Meckern über Deutsch-französische Rüstungsprojekte
@FJ730
Zitat:Zudem gibt es für D keine wirklichen Alternativen. Wir haben eben im Gegensatz zu FR keine Expertise im Kampfflugzeugbau und könnten dann entweder versuchen bei Tempest ein paar Plastikteile abzubekommen oder mit Spanien und Belgien ( die beiden noch weniger Expertise besitzen und noch klammer sind als FR) irgendwie ein viertes europäisches Flugzeug zusammen zu schustern.
Alternativen gibt es, aber davon ist eine nationale Lösung unwahrscheinlich. Deutschland verfügt zwar über eine relativ gut ausgebaute Luftfahrtindustrie, aber ist meistens als Teil von größeren Konglomeraten auf den Flugzeugbau im multinationalen Verbund ausgelegt. Soll heißen, es gibt hier in einigen Feldern sehr viel und in anderen Feldern sehr wenig Expertise. Was einen vollständig nationalen Flugzeugbau natürlich stark erschwert.
Nicht unmöglich macht, denn auch diese fehlende Expertise lässt sich bspw durch das gezielte Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland auch hier aufbauen, aber sowas ist ein langer und teurer Prozess.
Zitat:Keine Ahnung wer da irgendwann mal auf Schweden gekommen ist - die keinen überkomplexen Goldrandluftiüberlegenheitsjäger alla Germania brauchen - sondern sinnigerweise ein möglichst leicht zu wartendes Modell mit einem Triebwerk ( da wären wir schon raus) und der Möglichkeit von Behelfspisten zu starten/landen. https://www.flugrevue.de/militaer/schwed...entwerfen/. Dort ist man auch schon ziemlich weit und hat auch genug eigene finanzielle Mittel. Ich wage zu bezweifeln dass man hier bereit ist 60-70% der Arbeitsanteile an D, SPA und BEL abzugeben und sich bei der politischen Instabilität von irgendeiner fremden Regierung in den Export reinquatschen zu lassen.
Schweden ist auf Schweden gekommen, denn die sind seit dem Beginn von FCAS sehr am Remote Carrier und an der Combat Cloud interessiert.

Generell wäre eine Kooperation mit Schweden aber nicht unrealistisch. Zum einen suchen die Expertise bezüglich unbemannter Begleit-Carrier, zum anderen ist Schweden nicht wirklich in der Lage, ein solches Projekt im angemessenen Zeitrahmen zu finanzieren. Das war auch unteranderem der Grund fürs Schwedens Beteiligung am GCAP.

Klar müssten Deutschland und Schweden gewisse Kompromisse hinsichtlich der bemannten Plattform eingehen. 1x Triebwerk vs 2x Triebwerke, Größe, Wartungsbedarf, usw. Dazu sind aber sowohl Schweden wie auch Deutschland in gewisser Weise bereit, wie das jeweilige Verhalten in FCAS und GCAP zeigt. Woran es bei beiden jetzt letztendlich scheitert ist nicht das Flugzeug, sondern vor allem die Industriepolitischen Bedingungen. Ich bin da relativ zuversichtlich, dass man mit Verbindlichkeit dort eine entsprechende Kooperation auf die Beine stellen kann.
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@Falli75
Zitat:England, Italien, bis vor kurzem Spanien, als Trägernationen haben die F35 oder haben sie bestellt. Das werden sie nicht in die Tonne treten, viel zu viel investiert bisher.
England, Deutschland, Frankreich und auch Italien fehlt mit den EF und Rafale Reichweite und Zuladung.
Beides soll die Tempest lösen.
Nur so dazwischengeschoben, das GCAP erhält keine Trägerversion.
https://ukdefencejournal.org.uk/mod-conf...0responded:
Wir reden hier immer noch von Großbritannien, die sind chronisch Pleite und denken von 12 bis Mittag.
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