03.10.2025, 15:17
@DeltaR95
Ich bin mal so frei und verlager diese Diskussion hierhin.
Allerdings scheitert das mMn an der praktischen Umsetzbarkeit. Uns fehlt es wieder an Geld, noch an Dockinfrastruktur, noch an Flaggenstöcken.
Es fehlt uns vor allem an Personal und da wirds dann wackelig, denn nur weil ein Schiff kleiner ist, bedeutet das nicht, dass die Besatzung entsprechend proportional kleiner ist. Ein 10.000t Schiff mit 120x Besatzungsmitgliedern wird nicht plötzlich nur 60x Besatzungsmitglieder benötigen, wenn das Schiff nur 5.000t verdrängt. Dieser Bedarf sinkt zwar durchaus, aber eben nicht proportional.
Das ist nur dann der Fall, wenn nicht nur die Verdrängung sondern auch die Bewaffnung und Ausstattung dieser Schiffe proportional verkleinert wird. Was ich, wenn wir uns angucken wie „bare bones“ die F126 bereits ist, für absolut unvertretbar halte. Dann müssten mehr als ein BHS, UxV, RHIBs, LWD-Integration usw konsequent herausgesparrt werden, was uns dann vermutlich trotzt mehr Plattformen keinen wirklichen Vorteil mehr bietet.
Das größte Problem was wir diesbezüglich haben ist mMn hingegen nicht die Anzahl der geplanten Flaggenstöcke sondern die grundlose Aufteilung von Fähigkeiten innerhalb des Einheiten-Pools. Wir planen keinen generelle Surface Combatant-Pool sondern lauter Teilflotten die exklusiv in ihren Fähigkeitsbrackets wirken sollen und sich gegenseitig kaum überschneiden. Was dann dazu führt, dass in den jeweiligen Teilflotten entsprechend zu wenige Einheiten zur Verfügung stehen um die jeweilige Fähigkeit so zu projizieren wie man es eigentlich müsste. Anstatt Fähigkeiten möglichst zu konsolidieren um Besatzungsressourcen möglichst effizient zu verteilen, beschafft man für 3x Aufgaben 3x verschiedene Schiffe die 3x100x+ Besatzungsmitglieder benötigen, anstatt 1x Schiff für 3x Aufgaben zu beschaffen, dass mit 1x150/170x auskommt.
Ich bin mal so frei und verlager diese Diskussion hierhin.
Zitat:25 Fregatten bei der für die Marine üblichen Dynamik bedeutet, dass effektiv nur 2/3 überhaupt zur Verfügung stehen, davon 1/3 (der gesamten 25 oder als Gefechtsreserve) in der Einsatzausbildung.Grundsätzlich hast du der „Redudanz-Ebene“ damit durchaus recht. Kleinere aber zahlreichere Fregatten bedeuten mehr verfügbare Flaggenstöcke, bedeutet mehr Gelegenheit zu wirken.
Bei F126 hieße das bei 6 Einheiten, dass nur 2 überhaupt für den scharfen Einsatz bereitstehen würden. Mir ist nicht bekannt, dass die Marine dort grundsätzliche Änderungen plant.
25 Fregatten bedeutet in der Realität vielleicht 8 bis 10, die voll "Gefechtsklar" sind. Wir gehen von einem Kriegseinsatz aus, da geht auch mal was kaputt oder wird beschädigt. Diese 10 Fregatten müssen dann - so mein Denken - vom Konvoischutz in der Ostsee in das Baltikum über Nordsee bis in den Atlantik alle NATO-Verbände bestücken und das werden mehr als die 2 (?) üblichen SNMG sein.
Ist aber OT und hätte in den Thread zum Ersatz der F126 gehört...
Wir reden auch bei F126 nicht mehr über den Bedarf an "IKM Schiffen". Das Design der F126 ist viel zu komplex, um Gefechtsschäden schnell instandzusetzen, zudem sind die Werftkapazitäten in Deutschland, die solche Fregatten instandsetzen können sehr begrenzt. Eine entsprechend große Reserve wäre dort doch nicht verkehrt?
Allein ein Dock für eine 11.000 t Fregatte zu finden - sei es in Deutschland oder Europa - ist keine Selbstverständlichkeit.
Allerdings scheitert das mMn an der praktischen Umsetzbarkeit. Uns fehlt es wieder an Geld, noch an Dockinfrastruktur, noch an Flaggenstöcken.
Es fehlt uns vor allem an Personal und da wirds dann wackelig, denn nur weil ein Schiff kleiner ist, bedeutet das nicht, dass die Besatzung entsprechend proportional kleiner ist. Ein 10.000t Schiff mit 120x Besatzungsmitgliedern wird nicht plötzlich nur 60x Besatzungsmitglieder benötigen, wenn das Schiff nur 5.000t verdrängt. Dieser Bedarf sinkt zwar durchaus, aber eben nicht proportional.
Das ist nur dann der Fall, wenn nicht nur die Verdrängung sondern auch die Bewaffnung und Ausstattung dieser Schiffe proportional verkleinert wird. Was ich, wenn wir uns angucken wie „bare bones“ die F126 bereits ist, für absolut unvertretbar halte. Dann müssten mehr als ein BHS, UxV, RHIBs, LWD-Integration usw konsequent herausgesparrt werden, was uns dann vermutlich trotzt mehr Plattformen keinen wirklichen Vorteil mehr bietet.
Das größte Problem was wir diesbezüglich haben ist mMn hingegen nicht die Anzahl der geplanten Flaggenstöcke sondern die grundlose Aufteilung von Fähigkeiten innerhalb des Einheiten-Pools. Wir planen keinen generelle Surface Combatant-Pool sondern lauter Teilflotten die exklusiv in ihren Fähigkeitsbrackets wirken sollen und sich gegenseitig kaum überschneiden. Was dann dazu führt, dass in den jeweiligen Teilflotten entsprechend zu wenige Einheiten zur Verfügung stehen um die jeweilige Fähigkeit so zu projizieren wie man es eigentlich müsste. Anstatt Fähigkeiten möglichst zu konsolidieren um Besatzungsressourcen möglichst effizient zu verteilen, beschafft man für 3x Aufgaben 3x verschiedene Schiffe die 3x100x+ Besatzungsmitglieder benötigen, anstatt 1x Schiff für 3x Aufgaben zu beschaffen, dass mit 1x150/170x auskommt.