Gestern, 22:15
(Gestern, 21:38)Quintus Fabius schrieb: KongoErich:Satz 1 und 2 - ja; Satz 3 - Einspruch, Euer Ehren.
Die beste Verteidigung gegen einen Angriff ist es, diesen zu verhindern. Dazu muss das Risiko für den Angreifer erhöht werden. Setzt man hier auf rein defensive Maßnahmen, erhöht dies die Kriseninstabilität, weil der Angreifer weniger zu befürchten hat.
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Eine alte Weisheit wird in der Ukraine aktuell bestätigt: ein erfolgreicher Angriff verlangt in der Regel eine mehrfache Überlegenheit gegenüber dem Verteidiger.
Es ist also erfolgreich und damit grundsätzlich günstiger, sich primär auf die ausreichende Verteidigung zu konzentrieren.
Natürlich gibt es Ausnahmen - wer etwa Patriot gegen Sperrholzdrohnen einsetzt, verschleudert seine Ressourcen. Aber das verlangt doch primär, dass man erfolgreiche und deutlich preisgünstigere Abwehrmöglichkeiten finden muss. Und gerade in dieser kreativen Lösungsfindung ist das freiheitliche Denken im Westen - das auch Querdenker erlaubt - effektiver, als der Drill und Gehorsamshabitus, der dem alen sowjetischen Denkmuster entspringt. Auch dafür ist die Ukraine ein hervorragendes Beispiel.
Du wirst ja auch nicht mit dem Gewehr auf Mücken schießen wollen, oder?