 hat das dennoch nicht geholfen.1. Wir kriegen genau DAS eine AEGIS. Es gibt nämlich nicht mehrere AEGIS wenn du so willst. Die RAN hat auf den Hobarts auch AEGIS (& ATI) und geht jetzt auf Baseline 9 hoch.
Man war bei der F124 mit Tacticos sehr zufrieden. Mittlerweile ist die Version auf der F124 hoffnungslos veraltet. Auch bei der K130 war man zufrieden, aber beim 2. Los hat man gesehen was passiert wenn man das System nicht aktuell hält und dann auf einmal 15 Jahre aufholen muss. Zumal man eine Firma beauftragt hat eine Software zu liefern die sie gar nicht besitzt... ANCS hat sich beim Indo-Pacific Deployment bewährt und es wurde insbesondere die Interoperabilität gelobt. So alt ist die F125 ja noch nicht. Aber selbst hier müsste man eig. schon updaten.
Wir haben kein Problem mit der Qualität der Softwäre, sondern mit unserer Instandhaltungsstrategie...
Eig. müsste es eine eigene Abteilung geben die sich nur darum kümmert Updates für das CMS zu entwickeln und diese dann nach entsprechenden Test an Landsystemen mehrmals im Jahr auf die Schiffe bringt. Am besten man kauft dafür die entsprechenden Abteilungen bei Atlas und Thales auf und forkt dann ein bestehendes System der Wahl.
Wir können da sehr wohl einfach der USN folgen.
Was wir mit unseren nationalen Bestandteilen & CMS330 machen, ist unser Bier.
2. Wo ist denn Tacticos das populärste CMS? Global gesehen ist das 9LV. Und siehe da: 9LV würde über die Jahrzehnte konstant weiterentwickelt. Jetzt eben Mark 4.
3. Das 1. Los K130 hat ANCS. Wie gesagt: Bei K130 ist NICHTS und NIEMAND mit Tacticos happy.
4. Meine Güte - da wurde auch F125 gelobt. Sind die Schiffe jetzt deswegen toll.
Abgesehen davon ändert das nichts daran, dass es eine Ewigkeit gedauert hat, bis das bisschen mal halbwegs funktioniert hat.
(Gestern, 14:38)DopePopeUrban schrieb: Das steht ja auch außer Frage, hätte in diesem Kontext aber nur dann Relevanz, wenn man auch tatsächlich mit diesem Fähigkeitsspektrum plant. Tut man aber wie gesagt nicht, alleine schon aus geografischen Gründen.Es gibt aktuell keine Lösung, die AEGIS bei Verbandsflugabwehr & endoatmosphärischer BMD das Wasser reichen kann.
SM-3 mal außen vor.
Akzeptiers doch einfach.
(Gestern, 14:38)DopePopeUrban schrieb: Auch da stimme ich dir zu, aber Risikomanagement darf nie zum entscheidenden Faktor einer Beschaffung werden. Was es gerade allerdings ist und für das fast alle anderen Faktoren rücksichtslos vernachlässigt werden. Wenns länger dauert, dauert es eben länger, wenns teurer wird, wirds eben teurer. Es kann nicht sein, dass wir auf neuartige Technologien und Ansätze verzichten, nur um negativen Schlagzeilen bei Verzögerungen vorzubeugen.Weil Risikomanagment konstant vernachlässigt wird, sind wir hier.
Also bitte ja: MEHR Risikomanagment.
Und Zeit haben wir auch nicht über.
Welche "neuartige" Technologie verpasst man denn mit AEGIS. Würde mich wahnsinnig interessieren...
(Gestern, 14:38)DopePopeUrban schrieb: Zumal Risikominimierung anscheinend auch nur im Bauprozess eine Rolle zu spielen scheint. An spätere Aufrüstungen, die Integration neuer Systeme und politische wie wirtschaftliche Risiken denkt offensichtlich niemand, sonst wäre die F126 wohl mit einer Aufwuchsreserve ausgerüstet, die F127 wohl europäisch und die K130 Batch II wohl non-existent.Eben weil man die Risiken bei Systemintegration bedacht hat, soll es jetzt AEGIS werden.
Also leider auch wieder nur halbherzig "hingerotzt".
