09.09.2025, 10:49
(09.09.2025, 00:03)DeltaR95 schrieb: Neutrally bouyant bedeutet erstmal, dass das TAS bei jeder Schleppgeschwindigkeit über dem hydrodynamisch bestimmten Minimum gerade im Wasser zu liegen hat, ansonsten wird das mit der Peilung sehr ungenau.Nein, tut es nicht. Das wäre ein (einfaltiges) Kräftegleichgewicht (bzw Momentengleichgewicht weil alle Mh, My und Mz lokal im entsprechenden Schnitt ebenfalls = 0 sind aber das ist vernachlässigbar).
Bouyancy hingegen ist was völlig anderes, das beschreibt die Eigenschaft eines unbestimmten Körpers einen statischen (bzw in diesem Fall eher einen hydrostatischen) Auftrieb zu erzeugen. Umgangssprachlich nennt man das auch "Schwimmfähigkeit".
Das was du mit "neutral bouyancy" meinst nennt sich "Tarierung" (also das "Schweben" unterwasser) und findet nur in den v Kräften statt. In der Praxis gibt es diesen Zustand hingegen nicht, weil ∑Fx = 0 und ∑M = 0 (bzw zuzüglich weitere weil wir hier vom Raum reden und nicht von der Ebene) in der Praxis nicht stattfindet.
Und auch das hat wie gesagt nichts mit dem Gleichgewicht eines Körpers zu tun.
Nett gemeinter Ratschlag: lass es was das physikalische angeht.
Wir können uns hier gerne darüber unterhalten, welche Gewichtseigenschaften für welche Art von Schleppkabel relevant sind. Aber du wirfst hier mit Begriffen um dich, dessen Eigenschaften du augenscheinlich nicht verstehst. Was ja auch vollkommen ok ist, nicht jeder hier hat ein Ingenieursstudium hinter sich, aber dann tu dir vielleicht selbst den Gefallen und versuch mir nicht das falsch zu erklären, über was ich ellenlange Hausarbeiten schreiben musste

Zitat:Zudem bedeutet es, dass die Dichte der Schleppantenne dem Medium Salzwasser entspricht, damit es weder von selbst steigt noch sinkt, außer man steckt mehr Zugseil, welches durch sein Gewicht nach unten zieht.Sei froh, dass mein Prof (Gott hab ihn seelig) diesen Absatz hier nicht lesen kann...
Aber du beschreibst es in deinem nächsten Absatz schon selber:
Zitat:Die Tiefensteuerung erfolgt bei TA und TB nur über das Gewicht des gesteckten Zugkabels variert über gesteckte Länge und die Schleppgeschwindigkeit.Jein.
Die Tiefensteuerung beim TA erfolgt ausschließlich über die Länge des Kabels sowie die Schleppgeschwindigkeit.
Denn wenn ein TA bei Kabellänge x1 in Tiefe v1 tariert und bei Kabellänge >x1 in Tiefen >v1 absinkt, verliert das TA bei Kabellänge <x1 seine Tauchfähigkeit. Und zwar vollständig, denn Tarierung ist für alle Tiefen v gleich. Bis ausreichend Kabel im Wasser ist, würde das TA somit an der Oberfläche schwimmen.
Das meinte ich damit vorhin, diese Begriffe bedeuten nicht das was du meinst.
Was in der Praxis eigentlich passiert ist, dass ein TA immer negativen Auftrieb aufweist (oder anders gesagt "nicht schwimmfähig" ist). Üblicherweise ist nur das Array selber bei v=0 annähernd neutrally boyant was hauptsächlich operative Gründe hat. Das Kabel selber hingegen ist nicht schwimmfähig, a) damit es annähernd gleichmäßig sinkt und b) damit es auf Spannung bleibt.
Und bei TB ist das teilweise nochmal eine andere Geschichte. Die sind ebenfalls nicht schwimmfähig, können diese Effekt (je nach Modell) allerdings über bspw aktive Steuerflächen ausgleichen. Denn die Zugkraft + Zugmomentum durch die Schleppende Einheit sowie der Wasserwiderstand sind immer deutlich größer als der eigen Auf- bzw nicht-Auftrieb. Der einzige Zustand indem das nicht der Fall ist, ist im Luft- bzw Wasserleeren Vakuum. Gilt übrigens für alle Passagen.