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(Europa) Bulgarische Marine
#40
Belgien spendet alle verbleibenden Minenjäger an Bulgarien, Niederlande möglicherweise ebenfalls
[email=https://marineschepen.nl/nieuws/Belgie-doneert-alle-resterende-mijnenjagers-aan-Bulgarije-Nederland-mogelijk-ook-130925.html]Marineschepen (NL)[/email]
Von: Kasper Goossens
Beitrag veröffentlicht: 13.09.2025 | Zuletzt geändert: 13.09.2025

Belgien wird vier seiner derzeitigen „Tripartite”-Minenjäger an Bulgarien spenden, wie der föderale Ministerrat am Freitagnachmittag beschlossen hat. Bulgarien erhält die Schiffe kostenlos, wird sie jedoch zunächst von der belgischen Industrie für einen Auftragswert von 24 Millionen Euro modernisieren lassen. Auch die Niederlande prüfen, ob sie sich der Partnerschaft anschließen und drei Minenjäger derselben Klasse spenden können. Es handelt sich also um die gesamte belgische und niederländische Flotte von Minensuchbooten.
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Zr.Ms. Zierikzee und BNS Bellis nebeneinander im Hafen von Den Helder. Die Bellis geht nach Bulgarien, die Zierikzee ist eines der letzten drei niederländischen Minensuchboote. (Foto: Jaime Karremann/ Marineschepen.nl)

Neben den Schiffen erhält Bulgarien auch Ersatzteile und den taktischen Simulator, wie das belgische Verteidigungsministerium nach der Sitzung des föderalen Ministerrats mitteilte.

„Das ist eine Win-Win-Situation. Bulgarien erhält Schiffe, die es im Schwarzen Meer einsetzen kann, und unsere belgische Industrie erhält einen Schub von 24 Millionen Euro an Arbeitsplätzen und Hightech-Aufträgen. Damit stärken wir nicht nur die NATO, sondern auch unsere eigene Wirtschaft“, so der belgische Verteidigungsminister Theo Francken (N-VA). Die belgischen Unternehmen werden ihr Wissen und ihre Expertise auch später noch zur Unterstützung der bulgarischen Flotte einsetzen.

Veraltet
Die Minensuchboote, in den Niederlanden besser bekannt als die Alkmaar-Klasse und in Belgien als die Flower-Klasse, sind seit den 70er und 80er Jahren bei der französischen, belgischen und niederländischen Marine im Einsatz. Die drei Länder kauften identische Schiffe, ließen diese jedoch jeweils in ihrem eigenen Land bauen. Frankreich ließ zehn Stück auf der Werft Arsenal de Lorient in Lorient (heute Naval Group) bauen, Belgien ließ zehn Stück von Béliard in Ostende bauen, mit Endfertigung in Rupelmonde, und die fünfzehn niederländischen Minenjäger wurden von Van der Giessen-De Noord in Alblasserdam gebaut.

Die Schiffe sind jedoch auf dem Rückzug; fast alle niederländischen und belgischen Minensuchboote wurden bereits außer Dienst gestellt, wobei insgesamt zehn Stück unter anderem an Pakistan und Lettland verkauft wurden. Auch Bulgarien kaufte 2009 und 2010 insgesamt drei Tripartite-Minensuchboote, nämlich die belgische Myosotis und die niederländischen Maassluis und Hellevoetsluis.

In den letzten Jahren haben sich Belgien und die Niederlande von drei weiteren Schiffen verabschiedet: Die belgische Narcis und die niederländische Vlaardingen wurden Anfang dieses Jahres offiziell an die Ukraine übergeben, wo sie als Marioepol und Melitopol Dienst tun werden. Später in diesem Jahr folgt noch die Makkum, die künftig Henichesk heißen wird.

Ab diesem Jahr werden Belgien und die Niederlande nämlich die Nachfolger der Minenjäger in Dienst stellen: die Minenbekämpfungsschiffe der City-Klasse und der Vlissingen-Klasse. Jedes Land bestellte sechs Schiffe, das erste, die Oostende, wird Belgien später in diesem Jahr in Betrieb nehmen. Danach folgen die übrigen Schiffe abwechselnd für die Niederlande und Belgien zwischen 2026 und Juni 2030.

Bestimmung für die Schiffe
Es musste also auf eine Lösung für die verbleibenden Minensuchboote gewartet werden. Diese ist nun gefunden, und zwar in Bulgarien. Das Land übernimmt die Bellis, Crocus, Lobelia und Primula von der belgischen Marine. Die niederländischen Schiffe, die möglicherweise folgen werden, sind die Schiedam, Zierikzee und Willemstad.

Bulgarien wird auch bei der Ausbildung und Schulung der ukrainischen Besatzungsmitglieder für ihre Schiffe helfen.

Wann genau die Schiffe nach Bulgarien gehen, ist nicht bekannt. Die Primula bricht am kommenden Montag zu einer dreimonatigen Mission auf. Das Schiff fährt von Zeebrügge in die Ostsee, wo es sich der Standing NATO Mine Countermeasures Group 1 (SNMCMG 1) anschließt. Das Schiff verfügt über eine komplett neue Besatzung, die Anfang dieses Jahres ihre Einsatztests bestanden hat.

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Die Drazki der bulgarischen Marine 2019 im Schwarzen Meer. (Foto: Jaime Karremann/ Marineschepen.nl)

Verstärkung für Bulgarien

Die bulgarische Marine wird durch die Schenkung erweitert. Die Flotte, die im Schwarzen Meer operiert, besteht hauptsächlich aus veralteten, gebrauchten Schiffen. So verfügt Bulgarien über insgesamt sechs Fregatten, von denen drei zur Wielingen-Klasse gehören: die Drazki (ex-Wandelaar), die Verni (ex-Wielingen) und die Gordi (ex-Westdiep), die 2004 und 2005 nach dem Beitritt zur NATO gekauft wurden. Darüber hinaus verfügt es noch über eine sowjetische Fregatte der Koniklasse und erhält zwei neue Fregatten deutscher Bauart, die auf der Darussalamklasse basieren.

Die 6. Minenbekämpfungsdivision verfügt über drei Minenjäger für Binnengewässer, die 3. Minenbekämpfungsdivision hat vier Schiffe der Olya-Klasse und die drei Tripartites im Einsatz. Diese Zahl wird also auf sieben erhöht, wenn die Niederlande beschließen, sich der belgischen Spende anzuschließen, sogar auf zehn.
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