16.10.2025, 04:43
https://suv.report/quo-vadis-fcas/
Alles finanziert durch Deutschland und Spanien
Zitat: Seit Sommer 2025 kommt es erneut zu Verzögerungen im Projektverlauf, die den Beginn der Phase 2 um bereits mehrere Monate verschoben haben. So tritt der französische Flugzeugbauer Dassault seit einiger Zeit mit der Forderung nach einer Neuaufteilung der FCAS-Arbeitsanteile auf, die augenscheinlich von der französischen Regierung unterstützt wird. Beispielsweise fordert die französische Industrie:
mindestens zwei Drittel der Arbeitsanteile bei Entwicklung und Produktion des NGF (Next Generation Fighter)
Ablehnung eines Joint Design Office und alleinige Entscheidungshoheit bei der Ausgestaltung des NGF inklusive Auswahlentscheidungen bei Subsystemen
kein Know-how Transfer bei der Entwicklung des Demonstrators inklusive Blackboxen für die deutschen und spanischen Partner
die Umsetzung durch ein in Frankreich ansässiges Joint Venture mit durchgängiger Besetzung des CEO-Postens durch Dassault
eine Reduktion der spanischen Arbeitsanteile am Triebwerk des NGF
Ferner führen die Limitierungen des NGF in Bezug auf seine Ausrichtung als Trägerflugzeug und den Einsatz nuklear bewaffneter ALCM (air-launched cruise missile) wie der ASMP-A oder der ASN4G zu einem Fähigkeitsprofil, das den Vorstellungen der deutschen Luftwaffe nicht in Gänze entspricht. Auch führen die Entwicklung des französischen UCAV (unmanned combat aerial vehicle) im Rahmen des Rafale F5 Standards und die Auslegung des PANG, des Flugzeugträgers der nächsten Generation, auf einen Betrieb des NGF ohne Large Remote Carrier (LRC) dazu, dass eine gewisse Unklarheit, ob der Exportaussichten deutscher LRC nach Frankreich, besteht.
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