18.10.2025, 11:39
(18.10.2025, 08:49)lime schrieb: Wäre dem so wäre das nicht erst heute bekannt geworden.Wieso? Was spricht dagegen, dass sich erst jetzt jemand verplappert hat, der dabei war? Oder dass erst jetzt genug Informationen zusammengetragen werden konnten, dass sich ein stimmiges Bild ergibt. Ernsthafte Journalisten hauen auch nicht jeden Informationsfetzen sofort raus für ein paar Klicks, sondern recherchieren erst so lange, bis sie mehr als Gerüchte bieten können.
Zitat:Der Logik kann ich nicht folgen.Zitat:Die Zeitung berichtet ebenfalls, dass der Gipfel nur durch die Inkompetenz des Trump-Unterhändlers Steve Witkoff zustande kam, der eine Erklärung Putins, man solle ihm das Donbass anbieten, so verstanden hatte, dass Putin zu Gebietsabtretungen bereit sei.Unglaubwürdig, da ja Putin während der Verhandlungen der gesamte Donbass nicht angeboten wurde.
Die Aussage ist, dass Putin angedeutet habe, man solle ihm den Donbass anbieten, was Witkoff als Gesprächsbereitschaft im Sinne von Angebot/Gegenangebot interpretiert habe und somit als Grundlage für mehr oder weniger offene Gespräche. Warum sollte das nicht passiert sein, nur weil man dann dieser defacto-Forderung später nicht nachkam? Das soll ja gerade eben die Fehlinterpretation Witkoffs gewesen sein, dass er nicht erkannt hat, dass Putin das als nicht weiter zu diskutierende Voraussetzung für Verhandlungen betrachtet hat und nicht als Signal allgemeiner Gesprächsbereitschaft. Diplomatie ist viel zwischen den Zeilen lesen, deshalb sollten das auch eigentlich Profis machen, sonst passiert halt sowas.
Zitat:Weil das ja auch nur die "Berater" einschätzen können und Putin nicht selbst?Putin ist abhängig von den Informationen, die ihm zugetragen werden. Und es ist allgemein bekannt, dass der Informationsfluss durch die langen Befehlsketten in Russland nach oben hin meist sehr schöngefärbte Meldungen fabriziert.