26.10.2025, 11:59 
	
	
	(26.10.2025, 10:17)muck schrieb: Die Frau ist eine Kulturmarxistin reinsten Wassers. Ihr Wahlergebnis ist ganz erstaunlich, denn es steht landesweiten Trends entgegen, etwa beim Thema Einwanderung. Zumindest in puncto Israel sind die Iren indes ganz auf einer Linie mit ihrer neuen Präsidentin. Bemerkenswerterweise ein parteiübergreifender Konsens, wie er sonst selten zu finden ist. Da wirken wohl die irisch-englische Geschichte ebenso nach wie der klerikale Antijudaismus.
Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 45% und von diesen waren nochmal ca. 13% ungültig. Da ein Kandidat von mindestens 4 irischen Bezirken nominiert werden muss war schon vorher klar dass das Establishment unter sich bleiben wird. Conor McGregor hatte zwar mal angekündigt auch kandidieren zu wollen, aber er hat vermutlich nicht ausreichend Bezirke finden können die ihn aufstellen würden, wenn er es überhaupt versucht hat.
Einwanderungstechnisch nehmen sich beide Kandidaten nichts. Die drei Großen sowie die kleineren linken Parteien sind da in etwa auf einer Linie. Am Ehesten wäre noch damit zu rechnen dass sich da bei der Sinn Fein etwas ändern könnte. Die zwei rechten/populistischen/konservativen Parteien Aontu und Independent Ireland haben bei der letzten Parlamentswahl bei 3-5% gelegen. Sie dürften damit Sitze errungen haben, spielen aber im Parlament aber kaum eine Rolle. Letztes Jahr waren sie die einzigen beiden im Parlament vertretenen Parteien die beim Referendum über die (woke) Verfassungsänderung ein "Nein" empfohlen haben. Alle anderen Parteien waren dafür. Die Iren lehnten die Verfassungsänderung dann mit fast 70% ab. Das dürfte zeigen dass die zwei Parteien durchaus noch großes Wachstumspotential in der Zukunft haben könnten.

 
 

