Heute, 07:53
(Gestern, 22:23)spooky schrieb: Unter der Annahme, das ich hier keinen groben Unfug erzeugt habe würde sich an der Stelle eine Diskussion über verschiedene Zieltypen und deren Erwärmung wohl erübrigen.
Der NETD ist meines Erachtens noch zu hoch und die Rechnung für mich so nicht nachvollziehbar, allerdings ist das, wie ich zuvor bereits ausführte, nicht der entscheidende Punkt. Denn wichtiger ist das hier:
Zitat:Alle Systeme haben Leistungsgrenzen und auch ein Radar wird von Wettereffekten beeinflusst. Entsprechend ist auch ein Radarsucher kein reines Fire&Forget und braucht eine Einweisung durch das Feuerleitsystem. Der Einfluss selbst von starkem Regen sollte aber nicht so stark sein, das ein moderner Sucher die letzte Meile nicht schafft.
"Sollte"? Du betreibst sehr viel Aufwand, um im (vermeintlichen, denn genau werden wir es nie wissen) Detail die Grenzen eines IR-Suchers darzustellen, nimmst aber für "ein Radar" an, dass das schon funktioniert. Das ergibt für mich wenig Sinn. Entweder sprechen wir über eine eher oberflächliche Betrachtung, dann braucht es keine Formeln und Aufsätze, vielmehr reicht die Erkenntnis, dass alle Systeme unterschiedlich geartete Grenzen haben und diese ominöse "Allwettertauglichkeit" bei allen Systemen immer mit Vorsicht bzw. Einschränkungen zu genießen ist (im maritimen Kontext passt das englische "with a grain of salt" ganz gut). Oder aber es geht um die Details, dann muss die Betrachtung aber auch ganzheitlich entsprechend konkret erfolgen, sowohl was die Sucher selbst angeht, aber auch was die Häufigkeit der verschiedenen Szenarien und die Wechselwirkung verschiedener Komponenten angeht (damit meine ich die komplette Detektionskette von Schiffsradar über Suchkopf bis zum Annäherungszünder und Sprengkopf). Und ich fürchte, das werden wir hier weder in dem gebührenden Umfang noch in der notwendigen Tiefe leisten können.
