19.10.2025, 10:50
(19.10.2025, 10:15)Schneemann schrieb: In jedem Fall ist das orakelhaft-nebulös wirkende Statement...
...sinnbefreit und zielt hier an der eigentlichen Debatte vorbei.
Schneemann
Na dann warten wir mal ab. Ich denke der "arabische Frühling" in Marokko wird genau so in die Hose gehen und zu mehr Islamismus führen wie der in Syrien.
(18.10.2025, 18:30)Kongo Erich schrieb: Es geht also nicht um's "weglocken", sondern darum, dass es im Land keine ausreichende Anzahl von stabilen Arbeitsplätzen gibt. Und die "herrschende Gruppe" verkennt die Problematik, weil sie selbst davon nicht betroffen ist.
Wer Geld verdienen will, der hat - soweit er eben nicht zu einem privilegierten Personenkreis gehört - gar keine andere Chance, als "ins Ausland" zu gehen. Und dort trifft das Interesse der marokkanischen Arbeitsinteressenten auf einen ausgesprochenen Fachkräftemangel. Das betrifft auch nicht nur die Ärzte, sondern durchgehend alle Berufsfelder. Mir persönlich ist das für die Pflege persönlich bekannt.
Und meine persönliche Erfahrung ist auch, dass unser deutscher Bürokratismus diese Arbeitsmigration nicht etwa fördert, sondern mit allen möglichen Hürden blockiert.
Spanien hat seit Jahrzehnten eine ähnliche hohe Quote bei der Jugendarbeitslosigkeit.
(19.10.2025, 10:15)Schneemann schrieb: Also wenn man sich die marokkanische Diaspora anschaut und selbige dann in Relation zu den anscheinend im Ausland praktizierenden Ärzten setzt - irgendwo zwischen 10.000 und 14.000 (?) -, darunter wohl 8.000 in Deutschland und Frankreich, dann ist das keine überbordende Quote.
Schneemann
Wenn man bedenkt dass in Marokko nur ca. 28.000 Ärzte praktizieren sind 10.000 - 14.000 schon eine sehr große Zahl. In Deutschland praktizieren etwa 9x mehr Ärzte auf die Einwohnerzahl gerechnet als in Marokko. Per Braindrain ziehen wir die Ärzte aus den Regionen ab in denen sie viel mehr gebraucht würden.