19.10.2025, 18:15
(19.10.2025, 17:36)DeltaR95 schrieb: Sinn ergibt das schon, einfach mangels von Alternativen.
Wenn ich gegen Ziele agieren will, die starke Störcharakteristiken aufweisen und SARH schon nicht funktioniert, komme ich mit einem ARH und seiner noch geringeren Sendeenergie - obgleich er deutlich näher am Ziel ist und sich das nach der Radarformel etwas nivelliert - auch nicht weiter. Welcher andere Zielsucher bleibt da noch außer einem IR-Seeker?
Und doch wurde in die C-Version kein IR-Sucher integriert, obwohl dort doch exakt diese Problematik aufgetreten wäre. Richtig ist, dass das nicht der Hauptgrund für die Integration war, ich das bereits zuvor und du auch in deinem Beitrag erwähnt hast:
"Zudem löst der IR-Seeker das Problem, dass Ziele ein SM-2 SARH Engagement "einfach" dadurch "überleben" konnten, indem sie so tief geflogen sind, dass die AN/SPG-62 die Sichtlinie verloren haben und damit kein "Paint" erfolgen konnte. So wären viele SM-2 im SARH nach Abschuss verloren gegangen und der Reichweitenvorteil faktisch negiert."
Und wenn das nicht funktionieren würde, dann ergäbe der IR-Sucher keinen Sinn. Und das war letztlich der Kern der Argumentation. Insofern ist, obwohl ein dualer Sucher, die IIIB ein sinnvolles Beispiel.
Zitat:Was ich kritisiere - und nicht mal rückblickend betrachtet, sondern mit Stand heute - ist und bleibt diese "Entscheidungs-Lethargie". Wenn man meint, dass IRIS-T eine ausreichende Lösung ist, dann mal los. Vertrag schließen, Schiffe ausrüsten, fertig. Aber das passiert mal wieder nicht, da bin ich mir sicher.
Das Verfahren dafür läuft schon, insofern gehe ich davon aus, dass das auch entsprechend durchgezogen wird. Und ich sehe keinerlei Vorteil für Sea Ceptor, oder einen anderen FK der genannten Leistungskategorie, innerhalb der realen Abläufe. Was irgendwann mal besser gewesen wäre ist ein anderes Thema.
