05.10.2025, 12:04
Die britische Regierung steht in erheblichem Maße unter Druck. Und das von mehreren Seiten. Einerseits muss sie sich anhören, in der Migrationspolitik (besser: Integrationspolitik) versagt zu haben, andererseits werfen ihr gerade auch stramm konservative Kreise in den USA, bis hin zu aktuellen Regierung dort, immer wieder vor, sie würde die Meinungsfreiheit einschränken. (Vance's Verbalinjurien gegen die Europäer bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar d. J. bezogen sich in erheblichem Umfang auf Großbritannien; die deutschen Medien indessen haben das wenig berücksichtigt und fast alles recht stark aus nationaler Warte gesehen.)
Dabei muss man dazu sagen, dass flächendeckende Überwachungen in britischen Städten stärker ausgeprägt sind und behördliche Reaktionen bei (zumindest kritikwürdigen) Aussagen oftmals harscher ausfallen als bei uns hierzulande - wobei wir ja gerne auch mal herumnörgeln (gerade auch bzgl. der sog. "sozialen Medien"), dass man bei uns in der Meinungsfreiheit eingeschränkt werden würde. Dass auf den britischen Inseln es teils noch rabiater gehandhabt wird, was Beleidigungen, Drohungen und Schmähungen angeht, hat der deutsche Michel bislang aber nicht so ganz bemerkt.
Aktuell hat man das Gefühl, dass Westminster am Scheideweg steht. Einerseits hatte man wieder einmal einen Anschlag mit islamistischen Hintergrund erleben müssen (wobei die Bobbies da überhaupt nicht gut wegkamen und versehentlich eines der Opfer erschossen - man denke nur darüber nach, was das für eine Debatte bei uns im Forum im Deutschland-Bereich bzgl. Polizeitaktik auslösen würde?)...
...während im September so viele Menschen wie noch nie gegen die Einwanderungspolitik demonstrierten, wobei darunter auch zahlreiche Personen aus dem Spektrum britischer Ultranationalisten, darunter der bekannte britische Rechtsextremist Tommy Robinson als spiritus rector, waren...
...und last, but not least hat man auch noch die selbsterklärten pro-palästinensischen Weltenretter, die gerne antisemitische Umtriebe stillschweigend hinnehmen, an der Backe:
Nein, man hat es als Brite derzeit überhaupt nicht leicht.
Schneemann
Dabei muss man dazu sagen, dass flächendeckende Überwachungen in britischen Städten stärker ausgeprägt sind und behördliche Reaktionen bei (zumindest kritikwürdigen) Aussagen oftmals harscher ausfallen als bei uns hierzulande - wobei wir ja gerne auch mal herumnörgeln (gerade auch bzgl. der sog. "sozialen Medien"), dass man bei uns in der Meinungsfreiheit eingeschränkt werden würde. Dass auf den britischen Inseln es teils noch rabiater gehandhabt wird, was Beleidigungen, Drohungen und Schmähungen angeht, hat der deutsche Michel bislang aber nicht so ganz bemerkt.
Aktuell hat man das Gefühl, dass Westminster am Scheideweg steht. Einerseits hatte man wieder einmal einen Anschlag mit islamistischen Hintergrund erleben müssen (wobei die Bobbies da überhaupt nicht gut wegkamen und versehentlich eines der Opfer erschossen - man denke nur darüber nach, was das für eine Debatte bei uns im Forum im Deutschland-Bereich bzgl. Polizeitaktik auslösen würde?)...
Zitat:Manchester synagogue attacker was on bail after rape arrest, police sayhttps://www.bbc.com/news/live/cx2703lnww4t
Police tell the BBC that 35-year-old suspect Jihad Al-Shamie was on police bail for an alleged rape when he carried out a car ramming and stabbing attack at a Manchester synagogue on Thursday. [...] Adrian Daulby and Melvin Cravitz were killed in the attack, while three people - including Yoni Finlay, who was also shot by police while stopping the attacker remain in hospital.
...während im September so viele Menschen wie noch nie gegen die Einwanderungspolitik demonstrierten, wobei darunter auch zahlreiche Personen aus dem Spektrum britischer Ultranationalisten, darunter der bekannte britische Rechtsextremist Tommy Robinson als spiritus rector, waren...
Zitat:How huge London far-right march lifted the lid on a toxic transatlantic souphttps://www.theguardian.com/world/ng-int...nsatlantic
Tommy Robinson’s ‘free speech’ protest attracted more than 100,000 people – and it was easy to find links to key political figures and events in the US. [...] It is unlikely that many of the 110,000 to 150,000 protesters estimated to have been on the streets last weekend, at what turned out to be the largest rally of its type in British history, knew much about Kirk before his death at the hands of a gunman at Utah Valley University. [...]
It was of a piece with the general claim that free speech is under threat in the UK, confirmed in the mind of the likes of JD Vance by the UK’s Online Safety Act, aimed at preventing young people from encountering harmful content, which the US vice-president claims has put Britain on a “very dark path”. The amplification of certain causes, the repetition of choice phrases, cannot be said to be highly organised, but it is nonetheless powerful.
...und last, but not least hat man auch noch die selbsterklärten pro-palästinensischen Weltenretter, die gerne antisemitische Umtriebe stillschweigend hinnehmen, an der Backe:
Zitat:Nearly 500 arrested at Palestine Action protest in Londonhttps://www.bbc.com/news/articles/ceq2e9x19g8o
Nearly 500 people have been arrested in central London during protests in support of the proscribed group Palestine Action, the Metropolitan Police has said.
Organisers Defend Our Juries said around 1,000 took part in demonstrations around Trafalgar Square backing Palestine Action - a group which was proscribed by the government in July making it illegal to show any support or affiliation to them. The Met said 488 of the arrests were for supporting a proscribed organisation, with the the youngest person held being 18 and the oldest 89. [...] Prime Minister Sir Keir Starmer had urged protesters to "respect the grief of British Jews", while Jewish figures also criticised the protests.
Nein, man hat es als Brite derzeit überhaupt nicht leicht.

Schneemann