12.10.2025, 21:56
noch mal ein Blick tiiiief in die Schubladen:
in der Vergangenheit hat sich Pakistan ja eher als "heimliche Beschützer" der (paschtunischen) Taliban gezeigt. Osama fand bei den Paschtunen und zuletzt in Pakistan einen Unterschlupf (ohne Kenntnis der Regierung?), die Paschtunen leben beidseits der Grenze, und Pakistan versteht sich betont als islamischer Staat mit einer recht konservativen Agenda, war vor allem im Punjab, Jammu und Kaschmir auch zur Unterstützung der dort - gegen Indien agierenden - muslimischen Rebellen führt.
Das hat mich immer leicht gewundert - denn der ganz offiziell als Schutzmacht agierende nördlich NAchbar - China - hat in seiner westlichen Provinz mit der dort heimischen islamischen Bevölkerung einen Unruheherd, der mit zunehmendem Druck ruhig gehalten wird. Islamistische Propaganda, die über die pakistanisch-chinesische Grenze kommen könnte, können die Chinesen in Peking überhaupt nicht brauchen.
Und Pakistan möchte eigentlich die Eigenständigkeit der Grenzbevölkerung - egal ob Paschtunen oder einem anderen Stamm dort angehörig - eher beschneiden.
Für mich war das wohl eher ein Zweckbündnis. Und je mehr die Taliban im Sattel sitzen und schleichend eine internationale Anerkennung erhalten - jetzt erklären sogar Unionspolitiker, mit den Taliban wegen der Abschiebung von Afghanen verhandeln zu wollen - desto mehr lösen sich die anscheinend von den Pakistani.
Es soll ja auch schon Annäherungen an Russland und Indien geben.
Zerbricht jetzt dieses Zweckbündnis zwischen den Afghanen und die Pakistani?
Siehe auch ZDF-heute: Gefechte zwischen Afghanistan und Pakistan entbrannt
in der Vergangenheit hat sich Pakistan ja eher als "heimliche Beschützer" der (paschtunischen) Taliban gezeigt. Osama fand bei den Paschtunen und zuletzt in Pakistan einen Unterschlupf (ohne Kenntnis der Regierung?), die Paschtunen leben beidseits der Grenze, und Pakistan versteht sich betont als islamischer Staat mit einer recht konservativen Agenda, war vor allem im Punjab, Jammu und Kaschmir auch zur Unterstützung der dort - gegen Indien agierenden - muslimischen Rebellen führt.
Das hat mich immer leicht gewundert - denn der ganz offiziell als Schutzmacht agierende nördlich NAchbar - China - hat in seiner westlichen Provinz mit der dort heimischen islamischen Bevölkerung einen Unruheherd, der mit zunehmendem Druck ruhig gehalten wird. Islamistische Propaganda, die über die pakistanisch-chinesische Grenze kommen könnte, können die Chinesen in Peking überhaupt nicht brauchen.
Und Pakistan möchte eigentlich die Eigenständigkeit der Grenzbevölkerung - egal ob Paschtunen oder einem anderen Stamm dort angehörig - eher beschneiden.
Für mich war das wohl eher ein Zweckbündnis. Und je mehr die Taliban im Sattel sitzen und schleichend eine internationale Anerkennung erhalten - jetzt erklären sogar Unionspolitiker, mit den Taliban wegen der Abschiebung von Afghanen verhandeln zu wollen - desto mehr lösen sich die anscheinend von den Pakistani.
Es soll ja auch schon Annäherungen an Russland und Indien geben.
Zerbricht jetzt dieses Zweckbündnis zwischen den Afghanen und die Pakistani?
Zitat:Grenzgefechte zwischen Pakistan und Afghanistan
Stand: 12.10.2025 14:50 Uhr
Bei schweren Gefechten zwischen Pakistan und Afghanistan sind zahlreiche Menschen getötet worden. Arabische Staaten forderten beide Seiten auf, nicht weiter zu eskalieren. Doch ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht.
Die Spannungen zwischen Afghanistan und der benachbarten Atommacht Pakistan eskalieren weiter. Nach einem mutmaßlichen pakistanischen Luftangriff auf Kabul kam es nun zu heftigen Gefechten an der Grenze.
...
Offenbar Tote auf beiden Seiten
Der Sprecher der in Kabul herrschenden islamistischen Taliban, Sabihullah Mudschahid, berichtete von 58 getöteten pakistanischen Soldaten. Außerdem wurden nach seinen Worten 20 Grenzkontrollposten des Nachbarlandes vorübergehend eingenommen. Er sprach von "Vergeltungsaktionen" Afghanistans. Weiter sagte er vor Journalisten, auch neun afghanische Soldaten seien getötet worden. Auf Bitten Katars habe Afghanistan die Kämpfe eingestellt, nicht aber Pakistan.
Pakistan erklärte, seine Sicherheitskräfte reagierten "mit aller Härte" auf einen Beschuss aus Afghanistan. Es habe Gefechte an mehr als sechs Stellen entlang der Grenze gegeben. Man habe mehrere afghanische Stellungen zerstört. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sagte das pakistanische Militär, es habe 23 seiner Soldaten verloren. Zudem habe man aber mehr als 200 afghanische Taliban und verbündete Kämpfer getötet.
Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Siehe auch ZDF-heute: Gefechte zwischen Afghanistan und Pakistan entbrannt