09.09.2025, 13:23
(09.09.2025, 10:49)DopePopeUrban schrieb: Nein, tut es nicht. Das wäre ein (einfaltiges) Kräftegleichgewicht (bzw Momentengleichgewicht weil alle Mh, My und Mz lokal im entsprechenden Schnitt ebenfalls = 0 sind aber das ist vernachlässigbar).
Bouyancy hingegen ist was völlig anderes, das beschreibt die Eigenschaft eines unbestimmten Körpers einen statischen (bzw in diesem Fall eher einen hydrostatischen) Auftrieb zu erzeugen. Umgangssprachlich nennt man das auch "Schwimmfähigkeit".
Das was du mit "neutral bouyancy" meinst nennt sich "Tarierung" (also das "Schweben" unterwasser) und findet nur in den v Kräften statt. In der Praxis gibt es diesen Zustand hingegen nicht, weil ∑Fx = 0 und ∑M = 0 (bzw zuzüglich weitere weil wir hier vom Raum reden und nicht von der Ebene) in der Praxis nicht stattfindet.
Und auch das hat wie gesagt nichts mit dem Gleichgewicht eines Körpers zu tun.
Echt? Wahnsinn...
Scheint nur deine Meinung zu sein:
Quelle: https://www.ripublication.com/ijaer10/ij...n4_183.pdf
Zitat:A typical towed array system is constructed in terms of modules, which may differ in size and weight. The neutral buoyancy of a towed array has to be ensured during the array assembly. Different modules of the towed array are weighed during the assembly and the mass distribution of the array has to match the weight of water displaced to ensure neutral buoyancy. In practice, the mass of the array is controlled by the electronic components and other mechanical subassemblies such as electronic modules, mechanical spacers, interconnecting wires, electro-mechanical connectors and the filler fluid. The assembled array tends to become either negatively buoyant or positively buoyant and the usage of such arrays under towed condition leads to affect its functional performance. The effect of non-neutral buoyancy of a typical towed array system is examined briefly in this paper.
Fakt ist, ich verwende den Begriff "neutral buoyancy" und dessen Bedeutung für ein Towed Array (nicht den TB!) genau so, wie alle anderen in der Fachliteratur.
Zum Thema "Tiefensteuerung mittels Länge oder Gewicht" sage lieber nichts, aber hier, du kannst ja selber lesen:
https://www.sciencedirect.com/science/ar...00556#fig4
Scheinbar spielt für die Berechnung Länge und Gewicht der Kabelsegmente eine Rolle, was folgt nun dem anderen? Henne oder Ei?
Zitat:The depth control of a conventional towed system can be achieved by adjusting either the towing speed or the physical parameters of the towing cable or the towed sensor array.
https://arxiv.org/pdf/2405.05937
Steckst du mehr Länge, bekommst du mehr Gewicht ins Wasser, ergo verändern sich die Kräfte, die auf das Schleppkabel wirken.
Oder mal ganz grafisch:
https://www.subguru.com/DW_missions/FFG_TA_graphs.pdf
Das Towed Array soll per Konstruktion keinen (oder nennenswert wenig) statischen Auftrieb haben, der dynamische Auftrieb wird durch die Schleppgeschwindigkeit wesentlich bestimmt.
Sieht man an den Diagrammen sehr schön, bei gleicher Kabellänge ist die Schlepptiefe umso geringer je höher die Geschwindigkeit ist. Wenn ich also bei höherer Schleppgeschwindigkeit das Towed Array auf der gleichen Schlepptiefe halten möchte, muss ich mehr Kabel stecken. Dadurch vergrößert sich die Kraft, die das Schleppkabel nach unten zieht und gleicht so (ein Teilen) den höheren dynamischen Auftrieb des Towed Array aus. Eigentlich sehr einfach, oder? Der Rest steht in den von mir verlinkten Berechnungsmodellen.
Damit belasse ich es jetzt, entschuldige mich bei Helios, klinke mich hier aus und warte auf den Moment, wenn die ersten Bilder MM ASW F126 veröffentlicht werden und sich herausstellt, dass du eine Schleppantenne mit einem Kabelkanal verwechselt hast.
Over and Out.