05.10.2025, 17:17
(05.10.2025, 12:52)Quintus Fabius schrieb: Was auf die Distanzen auf welche diese Geschütze hier eingesetzt werden wenig relevant ist. Tatsächlich ist es ironischerweise in der Ukraine so, dass Artillerie welche fortwährend in Bewegung ist querschnittlich häufiger getroffen wird als Artillerie welche in geschützten Stellungen verharrt und auf maximal mögliche Distanz wirkt. Deshalb bewegt sich Artillerie dort immer weniger. Was völlig konträr zu unseren aktuellen Vorstellungen läuft.
Rein persönlich halte ich dieses Mehr an Fähigkeiten der RCH-155 für einen Luxus der nicht im Verhältnis zu den Mehrkosten steht. Und der vor allem dann erst wirklich zum tragen käme, wenn man das AGM auf einer Kettenplattform hätte.
Es ist gerade eben diese verfehlte Kombination von GTK und AGM, welche di RCH-155 ganzheitlich betrachtet schlechter macht als ein CAESAR System. Auf Kette sähe dass dann schon wieder anders aus.
Dass Panzerhaubitzen in exponierter Position eher getroffen werden als auf maximaler Entfernung in einem statischen Frontverlauf, sollte einerseits wenig überraschen und andererseits den operativen Sinn des RCH155 noch einmal verdeutlichen: Nicht nur ist die Mannschaft besser geschützt, sie befindet sich auch für kürzere Zeit in einem Gebiet, das durch verschiedene Systeme aufgeklärt werden kann.
Dass GTK und AGM eine verfehlte Kombination sind, konnte bisher nicht wirklich aufgezeigt werden. Vor allem, da selbst die Franzosen die nächste CAESAR-Generation fast um 10 Tonnen schwerer gemacht haben. Ein ähnlicher Zuwachs für die 8x8-Variante würde das Gerät in die gleiche Gewichtsklasse wie den RCH155 bringen.